Rüdiger Marmulla - Beautiful Lights

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Was wird aus der großen Liebe – wenn man sie gefunden hat? Dieser Roman macht dort weiter, wo andere Bücher enden. Was geschieht, wenn alles in guten und gewohnten Bahnen verläuft? Was ist, wenn man nochmal auf Flügeln der Morgenröte in einen neuen Tag und in ein neues Abenteuer aufbrechen möchte? Die Geschichte von Lars und Lisa wird durch Höhen und Tiefen navigiert. Du wirst als Leser mit den beiden leben, leiden und lieben.

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Da bemerke ich, dass Hannah nach vorn geht. Sie liest.

Psalm 139 Ein Psalm Davids, vorzusingen.

Herr, du erforschest mich

und kennest mich.

Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;

du verstehst meine Gedanken von ferne.

Ich gehe oder liege, so bist du um mich

und siehst alle meine Wege.

Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,

das du, Herr, nicht alles wüsstest.

Von allen Seiten umgibst du mich

und hältst deine Hand über mir.

Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,

ich kann sie nicht begreifen.

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,

und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?

Führe ich gen Himmel, so bist du da;

bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.

Nähme ich Flügel der Morgenröte und

bliebe am äußersten Meer,

so würde auch dort deine Hand mich führen

und deine Rechte mich halten.

Spräche ich: Finsternis möge mich decken

und Nacht statt Licht um mich sein –,

so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,

und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.

Ich sehe, dass auch Hannah jetzt eine Träne im Auge hat. Aber sie lächelt mich, Lisa, Francis und auch Heidi tapfer an.

Pastor Albert spricht noch. Und dann kommen auch schon die Männer vom Friedhof und nehmen Papas Urne. Jetzt geht alles ganz schnell. Wir gehen hinaus zu Mamas Grab. Dort ist bereits Erde für Papas Urne ausgehoben worden. Ich stehe neben mir. Ich bekomme alles mit – wie in einem Traum. Lisa zeigt mir, dass wir jetzt zu dritt an das Grab herantreten. Ich werfe Erde und Blumen in das Grab hinab. Lisa und Francis werfen nur Blüten aus der Schale neben dem Grab. Ich bleibe noch lange stehen. Dann stellen wir uns neben Heidi, die schon am Grab war.

Alle kommen und reichen mir die Hand. Auch die vielen Kinder, über die ich mich besonders freue.

Und dann will ich mit Lisa und Francis nachhause. Ich will mit den beiden jetzt allein sein.

„Lisa?“

„Ja, Lars?“

„Was sind das eigentlich für Flügel der Morgenröte, von denen Psalm 139 spricht?“

„Ich verstehe das so, dass David mit diesen Flügeln fliegen konnte. Weit weg. Fort aus seinem bisherigen Leben. Hinein in einen neuen Tag, hinein in ein neues Abenteuer.“

Wechselbad

Mein lieber Lars,

du hast mir alles erzählt. Du hast mir erzählt, wie du deinen Papa bis zum Schluss tapfer begleitet hast. Und ich muss sagen, du hast alles sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich.

Und doch gehst du im Augenblick durch ein Wechselbad der Gefühle. Ich fühle deine Niedergeschlagenheit. Ich spüre, wie sehr du deine Eltern vermisst.

Ich wünsche dir, dass du diese schwere Zeit gut überstehst und dass deine Gedanken dich nicht mehr niederdrücken. Sage mir, wenn ich etwas für dich tun kann. Du tust so unendlich viel für mich. Und mir geht nicht aus dem Kopf, was für ein wundervoller Koch du geworden bist. Im Augenblick bist du gerade beim Einkauf für unser Abendessen. Nun lass mich auch für dich da sein. Lass uns unseren Sommerurlaub planen. Wir können hinreisen, wo auch immer du hinreisen möchtest.

Wie ich gerade so nachdenke, kommt mir der Gedanke, dass du auch noch einmal mit Hannah sprechen könntest. Gespräche mit ihr haben dir immer sehr gutgetan.

Wenn du diesen Tagebucheintrag in unserer Cloud liest, dann sprich mich doch an. Oder melde dich direkt bei Hannah in Heidelberg.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du dieses Trauertal hinter dir lässt, Lars.

Heidelberg

Heute empfangen mich Hannah und Johannes. Ich habe Lisas Rat angenommen. Mit der S-Bahn fahre ich über Darmstadt und steige dort in den Regionalexpress nach Heidelberg um. Vom Hauptbahnhof geht es mit der Straßenbahn zum Bismarckplatz. Der Fußweg über die Hauptstraße ist mir sehr vertraut. Hier ist die Eisdiele im Erdgeschoss. Ich läute. Mit einem leisen Surren öffnet sich die Tür. Im Treppenhaus riecht es immer noch nach Bohnerwachs. Manche Dinge ändern sich auch nie. Bohnerwachs, Hannah und Johannes – das sind drei feste Größen in meinem Leben. Ich lächele.

Johannes öffnet mir. „Hallo Lars. Schön. Komm herein.“

Ich sage auch „Hallo“, und Hannah erscheint sofort im Flur. „Es riecht so gut. Gibt es etwa wieder Apfeltaschen?“

„Ja, mein Junge“, sagt Hannah und ich spüre die Wärme in ihrer Stimme. „Nimm Platz, Lars.“ Wir setzen uns ins Wohnzimmer. „Magst du einen Kaffee oder lieber einen Kakao?“

„Im Augenblick trinke ich wieder mehr Kakao, Hannah.“

„Du trinkst immer Kakao, wenn du Wärme, Geborgenheit und Trost suchst, Lars. Das ist mir schon aufgefallen.“

Ich lächele Hannah an. Sie hat mich durchschaut. Es ist gut, dass sie mich kennt.

Johannes geht sofort in die Küche und bringt einen Krug mit warmem Kakao. „Heute nehme ich auch Kakao, Lars“, Johannes zwinkert mir zu und schenkt uns ein.

Hannah legt mir einen Apfelstrudel auf den Teller, dann greift sie nach einer Kanne und nimmt sich einen Kaffee. „Wie geht es dir, Lars?“

„Ich habe die letzte Zeit viel in unseren Fotoalben geblättert. Es tut mir weh, wenn ich daran denke, dass es unsere Familie nicht mehr gibt. Und dass ich der einzige Mensch bin, der sich für diese Fotoalben noch interessiert. Wer kennt schon noch meine Kindergeschichten? Wer wird mir in Zukunft noch erzählen, wie ich mir nach dem Foto zum ersten Geburtstag meine Finger in der Kerzenflamme verbrannt habe? Es scheint, als sterben all diese Geschichten und Erlebnisse zusammen mit meinen Eltern.“

„Du hast eine neue Familie, Lars. Du hast jetzt Lisa und Francis.“

„Ja. Und doch ist es nicht dasselbe. Im Augenblick möchte ich wieder Kind sein. Ich möchte wieder von Mama und Papa verwöhnt werden. Ich will zu den beiden nachhause gehen und ihre Nähe spüren.“

„Das verstehe ich nur zu gut, Lars. Wir zwei haben deine Eltern auch sehr gemocht. Aber das weißt du ja.“

„Ich fühle eine ganz neue Einsamkeit in mir. Ja. Lisa und Francis sind da. Und ich bin glücklich über die zwei. Trotzdem fühle ich mich im Augenblick so entwurzelt.“

„Ja, Lars. Es muss dahin kommen, dass du es mit Gott ganz fest machst. Du musst erkennen, dass du Jesus im Leben hast – oder niemanden. Denn trotz Familie und Freunden bleibt eine Sehnsucht in unserem Innern, die nur Jesus berühren und stillen kann. Das gilt um so mehr, wenn der Tag kommt, dass…“

„Ja, Hannah?“

„…wenn der Tag kommt, dass wir selbst unsere letzte Reise antreten. So wie deine Eltern.“

„Ich hatte gedacht, wenn ich zu dir komme, dann wird alles leichter. Und nun wird unser Gespräch so schwer.“

Hannah nimmt sich auch vom Apfelstrudel, isst und denkt einen Moment nach. „Wir sind hier tatsächlich alle nur auf Durchreise. Unsere Wohnungen hier auf der Erde gleichen einem Zelt. Unsere Heimat ist in Wirklichkeit bei Gott im Himmel. Diese Heimat hat uns Jesus erworben.“ Hannah schaut mich an. „Du hast gesagt, du fühlst dich entwurzelt? Die Wurzeln deines Lebensbaums müssen genau in diesem himmlischen Acker wachsen. Nur hier findest du auch in dürrer Zeit Wasser und Nahrung.“

„Du denkst jetzt an meinen Konfirmationsspruch?“

„Ja, Lars.“

„Magst du ihn mir noch einmal vorlesen und zusprechen? Es ist schön, wenn du das Wort liest. So wie damals bei meiner Konfirmation. Ich werde meine Konfirmation nie vergessen.

Hannah holt ihre Bibel und liest aus Jeremia 17.

7 Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist. 8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

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