Wir Menschen sind in erster Linie visuelle Wesen, das heißt, wir beurteilen sehr vieles anhand des Gesichts. Selbstverständlich spielen für das Schönheitsempfinden auch andere Körperbereiche eine wesentliche Rolle. Über die verschiedenen Kulturen und Gesellschaften, die sich mit der Zeit zunehmend wandeln, gibt es immer wieder andere Schönheitsmerkmale und individuelle Präferenzen, so zum Beispiel hinsichtlich des Körpergewichts, der Haarfarbe oder der Frisur eines Menschen. Die Grundzüge der Attraktivität und der Schönheit bleiben jedoch konstant bestehen, so beispielsweise das Hüft-Taille-Verhältnis von Frauen. Diese fest definierten Parameter beschreiben also, welcher Körperbau als schön angesehen wird. Ähnliches gilt für das Gesicht.
Beim Körpergewicht laufen die Meinungen ein wenig auseinander. Wissenschaftliche Studien konnten hier aufzeigen, dass die Präferenzen hinsichtlich der Figur von der wirtschaftlichen Entwicklung des jeweiligen Landes abhängen. So werden in ärmeren Weltländern eher fülligere Personen als schön angesehen, während in Wohlstandsländern eher der umgekehrte Trend dominiert.
Schönheit kann also nicht eindeutig definiert werden, denn sie umfasst verschiedene Facetten und wird von jedem Menschen an anderen Kriterien und Präferenzen festgemacht. Doch wie beeinflusst die Schönheit tatsächlich unseren Alltag und welche Schönheitserwartungen stellen wir an uns selbst? Vor allem Frauen haben Schwierigkeiten damit, Schönheit konkret zu definieren. Hier gibt es sehr viele Konflikte und Widersprüche, denn auf der einen Seite möchte jede Frau unabhängig sein von der Bestätigung ihrer Schönheit von Seiten der Umwelt. Auf der anderen Seite ist das weibliche Schönheitsverständnis aber noch viel zu stark von externen Faktoren und Schönheitsidealen bestimmt wie zum Beispiel eine gebräunte Haut, langes Haar oder eine schlanke Silhouette.
Frauen bestehen also immer wieder darauf, dass Attraktivität und Schönheit etwas ist, dass sie ganz allein für sich bestimmen, doch knapp die Hälfte von ihnen würde sich trotzdem nicht als schön bezeichnen: Für sie gibt es immer noch zu viele Körperstellen, die vermeintlichen Schönheitsidealen der Gesellschaft nicht voll entsprechen.
So hat sich der Elektronikkonzern Philips dazu entschieden, eine Onlineumfrage durchzuführen mit rund 9000 Frauen ab 18. Jahren. An dieser Studie zum Thema „Schönheit und Beauty“ nahmen Frauen aus England, Polen, Russland, Deutschland, Japan, Südkorea, Indien und China teil. Sie machten in puncto Attraktivität folgende Angaben:
86 % - Schönheit ist, wenn man sich in seinem eigenen Körper wohlfühlt
56% - viel wichtiger als das äußere Erscheinungsbild ist das Selbstwertgefühl eines Menschen.
42 % - es ist wichtiger, wie man sich fühlt, als wie man aussieht.
29 % - es gibt keine allgemeingültige Definition von Attraktivität und Schönheit.
24 % - ein attraktives Aussehen kann mit Schönheit gleichgesetzt werden.
Doch was macht uns nun wirklich schön?
66 % sagen, dass es das Lächeln einer Person ist.
35 % geben das Selbstbewusstsein an und
24 % sagen, dass das Empfinden von Glück, einen Menschen schön macht.
In dieser Onlineumfrage wurden die Frauen zudem gefragt, wer nun bestimmt, was eigentlich schön ist. Die Antworten lauten wie folgt:
67 % aller Frauen, sagen, dass Schönheit das ist, was jede für sich selbst festmacht und definiert.
49 % aller Frauen würden sich selbst nicht als schön bezeichnen.
51 % aller Frauen fühlen sich hingegen attraktiv, begehrenswert und schön.
41 % sagen, dass Schönheit dadurch bestimmt wird, wie man von anderen Mitmenschen wahrgenommen wird.
28 % aller befragten Frauen sagen, dass Männer definieren, was weibliche Schönheit ist.
94 Prozent aller Frauen stimmen mit der Aussage überein, dass Menschen in jedem Lebensalter schön sein können. 46 Prozent finden sogar, dass man mit fortschreitendem Lebensalter sogar noch attraktiver wird.
Auch in puncto Silhouette kristallisieren sich klare Meinungen heraus: So vertreten 82 Prozent der Frauen die Meinung, dass Menschen mit jeder Kleidergröße schön sein können. Lediglich 20 Prozent setzen einen schlanken Körper mit Schönheit gleich.
Einen sehr wichtigen Stellenwert für die Schönheit nehmen Beautyprodukte ein. 77 Prozent aller Frauen fühlen sich schön und selbstbewusst, wenn sie das Haus nach ihrem Pflegeritual verlassen. 49 Prozent aller Frauen verwenden Schönheitsprodukte, weil es sie zufrieden macht und ihnen ein Plus an Wohlbefinden schenkt. Mindestens eine halbe Stunde lang verwenden Frauen für das tägliche Beautyritual und rund 9 Prozent des Nettoeinkommens wird pro Monat für die Schönheitspflege ausgegeben.
(Download der Studie: https://www.philips.com/consumerfiles/newscenter/main/shared/assets/de/Downloadablefile/press/elektro_hausgeraete/20150716_Philips_GlobalBeautyIndex_Studie.pdf)
In puncto Schönheit ist jedoch nicht nur die Pflege entscheidend, sondern auch die Ernährung. Well-Food ist hier also ebenfalls ein zentrales Thema auf das wir in diesem Ratgeber eingehen möchten. Doch gibt es wirkliche eine „hautfreundliche“ Ernährung und wenn ja, wie sieht diese konkret aus? Zahlreiche Studien haben sich in den vergangenen Jahren mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt und sind zu einem eindeutigen Resultat gekommen: Ja, das Aussehen und das Erscheinungsbild unserer Haut lässt sich durch die persönliche Lebensführung und das tägliche Essverhalten entscheidend beeinflussen. Zum Teil ist die Hautalterung genetisch bedingt, doch einen ebenso großen Einfluss haben Umwelteinflüsse, die von außen auf das menschliche Organ Haut einwirken. Zu vorzeitigen Hautalterungsprozessen kommt es vor allem infolge von schädlichen Radikalen so zum Beispiel Abgase in der Atmosphäre, Schlafmangel, übermäßige Sonnenstrahlung oder Nikotinkonsum. Eine hocheffiziente Anti-Aging-Strategie ist somit die Vermeidung der freien Radikalbildung.
Auch innere Entzündungsprozesse sind ein wichtiger Faktor, warum der Alterungsprozess frühzeitig einsetzen kann. Die gute Nachricht ist jedoch: Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, die eine antientzündliche Wirkung haben. Unsere Haut nimmt täglich zahlreiche Funktionen im Körper wahr: Permanent müssen sich Zellen erneuern und dieser Prozess läuft mit fortschreitendem Lebensalter immer langsamer ab. Je bessere Bedingungen nun der Haut gegeben werden, desto besser kann sie von innen wie auch von außen mit Nährstoffen versorgt werden. Sie kann also gleichzeitig umso länger ihre Regenerationsfähigkeit und Frisch erhalten. Das zeigt wie eng die tägliche gesunde Ernährung mit der Hautgesundheit und Schönheit verbunden ist.
Regeneration, Bewegung, Ernährung und Pflege sind somit wesentliche Faktoren für die Schönheit und Gesundheit des Menschen und diesen zentralen Themen widmen wir uns hier. Bestimme Deinen Hauttyp, lerne Deinen Körper besser kennen und tue ihm so gezielt etwas Gutes. Stimuliere und unterstütze ihn von innen heraus und gleichen die Schwächen Deines Organismus und Deines Hauttyps aus. Entdecke hier viele praxisrelevante und alltagstaugliche Tipps und mache den ersten Schritt zu mehr Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Schönheit!
1.1 Die Haut – das größte Organ des Menschen
Mit dem Begriff „Organ“ verbinden wir in den meisten Fällen Körperorgane wie zum Beispiel Nieren, Leber, Lunge oder Herz. Es mag Dich also vermutlich überraschen, dass auch die Haut ein Organ ist und zwar das größte des ganzen Körpers! Mit einer Fläche von rund 1, 5 bis knapp 2 Quadratmeter und einem Eigengewicht von rund 10 Kilogramm ist die Haut ein wirklich einzigartiges Organ!
Unsere Haut erfüllt viele äußerst wichtige Aufgaben:
Sie bildet eine natürliche Barriere und bietet dem Körper somit einen umfassenden Schutz vor Umwelteinflüssen.
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