Meli Telmann - Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale

Здесь есть возможность читать онлайн «Meli Telmann - Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mal frech, mal nachdenklich, auch übermütig, sinnlich und sogar übersinnlich. Kerstin, die Heldin des Romans, Generation Best Ager, trifft auf so manchen Kerl – im Netz, aber auch im 'richtigen' Leben. Sie sucht nach Mister Right, nutzt dafür ein Dating-Portal, trifft parallel dazu auf Männer im realen Leben. – Das Geschehen in den einzelnen Geschichten reicht von peinlich über erotisch bis hin zu überaus komisch. Letztlich führt Kerstin alle Erlebnisse zusammen zu einem großen Finale, einem Treffen aller Männer, die sie in der beschriebenen Zeit kennengelernt hat, um das große Rätsel in der Art einer Kriminalgeschichte zu lösen: Für wen der Männer hat Kerstin sich entschieden?

Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Kerstin hatte fasziniert das Geschehen beobachtet. Die Polizei zu rufen, war ihr gar nicht in den Sinn gekommen. Als Soulman die Szene betreten hatte, löste sich die Spannung. Bei den Kontrahenten nicht sofort. Aber bei den Zuschauern. Klar, dass im Foyer ausreichend Menschen stehen geblieben waren. Wie üblich. Die einen wegen ihrer Sensationslust, die anderen um vielleicht wirklich noch etwas zu bewegen oder zu stoppen. Gott sei Dank hatte keiner eingegriffen, um vielleicht noch Schlimmeres zu bewirken. Man hatte Soulman, den Schlichter, gewähren lassen.

Der kam nun wie selbstverständlich an den Tisch zurück. Er griff nach seinem Kaffee, der jetzt bestimmt kalt war, und nippte daran.

„Wow“, sagte Kerstin, „denen hast du es aber gezeigt. Ich meine, du hast allen gezeigt, wie man einen Konflikt löst.“

Nun huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Eine Sekunde, kaum wahrnehmbar.

„War mal bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dort hatte man einen Kurs über so was angeboten, also wie man eine gewalttätige Situation umlenkt.“

„Das hast du fantastisch gemacht. Ich glaube, ich hatte die ganze Zeit den Mund offenstehen.“

Jetzt musste Soulman lachen und die Haut um seine Augen kräuselte sich, als er sie ansah.

Kerstin wusste es nicht genau, hatte aber das Gefühl, als habe sich bei Soulman ein Schalter umgelegt.

Sie wandten sich anderen Themen zu.

********************

Love, Love, Love

Wow, er hatte gehalten, was Kerstin sich versprochen hatte. Es war ein wunderbarer Abend, wie sie ihn schon sehr lange nicht mehr erlebt hatte. Sie mit einem sechsundzwanzigjährigen Mann, Meister seines Liebesfachs im Hotel. War allerdings nicht die Suite, sondern nur ein bemerkenswertes Zimmer. Ein französisches Bett, Möbel aus edlem, dunklem Holz, kleiner Balkon, den sie ja nicht brauchten; Vorhänge aus einem kunstvoll kreierten Dekostoff in kräftigem Blau und dezentem Rot mit geometrischen Figuren. Tom, Kerstins Loverboy, saß nackt auf der Bettkante. Er schenkte beiden noch ein Glas Sekt aus.

Sie hatte in ihrem Leben schon einige Liebhaber gehabt, mit nur wenigen Highlights, was die Kunstfertigkeit oder auch das Vorwissen anging. War sie länger mit jemandem zusammen, verliebt also, dann ergab sich die Freude an dem Liebesspiel von selbst. Auch war es selten beim ersten Mal ein vollkommener Genuss. Das geschah ja in der Regel nach einem Abend in der Kneipe, einer Party bei Freunden, im Urlaub oder einem Abendessen zu zweit mit einigen Gläschen Alkohol. Meist war sie also schon etwas neben der Spur. Nicht, dass sie nicht wusste, was sie tat. Sie fühlte nur nicht mehr so viel dabei, war körperlich zwar empfänglich, aber unempfindlicher. Einerseits gut, was das Öffnen für die Situation betraf, andererseits schlecht, was die Intensität anging. Meist war die Erinnerung, das Schweben und Schwelgen am darauffolgenden Tag das Beste daran.

Beim zweiten oder dritten Zusammenkommen erwies sich der gute Liebhaber. O ja, sie konnte sich noch an den Franzosen erinnern, den sie bei einem Urlaub in Südfrankreich kennengelernt hatte: Charles. Intensive Berührung, und zwar dort, wo es wirkte. Mit dem Mittelfinger in der Vagina hin und her zu hecheln, erzeugt wenig Wirkung, törnt nach dem fünften Mal ab … aber die richtige Stelle, die Klitoris vorsichtig, aber intensiv zu bearbeiten, sich langsam ranzutasten, um wieder zurückzufahren, das machte Lust auf mehr. Er besaß damals auch die Unverschämtheit, der Franzose, sie am After zu berühren, auch einzudringen. Was eher schmerzhaft war, aber ein Gefühl der Versautheit und gleichzeitig Vertrautheit erzeugte und die Gefühle überborden ließ. Und am nächsten Tag spürte man die Berührung immer noch, was wieder Lust erzeugte.

Tom hatte sie angefasst, wie sie es liebte, fest, aber mit Gefühl. Schon als er sie im Hotelzimmer in den Arm genommen hatte, nein, schon vorher. War natürlich peinlich die Situation. Zimmer öffnen, Stromschalter drücken, Licht einschalten. Dann wieder die großen Leuchten ausschalten. Da hatte sie alles bereut, wäre am liebsten abgehauen. Aber Tom erzählte von seiner letzten Übernachtung in einem Jugendhotel – passte ja vom Alter – mit fünf anderen in einem Zimmer. Stickig, warm, schnarchig und stinkig. Da konnte Kerstin auch was beitragen; ein Zimmer mit Kunststoffmatratzen an einem regnerischen, aber warmen Januartag in Brüssel: feucht und heiß – jedoch nicht auf die lüsterne Art und Weise. Wobei, ja, heiß und feucht stimmte momentan. Ihr Kopf war heiß, nur die Hände waren kalt. Umgedeutet: sie hatte kalte Füße.

Tom setzte sich in den Sessel, der in der Ecke gegenüber vom Bett stand. Er streckte alle Viere von sich: Sumsemann, der Maikäfer in Peterchens Mondfahrt. Mein Gott, was Kerstin alles einfiel. Je tiefer die Gefühlsspirale ging, umso tiefer scheinbar auch der Rückgriff. Nun blieben ihr zum Hinsetzen nur Stuhl oder Bett. Sie entschied sich für das Bett. Sie wollte nicht steif wirken, wenn sie es schon war.

Tom griff zum Telefon:

„Sekt oder was anderes?“

Kerstin überlegte, ob sie nicht lieber ein Bier hätte.

„Bestell doch auch zwei Bier. Flaschen am besten und ein großes Wasser. Vielleicht willst du ja auch was ganz anderes? Du musst nicht den üblichen Sekt trinken. Vielleicht lieber Rotwein?“

Das mit dem üblichen Sekt hatte sich Kerstin nicht verkneifen können. Obwohl sie sich geschworen hatte, ironische oder sarkastische Bemerkungen zu unterlassen. Auch sich selbst gegenüber.

So einen Redeschwall hatte er wohl nicht erwartet. Er reagierte schnell.

„Ich bestelle noch einen Roten, italienisch. Was das Bier angeht, wir können nachher auch noch in die Kneipe gehen und was trinken.“

Das waren goldene Worte für Kerstin. Sagte man das: goldene Worte. Oder hatte sie das gerade erfunden? Musste sie bei Gelegenheit mal googeln. Wie auch immer. Genau das hatte sie gebraucht: Nachher in die Kneipe. Dieser Satz hatte sie entspannt. Der Situation das Peinliche genommen. Nun fühlte sie sich auf sicherem Terrain. Fühlte sich auch zurückversetzt in ihre goldenen Jahre – schon wieder golden –, als sie mit Kumpels und Freundinnen in Kneipen unterwegs war, öfters auch mit dem ein oder anderen vögelte.

Nun war sie in dem Hotelzimmer als ganze Person angekommen. Vorbei war die Angst vor der neuen Situation, ihre Selbsteinschätzung als ältliche, naive, unnütze Tussi.

Tom hatte bestellt und drehte sich zu ihr um.

„Wie heißt du eigentlich richtig?“ Als sie sich im Portal kennenlernten, hatte er als Tom gesprochen, geschrieben. Nun zweifelte sie, ob er auch wirklich so hieß.

Sie hatte ihn das vorher nicht gefragt, sie hatte Angst gehabt vor der Vertrautheit, davor, dass sie in ihm etwas sah, was er nicht war.

„Tom.“

Ja, das gefiel ihr. Der Name und plötzlich auch die Situation. Sie war die Heldin, sie wagte, was viele Frauen nicht fertigbrachten. Sie war die Göttin. Tom stand auf und kam auf sie zu – um sie zu küssen. Den letzten halben Meter kam sie ihm entgegen und berührte mit den Lippen seinen Mund und öffnete die Lippen einen schmalen Spalt. Ja, sie konnte ihn gut riechen. Es war, wie es sein sollte. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und küsste ihn. Er fühlte sich warm und weich und fest an, so wie sie es sich gewünscht hatte. Es klopfte an der Zimmertür und ihre Körper trennten sich wieder.

Der Kellner schob einen Servierwagen herein, auf dem die Getränke und Gläser standen. Sekt in einem Kühler, Rotwein, eine Karaffe Wasser – daneben standen große Rotweinkelche und Sektgläser; in einer kleinen Vase eine einzelne Gerbera. Ebenfalls ein Schälchen mit gesalzenen Nüssen.

Kerstin nutzte die Unterbrechung und verzog sich ins Bad, klein mit grauen Fliesen und lachsfarbenen Banderolen, etwa zwanzig Zentimeter unterhalb der Decke. Es gab eine Dusche, keine Badewanne. Sie war sehr feucht geworden – ach, wie schön –, nachdem sie sich in die Situation eingelebt hatte. Nun befürchtete sie, unangenehm zu riechen. Sie setzte sich auf die Toilette.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale»

Обсуждение, отзывы о книге «Sieben Kerle, sieben Storys – ein Finale» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x