Daniela Christine Geissler - 3 Makabre KURZGESCHICHTEN

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3 makabren Kurzgeschichten:
1- Tödliche Tagträume:
Der exzentrische Universitätsprofessor Jeremy Daly unterrichtet an einer englischen Schule Jugendliche und muss feststellen, dass ihn das Grauen aus seinen Kindertagen wieder einholt. Diese Erkenntnis über sich selbst erlangt er, als er der Schülerin Denise näher kommt. Diese Geschichte schildert in psychologisch aufgebauten, fesselnden Teilen den Weg eines Menschen, der alles versucht hat, um mit sich ins Reine zu kommen und der jedoch am Ende scheitert.
2- Alles Kulisse:
Jonathan Barkin, ein katholischer Priester, wird in eine Geschichte von Mord, Liebe und Haß verwickelt. Als Sohn von Schauspielern ist ihm jede Art von Lüge und Verstellung bekannt und schon bald blickt er hinter die Fassade seines Freundes Alexander. Humorvoll geschildert wird auch die Umgebung seiner Kindheit, die ihm zu dem Mann werden ließ, der er nun war.
3- Drang zur Vergeltung:
Es ist die fesselnde Geschichte einer jungen Frau, die keinen Weg aus ihrem Kindheitstrauma findet. Sie kennt nur einen Ausweg – Rache. Als Augenzeugin an dem Mord ihrer Eltern als Kind stirbt jede Art von Realität in ihr ab und leitet sie auf Irrwegen zu jene Menschen hin, die sie eigentlich beschützen wollten.
Bei epubli.de bereits veröffentlicht:
1. Virusrausch
2. Fluch aus vergangenen Tagen
3. Bildband Ölgemälde – Daniela Christine Geissler
Ölgemälde und Bücher der Autorin: oelmalerei.npage.at

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Sie legte ihren Kopf in die Armbeuge und betrachtete sein Profil. Sein schon jetzt markantes Kinn, seine braunen Augen, die noch milchig weiße Haut, den mädchenhaften Mund und schämte sich ein wenig über ihre Gefühle, die sie dem erst dreizehnjährigen Jungen entgegenbrachte. Er beugte sich zu ihr und betrachtete ihre Brüste. Sie ließ es geschehen. Sie rief seinen Namen, saß im Gras und wartete auf ihn. Er lief zu ihr, warf sich über sie und bedeckte ihr Gesicht mit sanften Küssen. Die beiden Teenager wälzten sich im Gras. Atemlos ließ er von ihr ab, lag am Rücken und betrachtete das intensive Blau des Himmels. Seufzend legte er sich auf sie. Glücklich, weil sie seine kindliche Liebe erwiderte, fuhr er durch ihr blondes Haar, welches einem blühenden Weizenfeld glich. Es war ein schöner Sommer - es sollte der schönste in seinem Leben sein.

Er legte das Buch aus der Hand. Geschichten des Altertums stand auf dem dicken dunkelblauen Einband in goldenen feinen Lettern, das er mit penibler Sorgfalt, einem Heiligtum gleich, ins Regal zurückstellte.

Er senkte seine Lider und seine Gedanken schweiften wieder zurück. Mit der linken Hand umfasste er ihr Taschentuch.

„Fang mich, los doch!“ Noch ehe er sich erheben konnte, lief sie in den Schuppen. Er hastete ihr nach und in seinem jugendlichen Liebesrausch trat er fast die morsche Holztür ein. Sie beobachtete, wie er zögernd auf sie zukam. Sie liebte ihn so sehr, diesen Jungen, der noch ganz Kind und doch schon so erwachsen war. Er sollte endlich für immer ihr gehören, für immer, dachte sie und versank in seinen Armen. Seine Haut roch süß, sein Haar nach Puder, sein Körperbau war zart und feingliedrig, eben der Körper eines Dreizehnjährigen. Sie drückte ihn an sich. Die Sechzehnjährige war zu sehr von ihm berauscht, als dass sie Schuld empfinden konnte, zu sehr verliebt in ein Kind. Für ihn war diese harmlose Umarmung mehr Schmerz, als Lust, als ob seine Seele das Unglück nahen sah und versuchen würde diesen Moment mit einer festen Umklammerung für immer festhalten zu können. Sanft musste sie ihn wegstoßen.....

Der Glockenschlag der Kirchenuhr riss ihn aus dem Halbschlaf. Es war dreiundzwanzig Uhr.

Mit schwerer Brust legte er ihr Taschentuch aus der Hand, zog seinen Schlafmantel aus und legte sich ins Bett. Sie wäre in diesem Jahr achtundvierzig Jahre alt geworden. Was sind heute drei Jahre gegen damals, dachte er und versank in wirren Träumen.

2. Kapitel

Wieder in der 5b. In dieser Klasse hatte er bemerkt, einige Anhänger und viele Widersacher zu haben, aber das war ja immer so. Manche liebten ihn, viele wandten sich von ihm ab. Er registrierte die aufmerksamen Blicke eines hübschen Jungen in der hinteren Reihe. Gregory Weaver….las er im Klassenbuch. Der vaterlose Greg himmelte ihn an, machte ihn zu seinem Vorbild.

Er atmete tief durch, bevor er sprach „Es muss leider sein. Ich habe die Aufgabe nicht nur Geschichten zu erzählen und eure Langeweile damit zu verstärken. Nächste Woche werdet ihr von mir mit einem Test belästigt.“, meinte er sarkastisch, entgegen seiner phlegmatischen Natur, aber er hatte diese mürrischen Jugendlichen langsam satt. Es gibt wirklich unangenehmere Lehrer. Durch die Unterhaltung mit Denise ist ihm bewusst geworden, dass man seine Ignoranz dem Benehmen aufmüpfiger Schüler gegenüber, als Schwäche auslegen könnte. Ein bisschen Disziplin könnte also nicht schaden.

Herold, ein magerer Schüler, dessen schwarzes Haar am Haupt festzukleben schien, erhob sich und ließ mit nasaler Stimme anklingen „Verzeihen Sie, aber welches Thema sollte der Test denn behandeln? Seit zwei Monaten springen Sie von der Renaissance in die Antike und plötzlich finden wir uns in der französischen Revolution wieder.“

Jeremy dachte kurz nach und meinte, dass die Einwände dieses Jungen etwas für sich hätten, wurde rot, erhob sich und gab etwas lauter von sich, als er es wollte „In diesem Unterricht wird, auch wenn es vielleicht noch nicht den Anschein hatte, nicht nur Auswendiglernen gefordert, sondern ich versuche hier seit zwei Monaten, euch den historischen Zusammenhang der Weltgeschichte, näher zu bringen. Es wird also bis nächste Woche eure Aufgabe sein, sich über die Unterschiede der verschiedenen Kulturen den Kopf zu zerbrechen.“

Ein Gemurmel, der Protest und Angst zugleich war, erhob sich bis in die hintersten Reihen. Violet meldete sich zu Wort und stammelte

„Aber, Sir, wir sind Schüler, keineStudenten. Sie überfordern uns damit.“, klangen ihre Worte entschuldigend. Jeremy schritt zur Tafel, nahm die Kreide und schrieb einige Fragen auf. Eine davon lautete: Erklären Sie mir den Unterschied zwischen der antiken und der Renaissancegesellschaft.

Er griff sich ein Opfer und deutete auf Timothy. Mit den Schultern zuckend, starrte er auf die Tafel. Jeremy versuchte zu erklären

„Bitte, lernen Sie und das erhoffe ich mir von diesem Unterricht.... lernen Sie selbstständige gedankliche Verknüpfungen zu bilden. Es ist doch ganz einfach ......diese Frage ist ja eigentlich eine Fangfrage, doch leider zeigt mir dies, wie wenig Sie alle meinem Unterricht folgen konnten oder wollten....vielleicht ist es auch meine Schuld.....es tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt Teenager zu unterrichten.“

Langsam erhob sich Denise und erklärte fast tonlos in die Stille

„Die Renaissancekultur ist die Wiedergeburt der Antike...sie nahm die Gedanken dieser Kultur in sich auf und versuchte ihre Kultur so gut es ging, vor allem in ihren Bauwerken, wiederzugeben!“

Jeremy war gerührt, ging zu ihrem Tisch, tätschelte ihre Wange, die unter seiner Hand zu glühen begann und sagte gedehnt „Danke, vielen, vielen Dank.“

3. Kapitel

Seit einem halben Jahr kämpfe sich Jeremy von den fünften Klassen in die Abschlussklassen. Viele Fehlschläge, doch umso erfreulichere Pluspunkte erreichte er in dieser Zeit. Er hatte gelernt von Schülern nicht die Persönlichkeitsstruktur von Studenten zu fordern, sondern versuchte sie fortan zu formen. Ihren Geist zu Höhenflügen anzuregen, deren Interesse zu wecken. Besonders beeindruckt war er immer noch von Denise. Denise, dieses zarte, blonde Geschöpf mit den hohen Backenknochen.

„Sir, wiederholen Sie bitte den Satz, wir kommen mit dem Schreiben nicht mehr mit.......“, hörte er am Rande die Knabenstimme, während sein Innerstes nur sie zu finden suchte und er in einem monotonen Wortrausch den Unterricht hielt.

1957 ......bewegungslos lagen ihre Körper am Boden. Sanft drückte sie ihn weg. „Du musst gehen, wir müssen beide heim, es ist schon spät.... geh, los geh endlich.....!“ Widerstrebend zog er sich an, ein letzter Blick zurück, schloss er leise das Scheunentor hinter sich. Ihr Bild brannte sich in sein Gedächtnis.

Die Klasse starrte ihn an und er starrte sie an. Denise sah weg, doch Jeremy ließ sie mit seinem Blick nicht los. Irgendetwas bewegte ihn so sehr, dass er keinen Abstand mehr zu ihr finden konnte. Und dann seine Sinne sammelnd, sprach er abgehackt weiter, bis ihn der schrille Ton der Schulglocke erlöste.

„Heute hatte er eine besondere Meise, findet ihr nicht auch? Wie er Denise angestarrt hat....das war ja schon abartig.“, schimpfte Ashley.

„Du bist nur eifersüchtig! Er ist ja schon alt, mach dich nicht lächerlich! Denise ist vielleicht von ihm als Lehrer begeistert, aber sein Äußeres ist wirklich nicht der Geschmack einer Fünfzehn-jährigen.“, klopfte ihm Peter tröstend auf die Schulter.

Ashley Diamond fühlte sich seit der ersten Klasse als ihr Beschützer. Stets saß er neben Denise, immer jedoch darauf bedacht, sie mit seiner Verliebtheit nicht zu belästigen. Sein feines Gespür für seine Mitmenschen ließ ihn nie im Stich und so kam eine stille Angst in ihm auf, wenn dieser Lehrer die Klasse betrat. Er beobachtete Jeremy, wie er mit seiner Aura den Raum einnahm, betrachtete sein hageres Gesicht, dessen verhärmten Züge, die ihm nicht sympathischer wurden. Trotz all dem lauschte auch er, wie ein Gefangener seinen Ausführungen, deren Zusammenhänge erst mit den weiteren Unterrichtsstunden zu erkennen waren. Selbst er konnte sich der Faszination, mit der dieser Mann sie alle in das Labyrinth seiner Gedankenwelt führte, nicht entziehen. Das war auch das einzige, was Ashley mit diesem Mann verband. In diesem Augenblick spürte er nur Widerwertigkeit für ihn, denn eine undefinierbare Sorge beschlich ihn, Denise an diese obskure Gestalt zu verlieren, die zweimal wöchentlich die Klasse heimsuchte.

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