Yupag Chinasky - Lost in transformations

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Ein Künstler und sein Mäzen. Sie sind nicht nur geografisch weit getrennt, auch die Kulturkreise und das Alter sind völlig unterschiedlich. Der Mäzen, ein sehr reicher alter Mann in Tokyo, will Kunst schaffen. Dazu lädt er einen Bondage Künstler, einen Food Artist, eine berühmte Tänzerin, einen Tattoo Artist, sowie ein exotisches Modell ein. Da die Kunst dieser Meister fast nur Performance und somit vergänglich ist, soll der Digital Artist aus den Rohaufnahmen, die ihm über das Internet zugeschickt werden, edle Drucke herstellen. Diese, die Quintessenz, die finalen Resultate der unterschiedlichen Sitzungen, werden bei einer exklusiven Vernisage im Penthaus des Millionärs vorgestellt. Zu diesem Ereignis ist auch der Digital Artist eingeladen. Er vermisst das Modell, die junge schokoladenfarbene Schönheit, mit der er sich virtuell höchst intensiv beschäftigt hat. Er will den Grund wissen, kommt jedoch dadurch selbst in Lebensgefahr. Bei der letzten Sitzung war dem Tattookünstler ein Mißgeschick passiert, als er einen feuerspeienden Drachen auf den Körper der jungen Frau aplizierte, deswegen war noch eine fünfte Kunst, die Funeral Art erforderlich geworden. Am Ende sind es, zusammen mit der Fotokunst des Digital Artist, sechs Künste, die das Gesamtwerk bilden. Eine neue Dimension der Kunst ist auf diese Weise entstanden. Es ist eine Erzählung zwischen Traum und einer Realität, die nicht nur Fiktion ist.

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Das geschah dann auch. Auf ein erneutes Kopfnicken des Alten hin hängten der bondage artist und der Fotograf das Paket ab, durchschnitten die Seile und entfesselten das Opfer. Als die junge Frau wieder auf ihren Füssen stand, holte sie mehrfach tief Luft, betastete ihren Körper, um zu prüfen, ob noch alles in Ordnung war, massierte ihre abgeschnürten Gliedmaßen, bewegte ihre Gelenke, kreiste mit den Armen, drehte ihren Oberkörper und zum Abschluss der Wiederauferstehung absolvierte sie einige Kniebeugen. Dann war sie wieder genügend fit, um, immer noch steif und gestelzt und wohl auch immer noch schwindelig, in das Bad, zu gehen, sich ausgiebig zu duschen und damit die Angst und den Frust und das ertragene Leid abzuspülen. Dann zog sie sich an und erneuerte ihr Make-up. Als sie wieder in dem runden Raum erschien, gefasst und ein bisschen wie neu geboren, hatten der Fesselungskünstler und der Fotograf ihre Utensilien bereits zusammengepackt und der Fotograf hatte auch schon die letzten Dateien in das Internet eingespeist. Beide standen demütig vor dem Alten und warteten darauf, ihr Honorar zu erhalten. Das Mädchen gesellte sich zu ihnen und jeder erhielt ein verschlossenes, dickes Kuvert. Der Alte zeigte sich zufrieden und leutselig und fand sogar ein paar anerkennende Worte. Die beiden Männer nahmen den Brief mit mehrfachen, devoten Verbeugungen entgegen und auch das Mädchen versuchte es ihnen gleichzutun. Ihre Verbeugung missriet jedoch, es reichte nur zu einem unbeholfenen Vorrecken des Oberkörpers, vielleicht wegen der Malträtierung oder weil sie derartige Zeremonien nicht gewohnt war. Dann gingen die drei und ließen den Alten allein.

Beim digital artist hatte sich die Dropbox nach und nach mit den Dateien des korrekten Fotograf gefüllte. Er hatte die Bilder geöffnet, gesichtet, sortiert und einige wenige ausgewählt, die er am nächsten Tag weiter bearbeiten wollte. Er war mit diesen ersten Fotografien nicht so recht zufrieden. Er kannte Bilder von gefesselten Frauen aus dem Internet. Er hatte sich bei der Vorbereitung für seinen Auftrag Dutzend angesehen. Diese, die nun auf seinem Monitor erschienen, waren konventionell, nicht anders als die üblichen. Sie boten keine Abweichungen, keine Überraschungen, keine neuen Ansätze. Was er sah, war nicht viel mehr als abfotografiertes, verpacktes, hängendes Menschenfleisch, konventioneller Schrott. Er war vorsichtig mit seinem Urteil, weil er sich selbst mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt hatte, geschweige denn eigene Aufnahmen gemacht hätte. Für ihn war bonding art Neuland, eine Kunst, von der nicht einmal unbedingt behaupten würde, dass sie gefiele, aber er hatte sich nun einmal auf den Auftrag eingelassen und er musste das Beste daraus machte. Das war sein Job, das war die Herausforderung, er brauchte solche Jobs, er liebte Herausforderungen. Aber das was er erhalten hatte, sprach ihn auch als Künstler nicht an, die Bilder sagten ihm nichts und erregten ihn nicht, obwohl sie zweifelsohne erotisch waren und viele Details zeigten, die sexuell stimulierend wirken konnten. Das vielleicht Ungewöhnlichste waren die langen, blonden Haare der Frau und dass sie kein asiatischer Typ war. Aber diese beiden Fakten reichten nicht aus, um ihn zu begeistern, denn von der Kunst des Verschnürens, den variantenreichen Knoten, den ausgewogenen Verteilungen der Flächen mit nackter Haut, den kunstvollen Bahnen der dunklen Stricke, verstand er zu wenig. Letztlich machten ihn diese Bilder weder kirre noch ließen sie Emotionen aufkommen, sie versetzte ihn weder in Aufregung noch stachelten sie seine Arbeitswut an. Was er sah, als er sie rasch durchblätterte, schaffte nicht mehr, als ihm ein müdes Gähnen zu entlocken.

Dann war Schluss, dann stockte die Flut der Bilder und er schaltete den Computer aus und ging ins Bett. Als er am frühen Vormittag seine Arbeit fortsetzte, staunte er. Nicht nur über die neuerliche Flut der Bilder in der Dropbox, sondern auch über die Art der Bilder. Auf einmal erregten sie sein Interesse, auf einmal entstand eine emotionale Bindung, auf einmal regten sie ihn auf und er konnte sich in die Situation hinein versetzen. Die Aufregung war angekommen, die letzte Serie war phantastisch, ungewöhnliche Bilder voller Leben, voller Pfiff, aber auch voller Abscheu. Ein alter Mann hatte seine Hände in die Arme der Paketfrau gekrallt. Er zerrte und drückte und versetzte sie in Schwingungen, schleuderte sie herum. Dann umkreiste er das Paket, zerrte an ihm mit ausgestreckten Händen, deren Finger den Krallen von Aasgeiern glichen, Teufelskrallen. Aber von wegen alter Mann. Einer, der mit solch wilden, geilen Augen das Objekt seiner Begierde anstarrte, einer, der sich am liebsten auf diese junge Frau gestürzt hätte, obwohl sie festgebunden, festgezurrt, unzugänglich an der Decke hing, einer der sie mit seinen Blicken vergewaltigte, ein solcher Typ konnte doch nicht alt sein, nur äußerlich alt, aber in ihm loderte ein Feuer. Oder war er gar pervers, ein perverser Sadist und Frauenschänder? Der digital artist bekam ob der Fülle der Bilder und der dargestellten Einzelheiten Mitleid mit der armen Frau. Sie war gefangen, gedemütigt und musste alles, was sich dieser Typ ausdachte, ertragen, musste alles mit sich geschehen lassen, konnte nur entsetzt und voller Angst zurück starren, musste ausharren bis zum bitteren Ende, bis sie sich schließlich erbrach, auskotzte, ausrotzte, ein hängendes Häufchen Elend. Bei allem Mitleid und aller Abscheu faszinierten ihn diese Bilder. Nun hatte er seine Motive. Nun war er selbst erregt. Nun konnte er beginnen, seine eigenen Werke zu schaffen und musste nicht nur einen Auftrag erledigen.

Er wählte die aus, die ihn am meisten berührten und die am besten in seine Pläne passten. Dann begann er, sie zu bearbeiten. Er stellte Ausschnitte her, optimierte Farben und Kontraste, nahm detaillierte Korrekturen vor, öffnete eine Vielzahl von Ebenen, stellte wichtige Partien mühevoll frei und fügte am Ende alles zu einem einzigen Bild zusammen. Er transformierte Farben in Grautöne, arbeitete Bewegungsunschärfen präzise heraus, verlieh seinen Bildern, die des Fotografen waren ja nur Vorlagen, nur Rohmaterial, Tiefe, Geheimnisse, Leben. Lange Protokolle in seiner Software zeigten die vielen Maßnahmen, die er durchgeführt hatte und dokumentierten seinen Eifer. Aber zählen würde nur das fertige Werk, nicht die Arbeit, die in ihm steckte. Es war wieder Nacht und er war erschöpft, aber Aufhören kam immer noch nicht in Frage. Er hörte erst auf, wenn er das Gefühl hatte, dass das Wesentlichste getan war und das war noch nicht der Fall. Nachdem er sich mit den Aktionsbildern in einen wahren Rausch gesteigert hatte, brauchte er noch eine Beruhigung zum Schluss. Nach all der Aufregung musste er noch ein ruhiges Bild schaffen, einen stillen Kontrast zu den entsetzlichen bewegten, bewegenden Motiven. Ein Schluck Whisky, dann noch einer und noch einer und dann war er in der Lage, auch sein letztes Bild zu gestalten. Es führte ihn wieder zurück, zum Anfang des Happenings, zu den langweiligen Bildern, die er noch in der Vornacht verachtet hatte. Die junge Frau hing ruhig in ihren Fesseln. Ihr Gesicht war entspannt, sie schien zu träumen. Sie wirkte verklärt, sinnlich, erotisch, anziehend und begehrlich. Sie war noch weit entfernt von der Angst und dem Ekel, der Pein und der Demütigung in den späteren Bildern. Der digital artist wunderte sich nicht, dass der Alte sich bei diesem Anblick aufgegeilt hatte. Als er merkte, dass die hängende Frau für ihn unerreichbar war, nicht nur weil sie hing, sondern weil diese schöne, blonde Frau für einen Alten wie ihn einfach unnahbar war, drehte er durch und demütigte sie und misshandelte sie. Zu viel Sinnlichkeit für einen alten Voyeur, dachte der digital artist, zu viel Reinheit. Diese Schale musste er erst zerstören, um sie gefügig zu machen, um sie ihm zu Willen zu machen, obwohl es keine Bilder gab, auf denen er sich ihr zu einem finalen Akt genähert hatte. Aber, so dachte der digital artist weiter, vielleicht hatte er ja nicht alle Bilder bekommen.

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