Eberhard Weidner - DER REGENMANN

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"Weine nicht, wenn der Regenmann kommt, dam-dam, dam-dam …"
Er nennt sich selbst DER REGENMANN und schlägt nur zu, wenn es heftig regnet.
Er unterhält sich mit dem Regen, den er als seinen Mentor und Ratgeber betrachtet und in dessen Gegenwart er sich stärker und mutiger fühlt.
Er beobachtet seine Opfer zunächst aufmerksam im Schutz des Regens und der Dunkelheit, bevor er in ihre Häuser eindringt und rasch und erbarmungslos zuschlägt.
Auch der Name von Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg von der Vermisstenstelle der Kripo München steht auf der Todesliste des REGENMANNS …

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»Hallo, Mama«, sagte Anja, sobald die Verbindung stand. »Wie geht’s dir?«

Dagmar Fröhlich erwiderte die Begrüßung. Sie erging sich zunächst in der Schilderung diverser kleinerer körperlicher Beschwerden, die Anja allesamt nicht besonders schwerwiegend vorkamen. Anschließend listete sie eine Reihe von Problemen auf, die Anja angesichts dessen, was sie heute in Carina Arendts Haus vorgefunden hatte, wie Kinderkram erschienen. Sie ließ ihre Mutter dennoch munter drauflos schwadronieren, steuerte ab und zu einen einsilbigen Kommentar bei, hörte in Wahrheit aber überhaupt nicht richtig zu.

Dagmar war inzwischen zum zweiten Mal verheiratet. Ihr Ehemann Josef Fröhlich betrieb eine Druckerei, in der sie im Büro tätig war. Durch die Heirat hatte Anja nicht nur einen Stiefvater bekommen, den sie gern hatte, sondern mit seinem Sohn Sebastian darüber hinaus auch einen Stiefbruder, den sie von Anfang an nicht besonders leiden konnte.

Als ihre Mutter daher von Sebastian erzählte, der in einer Einliegerwohnung in seinem Elternhaus lebte und Sanitäter war, zog Anja eine Grimasse und schaltete auf Durchzug. Sie stand mit dem Telefon am Ohr im Flur und starrte auf die Katzenklappe neben der Haustür, als könnte sie durch pure Willenskraft bewirken, dass die Klappe aufging und ihr Kater durch die Öffnung schlüpfte. Doch das passierte natürlich nicht.

Schließlich beendete Dagmar ihren Monolog und fragte: »Und wie geht’s dir so?« Eine Frage, die automatisch eine aktivere Beteiligung Anjas an der Unterhaltung nach sich zog.

»Mir geht’s gut«, gab Anja daraufhin ihre Standardantwort. Bis sie heute Abend den Umschlag auf ihrer Fußmatte gefunden hatte, war das sogar im Großen und Ganzen die Wahrheit gewesen. Ihre Arbeit machte ihr wie immer Spaß; abgesehen natürlich von den zum Glück spärlich gesäten Tagen, an denen sie es mit Leichen zu tun hatte. Außerdem hatte nun schon eine ganze Weile niemand mehr versucht, sie zu töten, was sich ebenfalls positiv auf ihren Gemütszustand auswirkte. Einzig ihr Privatleben könnte etwas abwechslungsreicher sein, vor allem in Bezug auf das Thema Männer. Sie war in den letzten Monaten mit mehreren Männern ausgegangen, doch mehr als ein Restaurantbesuch war daraus nie geworden. In dieser Hinsicht war sie ein gebranntes Kind und deshalb extrem vorsichtig geworden. Aber wenigstens war sie nicht ganz allein, sondern hatte Yin.

Allerdings warf das, was sie am heutigen Abend erlebt hatte, einen tiefdunklen Schatten auf ihr Leben. Nicht nur, dass sie durch eine anonyme Nachricht erneut gegen ihren Willen in die Ermittlungen in einem möglichen Mordfall verwickelt wurde, musste sie sich nun auch noch Sorgen um ihren Kater machen. Außerdem hatte sie in den letzten Stunden mehrere Male das Gefühl gehabt, dass jemand sie aus dem Verborgenen beobachtete. Und schließlich war sie durch den Umschlag vor ihrer Tür an schreckliche Ereignisse aus ihrer Vergangenheit erinnert worden und musste seitdem auch wieder verstärkt an den Mörder ihres Vaters denken.

Apropos …

»Ich wollte dich eigentlich schon längst etwas fragen«, platzte Anja heraus, bevor sie darüber nachdenken konnte.

»Was denn?«

Anja überlegte sich ihre Worte gut. Ihre Mutter und sie sprachen nie über den Tod ihres Vaters. Sie beide hatten bislang instinktiv davor zurückgescheut, so als wäre es ein Tabuthema, über das man einfach nicht redete. Außerdem gab es dazu im Grunde auch nichts zu sagen. Anja hatte damals seine Leiche gefunden und wusste daher über die Umstände seines vermeintlichen Selbstmordes bestens Bescheid. Zumindest hatte sie gedacht, alles darüber zu wissen, bis die Polaroidaufnahme ihres Vaters, die wenige Minuten oder Sekunden vor seinem Tod aufgenommen worden war, sie eines Besseren belehrt hatte. Seitdem wusste sie, dass er ermordet worden war, und der Mörder sich sogar noch im Haus aufgehalten hatte, als sie den Leichnam im Arbeitszimmer entdeckt hatte. Allerdings hatte sie ihrer Mutter nichts davon erzählt. Wieso sollte Anja sie auch mit diesem Wissen belasten, so wie es sie belastete, und sie beunruhigen? Noch dazu, wo sie den Bruder ihres Vaters dieses Mordes und zahlreicher weiterer Straftaten verdächtigte.

Doch nun, wo sie, ausgelöst durch die jüngsten Ereignisse, schon einmal damit angefangen hatte, wollte sie auch keinen Rückzieher mehr machen, sondern das Thema, das ihr bereits seit einiger Zeit auf den Nägeln brannte, endlich zur Sprache bringen.

»Anja? Bist du noch dran?«

Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken. Sie hatte lange überlegt und geschwiegen.

»Ja, natürlich.«

»Du wolltest mich etwas fragen.« Eine Spur von Ungeduld schwang in der Stimme ihrer Mutter mit, genauso wie früher, wenn Anja nicht gleich mit der Sprache herausgerückt war.

»Als Papa damals gestorben ist …«, begann Anja die ungewohnten Worte auszusprechen und verstummte dann, als sie hörte, wie ihre Mutter geräuschvoll die Luft einsog, denn damit hatte sie gewiss nicht gerechnet.

Für eine Weile herrschte atemloses Schweigen in der Leitung. Anja hatte keine Ahnung, wie sie den Satz beenden sollte. Und ihre Mutter schien vor Schreck erstarrt zu sein und wusste scheinbar nicht, ob sie überhaupt etwas und wenn ja, was sie dazu sagen sollte.

»Hast du …« Anja stockte. »… danach irgendwelche Unterlagen über seine damaligen Fälle in seinem Arbeitszimmer gefunden?« Anja stieß erleichtert die Luft aus. Sie war froh, dass sie den Satz zu einem sinnvollen Ende gebracht und dabei weder gestammelt noch gestottert hatte.

Endlich ist es raus!

»Unterlagen?« Die Stimme ihrer Mutter klang unsicher und zögerlich, sodass Anja sich im ersten Moment fragte, ob sie noch immer mit derselben Person sprach. »Was für Unterlagen meinst du denn?«

»Private Unterlagen über die Fälle, die er bearbeitete, als …« Anja seufzte. »Du weißt schon. Damals sind doch diese drei Mädchen spurlos verschwunden. Eine davon, Helena König, ging sogar mit mir in eine Klasse. Die anderen beiden hießen Melanie Brunner und Daniela Forstner. Alle drei verschwanden innerhalb weniger Wochen nicht weit voneinander entfernt. Sie kannten sich nicht und hatten auch sonst kaum Gemeinsamkeiten bis auf ihr langes dunkelbraunes Haar. Papa und sein Kollege Hans Baumgartner leiteten damals die Ermittlungen, fanden jedoch nicht die geringste Spur der Kinder. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Und dann … dann starb Papa.« Sie hatte eigentlich sagen wollen: Und dann verübte Papa Selbstmord. Es war die offizielle Version, doch es wäre eine Lüge gewesen, die ihr nun, nachdem sie die Wahrheit kannte, nicht über die Lippen kommen wollte. »Die Fälle konnten bis heute nicht aufgeklärt werden. Ich … ich habe mich nur gefragt, ob Papa sich private Aufzeichnungen über diese Ermittlungen gemacht hatte.«

Erneut war es eine Weile still in der Leitung; so still, dass Anja sich unwillkürlich fragte, ob ihre Mutter nicht längst aufgelegt hatte. Aber dann hätte sie den entsprechenden Signalton gehört und nicht diese atemlose Stille. Doch bevor sie nachfragen konnte, meldete sich Dagmar von selbst zu Wort.

»Warum … warum willst du das denn wissen?«

»Ich …« So weit, sich eine vernünftige, aber gleichwohl harmlose Erklärung einfallen zu lassen, hatte Anja gar nicht vorausgedacht. Deshalb musste sie jetzt improvisieren und hoffte, dass sie sich nicht in dem Lügengeflecht verhedderte, das sie aus dem Stegreif knüpfen musste. »Ich habe mich vor Kurzem mit Hans Baumgartner getroffen«, sagte sie dann, was nicht einmal eine Lüge war, denn sie traf sich regelmäßig mit dem ehemaligen Freund und Kollegen ihres Vaters. »Wir haben unter anderem über die drei verschwundenen Mädchen gesprochen. Hans ärgert sich noch immer, dass sie diese Fälle nicht lösen konnten, und fragt sich immer wieder, was aus ihnen geworden ist. Ob sie noch leben oder längst tot sind? Ich … ich hab mir dann mal die Fallakten besorgt und durchgesehen. Und da … da dachte ich, ich frage dich mal, ob Papa damals private Aufzeichnungen zu den Ermittlungen hatte, die keinen Eingang in die offiziellen Ermittlungsakten fanden.«

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