James Cooper - Die Steppe

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Die Steppe erschien als der dritte Band des fünfteiligen Lederstrumpf-Zyklus. Im chronologischen Handlungsablauf der Serie bildet der Roman den fünften und letzten Band.
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„Nun!" rief Paul, unvermögend, seine Ungeduld länger zu beherrschen; „nun, alter Ismael, kommt die Zeit, zu zeigen, daß das Blut von Kentucky in deinen Adern fließt. Feuert niedrig, Jungen; zielt in's Gestrüpp; denn die rothen Häute kriechen am Boden."

Seine Stimme verlor sich jedoch, oder ward vielmehr mitten in dem Geschrei, dem Schießen und Lärmen nicht beachtet, der um diese Zeit aus tausend Kehlen auf allen Seiten von ihm sich erhob. Die Wache behauptete noch ihren Posten bei den Gefangenen; aber mit der Mühe, womit die Pferde bei der Eilpost zurückgehalten werden, wenn sie das Zeichen, ihren schnellen Lauf zu beginnen, erwarten. Sie schlugen mit ihren Armen wild in der Luft herum, sprangen auf und nieder, mehr wie jauchzende Kinder, als wie nüchterne Männer, und fuhren fort, das lauteste, wildeste Geschrei auszustoßen.

Mitten in dieser lärmvollen Unordnung hörte man ein trampelndes Getöse, ähnlich dem, welches der Flucht eines Büffelhaufens vorauszugehen pflegt, und dann kamen Ismael's Heerden und Vieh zu Gesicht, ein verwirrter, erschreckter Trupp.

„Sie haben dem armen Wanderer seine Thiere genommen," sagte der auf Alles aufmerksame Streifschütz. „Die Schlangen haben ihm nicht einen Huf gelassen." — Er sprach noch, als der ganze Haufen des erschreckten Viehs die kleine Anhöhe heraufkam und auf die Stelle zueilte, wo er stand, getrieben von einer Bande schwarzer, teuflisch aussehender Gestalten, welche wie toll zur Eile trieben.

Diese Eile theilte sich den Teton-Pferden mit, welche seit lange gewohnt waren, an den wilden Leidenschaften ihrer Herren Theil zu nehmen und nur mit Mühe konnten ihre Eigenthümer sie zurückhalten. In diesem Augenblick, während aller Augen auf den vorübereilenden Wirbelwind von Menschen und Thieren gerichtet waren, entwand der Streifschütz den Händen seines unaufmerksamen Wächters das Messer, mit einer Gewalt, der sein Alter nicht zu entsprechen schien, und trennte mit einem einzigen Hieb das lederne Band, welches das ganze Rudel vereinigte. Die wilden Thiere wieherten vor Freude und Schrecken, schlugen den Boden mit ihren Hufen und stoben davon in die weiten Steppen nach allen verschiedenen Richtungen hin.

Weucha wandte sich gegen den Angreifer mit der Wuth und Behendigkeit eines Tiegers. Er griff nach der Waffe, der er so plötzlich war beraubt worden, suchte mit unmächtiger Hast nach dem Griff seiner Streitaxt und warf zu gleicher Zeit seine Blicke nach den fliehenden Thieren mit allem Verlangen eines Westindiers. Der Kampf zwischen Durst nach Rache und Habgier war kurz aber heftig. Die letztere erhielt leicht in der Seele eines Menschen das Uebergewicht, dessen Leidenschaften, nach dem Sprichwort, auf dem Bode krochen, und kaum ein Augenblick verfloß zwischen der Flucht der Thiere und dem schnellen Verfolgen der ganzen Wache. Der Streifschütz hatte seinen Feind, während der Augenblicke des Zweifels, die seiner gewagten That folgten, fortwährend ruhig im Auge behalten, und sagte jetzt, als Weucha seinen Gefährten folgte, indem er nach dem dunkeln Zug hindeutete, mit seinem tiefen, kaum hörbaren Lachen.

„Roth ist roth, mag es sich auf der Steppe zeigen oder im Wald. Ein Schlag auf den Kopf wäre die geringste Belohnung für Jeden gewesen, der sich eine solche Freiheit mit einer christlichen Schildwache herausgenommen; aber da geht der Teton nach seinen Pferden, als halte er zwei Beine für so gut, als vier bei einem solchen Lauf! — Und doch werden die Schelme jeden Huf von ihnen vor Sonnenaufgang wieder haben, weil hier Verstand gegen Instinct ist. Ein armer Verstand, freilich, aber selbst noch ein Indianer ist ein großer Theil vom Menschen. Ja, ihr Delawarer, ihr wäret die Rothhäute, worauf Amerika stolz sein könnte; aber gering und zerstreut ist das mächtige Volk jetzt. — Nun, der Wanderer mag eben seine Hütte aufschlagen, wo er gerade jetzt ist; er hat Ueberfluß an Wasser, obgleich die Natur des Vergnügens ihn beraubt hat, die Erde ihrer rechtmäßigen Bäumen zu entblößen. Er hat den letzten seiner vierfüßigen Gefährten gesehen, oder ich verstehe mich schlecht auf Sioux-List."

„Wär's nicht besser, wir nähmen Ismael's Partei?" sagte der Bienenjäger. „Es gibt einen regelmäßigen Kampf darum, oder der alte Bursche müßte plötzlich feigherzig geworden sein."

„Nein, nein, nein," rief hastig Ellen.

Sie ward vom Streifschützen unterbrochen, der leise seine Hand auf sie legte, als er antwortete:

„Hst, hst! Reden könnte uns Gefahr bringen. Ist Euer Freund“ fuhr er zu Paul gewandt fort, „ein Mann von Klugheit genug".

„Nennt nicht den Wanderer meinen Freund“ unterbrach ihn der Jüngling. „Ich wohnte nie mit Einem, der nicht Brief und Siegel für das Land zeigen konnte, das ihn nährte."

„Gut, gut. Laßt ihn dann einen Bekannten sein. Ist er ein Mann, der sein Eigenthum tapfer mit Pulver und Blei behaupten kann?"

„Sein Eigenthum! Ei! Und auch, was nicht sein Eigenthum ist, das auch! Könnt Ihr mir sagen, alter Streifschütz, wer die Flinte trug, die dem Abgesandten des Sherifs den Garaus machte, der die ungesetzlichen Ansiedler, die sich am Büffel-See in Alt-Kentucky gesammelt hatten, wegjagen wollte. Ich hatte einen prächtigen Schwarm eben diesen Tag bis in die Höhlung einer abgestorbenen Buche verfolgt, und da lag der Beamte des Volks an ihrem Fuße, mit einer Wunde gerade durch das „Grace of God", [Alle Mandate und Verordnungen des Volks in Amerika sind mit dem Eingang versehen - „Das Volk, durch die Gnade Gottes (grace of God) frei und unabhängig."] das er in seiner Jacktasche über dem Herzen trug, als dachte er, ein Stück Schafsleder sei ein Brustharnisch gegen die Kugel eines Herumstreichers. Du brauchst aber gar nicht unruhig zu sein, Ellen, es ward ihm nie hinlänglich bewiesen; und fünfzig Andere wurden in der Nachbarschaft eben so empfangen, ohne daß sie das Gesetz besser geschützt hätte."

Das arme Mädchen schauderte und mühte sich mit aller Macht einen Seufzer zu unterdrücken, der trotz ihrer Bemühungen, wie aus dem innersten Grund ihres Herzens, hervorkam.

Hinlänglich durch die kurze aber bezeichnende Erzählung Paul's über den Charakter der Wanderer in Kenntniß gesetzt, that der alte Mann keine weiteren Fragen über die Bereitwilligkeit Ismael's sein Unrecht zu rächen und folgte dem Zug seiner Gedanken, die sich bei dieser Gelegenheit ihm aufdrangen.

„Jeder kennt die Bande am besten, die ihn an seine Mitgeschöpfe binden," antwortete er; „obwohl es sehr zu bedauern ist, daß Farbe und Eigenthum, Sprache und Wissenschaft eine so weite Schranke zwischen die setzen, die doch bei allem Kinder Eines Vaters sind. Doch," fuhr er fort mit einem Uebergang, der für den Stand und die Gefühle des Mannes sehr charakteristisch war, „da dies eine Gelegenheit ist, wo eher Kampf als eine Predigt Noth thut, so ist's am besten, vorbereitet zu sein, auf das was folgen möchte. — Husch, da unten regt' sich was; gar leicht können wir gesehen werden."

„Die Auswanderer nahen," rief Ellen, mit einer zitternden Stimme, die fast eben so große Furcht über das Nahen ihrer Freunde verrieth, als sie vorher über die Gegenwart ihrer Feinde gezeigt hatte. „Geht Paul, verlaßt mich. Euch zum wenigsten darf man nicht sehen."

„Wenn ich dich in dieser Wüste verlasse, Ellen, ehe ich dich wenigstens sicher bei'm alten Ismael sehe, so will ich nie das Summen einer Biene wieder hören, oder, was noch schlimmer ist, das Aug' verlieren, sie bis in den Stock zu verfolgen!"

„Ihr vergeßt den guten Alten. Er wird mich nicht verlassen; und dann, Paul, haben wir uns doch schon getrennt, wenn mehr als eine solche Wüste zwischen uns war."

„Nimmermehr! Die Indianer können wieder kommen und was würde dann aus dir? Du wärst halbwegs nach den Felsengebirgen, ehe man nur die Richtung deiner Flucht ausfindig machen könnte. Was denkt Ihr dazu, alter Streifschütz? Wie lang kann's dauern, bis die Teton, wie Ihr sie nennt, zurückkommen, um den Rest von Ismael's Habe und Vieh sich zu holen?"

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