Friedrich Schiller Schiller - Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat.

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Mortimer. Maria.

Maria. Von meinem Oheim,

Dem Kardinal von Lothringen, aus Frankreich!

(Liest.) "Traut dem Sir Mortimer, der Euch dies bringt,

Denn keinen treuern Freund habt Ihr in England."

(Mortimer mit Erstaunen ansehend.)

Ist' s möglich? Ist's kein Blendwerk, das mich täuscht?

So nahe find ich einen Freund und wähnte mich

Verlassen schon von aller Welt – find ihn

In Euch, dem Neffen meines Kerkermeisters,

In dem ich meinen schlimmsten Feind –

Mortimer (sich ihr zu Füßen werfend). Verzeihung

Für diese verhaßte Larve, Königin,

Die mir zu tragen Kampf genug gekostet,

Doch der ich's danke, daß ich mich Euch nahen,

Euch Hilfe und Errettung bringen kann.

Maria. Steht auf – Ihr überrascht mich, Sir – Ich kann

So schnell nicht aus der Tiefe meines Elends

Zur Hoffnung übergehen – Redet, Sir –

Macht mir dies Glück begreiflich, daß ich's glaube.

Mortimer (steht auf).

Die Zeit verrinnt. Bald wird mein Oheim hier sei,

Und ein verhaßter Mensch begleitet ihn.

Eh' Euch ihr Schreckensauftrag überrascht,

Hört an, wie Euch der Himmel Rettung schickt.

Maria. Er schickt sie durch ein Wunder seiner Allmacht!

Mortimer. Erlaubt, daß ich von mir beginne.

Maria. Redet, Sir!

Mortimer. Ich zählte zwanzig Jahre, Königin,

In strengen Pflichten war ich aufgewachsen,

In finsterm Haß den Papsttums aufgesäugt,

Als mich die unbezwingliche Begierde

Hinaustrieb auf das feste Land. Ich ließ

Der Puritaner dumpfe Predigtstuben,

Die Heimat hinter mir, in schnellem Lauf

Durchzog ich Frankreich, das gepriesene

Italien mit heißem Wunsche suchend.

Es war die Zeit des großen Kirchenfests,

Von Pilgerscharen wimmelten die Wege,

Bekränzt war jedes Gottesbild, es war,

Als ob die Menschheit auf der Wandrung wäre,

Wallfahren nach dem Himmelreich – Mich selbst

Ergriff der Strom der glaubenvollen Menge

Und riß mich in das Weichbild Roms –

Wie ward mir, Königin!

Als mir der Säulen Pracht und Siegesbogen

Entgegenstieg, des Kolosseums Herrlichkeit

Den Staunenden umfing, ein hoher Bildnergeist

In seine heitre Wunderwelt mich schloß!

Ich hatte nie der Künste Macht gefühlt:

Es haßt die Kirche, die mich auferzog,

Der Sinne Reiz, kein Abbild duldet sie,

Allein das körperlose Wort verehrend.

Wie wurde mir, als ich ins Innre nun

Der Kirchen trat und die Musik der Himmel

Herunterstieg und der Gestalten Fülle

Verschwenderisch aus Wand und Decke quoll,

Das Herrlichste und Höchste, gegenwärtig,

Vor den entzückten Sinnen sich bewegte,

Als ich sie selbst nun sah, die Göttlichen,

Den Gruß des Engelsm, die Geburt des Herrn,

Die Heil'ge Mutter, die herabgestiegne

Dreifaltigkeit, die leuchtende Verklärung –

Als ich den Papst drauf sah in seiner Pracht

Das Hochamt halten und die Völker segnen.

O, was ist Goldes, was Juwelen Schein,

Womit der Erde Könige sich schmücken!

Nur er ist mit dem Göttlichen umgeben.

Ein wahrhaft Reich der Himmel ist sein Haus,

Denn nicht von dieser Welt sind diese Formen.

Maria. O schonet mein! Nicht weiter.Höret auf,

Den frischen Lebensteppich vor mir aus

Zu breiten – Ich bin elend und gefangen.

Mortimer. Auch ich war's, Königin! und mein Gefängnis Sprang auf, und frei auf einmal fühlte sich Der Geist,den Lebens schönen Tag begrüßend. Haß schwur ich nun dem engen dumpfen Buch, Mit frischem Kranz die Schläfe mir zu schmücken, Mich fröhlich an die Fröhlichen zu schließen. Viel edle Schotten drängten sich an mich, Und der Franzosen muntre Landsmannschaften. Sie brachten mich zu Eurem edeln Oheim, Dem Kardinal von Guise – Welch ein Mann! Wie sicher, klar und männlich groß! – Wie ganz Geboren, um die Geister zu regieren! Das Muster eines königlichen Priesters, Ein Fürst der Kirche, wie ich keinen sah!

Maria. Ihr habt sein teures Angesicht gesehn,

Des vielgeliebten, des erhabnen Mannes,

Der meiner zarten Jugend Führer war.

O redet mir von ihm. Denkt er noch mein?

Liebt ihn das Glück, blüht ihm das Leben noch,

Steht er noch herrlich da, ein Fels der Kirche?

Mortimer. Der Treffliche ließ selber sich herab,

Die hohen Glaubenslehren mir zu deuten

Und meines Herzen Zweifel zu zerstreun.

Er zeigt mir, daß grübelnde Vernunft

Den Menschen ewig in der Irre leitet,

Daß seine Augne sehen müssen, was

Das Herz soll glauben, daß ein sichtbar Haupt

Der Kirche not tut, daß der Geist der Wahrheit

Geruht hat auf den Sitzungen der Väter.

Die Wahnbegriffe meiner kind'schen Seele,

Wie schwanden sie vor seinem siegenden

Verstand und vor der Suada seines Mundes!

Ich kehrte in derKirche Schoß zurück,

Schwur meinen Irrtum ab in seine Hände.

Maria. So seid Ihr einer jener Tausende,

Die er mit seiner Rede Himmelskraft,

Wie der erhabne Prediger des Berges,

Ergriffen und zum ew'gen Heil geführt!

Mortimer. Als ihn des Amtes Pflichten bald darauf

Nach Frankreich riefen, sandt' er mich nach Reims,

Wo die Gesellschaft Jesu, fromm geschäftig,

Für Englands Kirche Priester auferzieht.

Den edeln Schotten Morgan fand ich hier,

Auch Euren treuen Leßley, den gelehrten

Bischof von Roße, die auf Frankreichs Boden

Freudlose Tage der Verbannung leben –

Eng schloß ich mich an diese Würdigen

Und stärkte mich im Glauben – Eines Tages,

Als ich mich umsah in des Bischofs Wohnung,

Fiel mir ein weiblich Bildnis in die Augen

Von rührend wundersamem Reiz; gewaltig

Ergriff es mich in meiner tiefsten Seele,

Und, des Gefühls nicht mächtig, stand ich da.

Da sagte mir der Bischof: Wohl mit Recht

Mögt Ihr gerührt bei diesem Bilde weilen.

Die schönste aller Frauen, welche leben,

Ist auch die jammernswürdigste von allen,

Um unsers Glaubens willen duldet sie,

Und Euer Vaterland ist's, wo sie leidet.

Maria. Der Redliche! Nein, ich verlor nicht alles,

Da solcher Freund im Unglück mir geblieben.

Mortimer. Drauf fing er an, mit herzerschütternder

Beredsamkeit mir Euer Märtyrtum

Und Eurer Feinde Blutgier abzuschildern.

Auch Euern Stammbaum wies er mir, er zeigt

Mir Eure Abkunft von dem hohen Hause

Der Tudor, überzeugt mich, daß Euch

Allein gebührt, in England zu herrschen,

Nicht dieser Afterkönigin, gezeugt

In ehebrecherischem Bett, die Heinrich

Ihr Vater, selbst verwarf als Bastardtochter.

Nicht seinem einz'gen Zeugnis wollt' ich traun,

Ich holte Rat bei allen Rechtsgelehrten,

Viel alte Wappenbücher schlug ich nach,

Und alle Kundige, die ich befragte,

Bestätigten mir Eures Anspruchs Kraft.

Ich weiß nunmehr, daß Euer gutes Recht

An England Euer ganzes Unrecht ist,

Daß Euch dies Reich als Eigentum gehört,

Worin Ihr schuldlos als Gefangne schmachtet.

Maria. O dieses unglücksvolle Recht! Es ist

Die einz'ge Quelle aller meiner Leiden.

Mortimer. Um diese Zeit kam mir die Kunde zu,

Daß Ihr aus Talbots Schloß hinweggeführt

Und meinem Oheim übergeben worden –

Des Himmels wundervolle Rettungshand

Glaubt' ich in dieser Fügung zu erkennen,

Ein lauter Ruf des Schicksals war sie mir,

Das meinen Arm gewählt, Euch zu befreien. Die Freunde stimmen freudig bei, es gibt Der Kardinal mir seinen Rat und Segen Und lehrt mich der Verstellung schwere Kunst. Schnell ward der Plan entworfen, und ich trete Den Rückweg an ins Vaterland, wo ich, Ihr wißt's, vor zehen Tagen bin gelandet. (Er hält inne.) Ich sah Euch, Königin – Euch selbst! Nicht Euer Bild! – O welchen Schatz bewahrt Dies Schloß! Kein Kerker! Eine Götterhalle, Glanzvoller als der königliche Hof Von England – O des Glücklichen, dem es Vergönnt ist, eine Luft mit Euch zu atmen! Wohl hat sie recht,die Euch so tief verbirgt! Aufstehen würde Englands ganze Jugend, Kein Schwert in seiner Scheide müßig bleiben Und die Empörung mit gigantischem Haupt Durch diese Friedensinsel schreiten, sähe Der Brite seine Königin!

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