Marie Wendland - Rapsblütenherz

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Rapsblütenherz: краткое содержание, описание и аннотация

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Nicht noch eine Geschichte über einen Neuanfang!
Denn Johanna findet, dass Neuanfänge etwas für Loser sind. Deswegen tut sie ehrgeizig alles dafür, dass bei ihr alles nach Plan läuft: Ein Job als Projektmanagerin, eine Hamburger WG mit der besten Freundin der Welt und ein Freund, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte.
Leider ist ein perfektes Leben aber vor allem eins: Anstrengend. Als Johanna am Ende ihrer Kräfte ist, bleibt ihr nichts anderes übrig, als doch einen Neuanfang zu wagen. Statt als Aussteigerin an einem paradiesischen Strand landet sie aber nur eine Stunde außerhalb von Hamburg auf dem Dorf.
Dort lernt Johanna, dass sie ein ungeahntes Talent hat: Das Springreiten. Sie und die neurotische Stute Carrie werden ein unschlagbares Team und schon bald verfolgt Johanna wieder mit aller Kraft ein ehrgeiziges Ziel: Die Teilnahme am Hamburger Springderby.
Aber ist es das, was sie wirklich will?
Zum Glück findet sie in ihrem neuen Leben auch neue zwei- und vierbeinige Freunde, die ihr helfen, das herauszufinden.

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„Ich freu‘ mich auch dich zu sehen“, entgegnete Johanna und verdrehte die Augen. Das Risiko, zu spät zu kommen, lag nämlich eher darin begründet, dass Moritz darauf bestanden hatte, mit dem Auto zu fahren. Sie würden garantiert ewig im Verkehr feststecken, denn sie mussten einmal quer durch die Stadt. Johanna hatte deswegen ihren guten Freund den öffentlichen Nahverkehr vorgeschlagen, aber Moritz hatte nichts davon wissen wollen.

„Ist der neu?“ Moritz deutete mit dem Kinn auf ihren Mantel und Johanna freute sich, dass es ihm aufgefallen war.

„Ja!“ Sie machte eine Drehung auf dem Bürgersteig, sodass sich ihr Kleid zu einem Teller auffächerte. „Gefällt’s dir?“

„Erinnert mich mit dem Kleid irgendwie an einen Nymphensittich“, erwiderte Moritz. Johanna wollte seinen gequälten Blick nicht bemerken und lachte, als wäre die Bemerkung ein Scherz gewesen.

„Hast du schon mal einen blauen Nymphensittich gesehen?“, fragte sie ungewohnt frech und fügte hinzu: „Außerdem ist das modern…Color Blocking! Fahren wir?“ Im Auto lehnte sie sich entspannt zurück, während Moritz erwartungsgemäß schon an der zweiten Kreuzung mit hektischem Blick zur Uhr zu fluchen begann. Im Gegensatz zu ihm hatte sie es nicht sonderlich eilig anzukommen.

Als sie - natürlich mit einer deutlichen Verspätung - auf der kiesbestreuten Einfahrt vor Moritz‘ Elternhaus hielten, unterdrückte sie ein Seufzen. Es war nicht so, dass sie die Eltern ihres Freundes nicht mochte. Auch seine ältere Schwester und ihr Mann waren durchaus nett. Johanna fehlte aber bei jedem Besuch die Vertrautheit und Herzlichkeit, die für sie das Zusammensein mit der Familie ausmachten. Bei den Ulrichs hatte es bestimmt noch nie einen verschlafenen Sohn mit ungekämmten Haaren beim Frühstück gegeben…

Moritz öffnete die Haustür mit seinem Schlüssel und sie traten in einen großzügigen Vorflur, den man fast schon als Eingangshalle bezeichnen konnte. Er hielt Johanna an der Schulter zurück und wies zur Garderobe hinüber. „Lass‘ den Mantel doch lieber gleich hier!“ Sie kannte ihren Freund gut genug, um das übersetzen zu können: Ich möchte nicht, dass meine Eltern dich in dieser Aufmachung sehen! Am liebsten wäre Johanna sofort wieder gegangen, über den knirschenden Kies, zur nächsten Bushaltestelle und von dort aus auf direktem Weg nach Hause unter die Bettdecke. Aber das war natürlich keine Option. Also nickte sie und hängte den Stein des Anstoßes wortlos auf einen Bügel. Auf dem Weg ins Esszimmer (das Moritz‘ Mutter nur „Salon“ nannte) war sie sich dann auch gar nicht mehr so sicher, ob ihr Outfit nicht doch ein wenig zu gewagt gewesen war.

„Da seid ihr ja!“ Edith Ulrich begrüßte ihren Sohn und Johanna mit mehreren Wangenküsschen. „Das Essen ist schon fertig, deswegen setzen wir uns lieber gleich. Wir hatten euch früher erwartet!“

„Sorry, Mum, aber Hanni ist im Büro nicht fertig geworden, deswegen sind wir nicht rechtzeitig losgekommen“, erklärte Moritz ohne zu zögern und schien gar nicht zu merken, dass Johanna ihn ungläubig anstarrte.

„Ach je, hast du viel zu tun, Schätzchen?“, erkundigte sich Edith, während sie am großen Esstisch Platz nahmen, der so aufwendig gedeckt war wie in einem Sternerestaurant.

„Ja, ich bin kurz davor, ein wichtiges Projekt abzuschließen“, antwortete Johanna etwas lahm. Sie wollte Moritz nicht auflaufen lassen, also blieb ihr nichts anderes übrig als sein Spiel auf ihre Kosten mitzuspielen.

„Wenn es zum Ende hin hektisch wird, liegt es immer am Projektplan“, warf Dr. Norbert Ulrich ein, der gerade mit einer Weinflasche hereinkam. Moritz‘ Vater war zwar Zahnarzt, was ihn aber nicht davon abhielt, zu allem und jedem eine Meinung zu haben.

„Mit Terminen hast du es ja wirklich nicht so.“ Moritz lachte und seine Familie stimmte ein. Wie kam er darauf? Als Johanna stumm blieb, fügte er immer noch lachend hinzu: „Jetzt komm‘ schon, Hanni-Bunny, steh‘ doch einfach dazu!“ Während Charlotte, seine Schwester, irgendetwas von Schwächen erzählte, die ja jeder hatte, um die Situation halbwegs zu retten, entschuldigte Johanna sich und floh auf die Toilette.

Sie schaffte es mit größter Mühe, die Tränen zurückzuhalten, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Noch nie hatte sie sich so gedemütigt gefühlt! Ach, doch, beim letzten Familientreffen der Ulrichs. Und dem davor. Und in Gegenwart von Hajo. Das konnte doch nicht richtig sein! Sie setzte sich auf den Klodeckel und fing an, in ihrer Handtasche zu kramen. Zuerst wollte sie ihre Mutter anrufen, dann doch lieber Linea. Anstelle ihres Handys fand sie aber ihr Notizbuch. Einer plötzlichen Eingebung folgend holte sie Evis Visitenkarte wieder hervor. Unschlüssig drehte sie sie in den Händen und las immer wieder die wenigen Worte. Dann nahm sie doch das Smartphone zur Hand, öffnete ihr E-Mail-Postfach und tippte - nur so zum Spaß natürlich - eine Mailadresse ein: info@lewat-hof.de. Das war gar nicht schwer gewesen, warum also nicht weitermachen? Sie musste - und wollte - die Nachricht ja nicht abschicken.

Betreff: Springderby / Rote Schleife im Sand

Liebe Evi,

Johanna stutzte und löschte das Geschriebene wieder. Sie hatte die Inhaberin des Lewat-Hofs zwar als Evi kennengelernt, jetzt kam es ihr aber unpassend vertraulich vor, da sie sich ja wie gesagt kaum kannten. Sollte sie deswegen diese Mail nicht auch besser gar nicht schreiben? Für ein paar Sekunden schwebten ihre Finger unschlüssig über dem Display, dann tippte sie weiter:

Guten Tag Evelyn,

wie du dich ggf. erinnerst, haben wir uns im letzten Jahr beim Springderby in Klein-Flottbek zufällig kennen gelernt.

Du hattest mir im Laufe unseres Gesprächs angeboten, dich mal auf deinem Hof zu besuchen, und mir deine Karte gegeben.

Deswegen jetzt meine Frage: Gilt das Angebot noch und wenn ja, wie lange könnte ich bleiben?

Viele Grüße (auch an Carrie),

Janna Herzog

Der Name hatte sich wie von selber getippt und fühlte sich gleichzeitig erneut aufregend fremd an. Die Nachricht war viel direkter und undiplomatischer als Johanna es von sich kannte, was vielleicht daran liegen mochte, dass sie beim Schreiben kaum nachgedacht hatte. Die Worte flossen einfach so aus ihr heraus und das fühlte sich verdammt gut an. Wie es wohl wäre, wenn sie doch auf „Senden“ drücken würde? Wahrscheinlich würde sie sowieso nie eine Antwort erhalten. Und sie musste Evelyn Matthey auch nie wiedersehen… Also warum nicht? Was hatte sie schon zu verlieren? Sie holte einmal tief Luft wie vor einem Sprung vom Drei-Meter-Brett, dann tippte sie mit dem Daumen ganz sacht auf den unschuldigen blauen Button. „Nachricht gesendet“ erschien auf dem Display. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Johanna merkte, dass sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte, und atmete mit einem Seufzen aus. Es war ganz leicht gewesen! Und seltsamerweise fühlte sie sich auch selbst mit einem Mal viel leichter. Es war, als hätte sich eine verborgene Tür aufgetan, ein Ausweg. Natürlich würde sie niemals durch diese Tür gehen, aber allein das Gefühl, dass es sie gab, war eine ungeheure Erleichterung. Ob sich der violette Krokus auch so gefühlt hatte, als er zwischen den schweren Gehwegplatten zum ersten Mal den Himmel gesehen hatte? Konnten Krokusse überhaupt sehen? Johanna lachte bei diesem überspannten Gedanken einmal laut auf.

„Ist dir schlecht geworden?“, hörte sie Edith auf der anderen Seite der Tür irritiert fragen.

„Nein, alles gut!“, antwortete Johanna, die immer noch mit der Visitenkarte eines Reiterhofes in der Hand auf dem unglaublich schicken Klodeckel in diesem unglaublich schicken Badezimmer saß, und fing hysterisch an zu lachen.

Kapitel 7

Ausstieg links

Nach „dem Vorfall“, wie Moritz‘ Mutter Johannas Entgleisung diskret nannte, hatte Moritz sie noch vor dem Aperitif nach Hause gefahren. Erschöpfung… schlimme Migräne… PMS… Da konnte es schon mal passieren, dass man nicht mehr ganz bei sich war. Wenigstens Linea hatte auf Grund von Johannas Schilderung der Ereignisse noch einen wirklich heiteren Abend erlebt.

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