Die Fremde wandte sich ihm in diesem Moment wieder zu. Sie kannte die Reaktion wohl nicht, wenn Menschen zufrieden mit ihrem Essen und der Zubereitung von Speisen waren und derartige Laute von sich gaben. Sie warf ihre Zögerlichkeit ab und nahm sich ebenfalls ein Stück des Hasen und biss vorsichtig hinein. Nach einigen Kauen konnte Dyako sehen, dass es ihr schmeckte, sodass sie dann kräftig zuschlug und sogar noch mehr verschlang als der alte Mann.
Dyako zeigte sich beeindruckt:
„Meine Güte, du frisst ja, als hättest du über Jahre nichts gehabt.“
Er hätte fast lachen können, wenn der Gedanke nicht so traurig gewesen wäre, denn er wusste nicht, was mit ihr über die Jahre geschehen war und er wollte keinen Fehler machen und sie abschrecken oder ihr Angst machen oder sogar dafür sorgen, dass sie wütend würde. Alles würde kein gutes Ende nehmen.
Dyako räumte alles auf, damit des Nachts nicht wilde Tiere von dem Geruch des Fleisches angelockt werden würden. Dann ging er ins Haus. Sie aber saß dort auf dem Baumstumpf und hatte sich in all der Zeit nicht bewegt. Vielleicht kannte sie Haus- und Hofarbeit nicht. Dyako störte nicht, dass sie nicht mit anpackte, sondern er wollte zu gerne wissen, welche Gedanken gerade in ihr kreisten.
„Kommst du rein?“ fragte er rufend, denn die Nacht brach ein und er war von der Fresserei müde geworden und wollte sich hinlegen.
Die Fremde schaute zu ihm, stand auf und ging ins Haus. Dyako konnte nicht sagen, wie es ihr erging, seit er sie gefunden hatte. Insgesamt hatte er jedoch eher das Gefühl, dass es nicht schlecht um sie stand.
Die Tage waren anstrengend und seine Wunden heilten altersbedingt nur langsam. Daher brauchte er dringend Schlaf. Die Frau reagierte und schaute in Richtung Haus. Sie stand auf und machte einige Schritte auf Dyakos Heim zu, ehe sie erneut zusammenbrach.
„Oh, nein, nicht schon wieder“, rief Dyako und eilte zu ihr.
Er hievte sie mit letzter Kraft hoch und schleppte sie zum Haus direkt in sein Zimmer und auf sein Bett. Er legte eine Decke über sie und ging ins Wohnzimmer, wo er selbst erschöpft in einen tiefen Schlaf fiel, denn diese Aufregung, die Anstrengung am Ende eines Tages nach solch aufwühlenden Ereignissen und nach so einem Mahl, waren zu viel für einen alten Mann.
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