Friedrich Schiller Schiller - Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat.

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Zu urteln sich erdreiste – Weiß ich doch,

Was Englands Königin wagen darf zu tun.

Paulet. Englands Beherrscher brauchen nichts zu scheuen

Als ihr Gewissen und ihr Parlament.

Was die Gerechtigkeit gesprochen, furchtlos,

Vor aller Welt wird es die Macht vollziehn.

Dritter Auftritt

Die Vorigen. Mortimer, Paulets Neffe, tritt herein und, ohne der Königin einige Aufmerksamkeit zu bezeugen, zu Paulet.

Mortimer. Man sucht Euch, Oheim.

(Er entfernt sich auf ebendie Weise. Die Königin bermerkt es mit Unwillen und wendet sich zu Paulet, der ihm folgen will.)

Maria. Sir, noch eine Bitte.

Wenn Ihr mir was zu sagen habt – von Euch Ertrag ich viel, ich ehre Euer Alter. Den Übermut den Jünglings trag ich nicht, Spart mir den Anblick seiner roher Sitten.

Paulet. Was ihn Euch widrig macht, macht mir ihn wert.

Wohl ist es keiner von den weichen Toren,

Die eine falsche Weiberträne schmelzt –

Er ist gereist, kommt aus Paris und Reims

Und bringt sein treu altenglisch Herz zurück:

Lady, an dem ist Eure Kunst verloren! (Geht ab.)

Vierter Auftritt

Maria. Kennedy.

Kennedy. Darf Euch der Rohe das ins Antlitz sagen!

Oh, es ist hart!

Maria (in Nachdenken verloren).

Wie haben in den Tagen unsers Glanzes

Dem Schmeichler ein zu willig Ohr geliehn;

Gerecht ist's, gute Kennedy, daß wir

Des Vorwurfs ernste Stimme nun vernehmen.

Kennedy. Wie? so gebeugt, so mutlos, teure Lady?

Wart Ihr doch sonst so froh, Ihr pflegtet mich zu trösten,

Und eher mußt' ich Euren Flattersinn

Als Eure Schwermut schelten.

Maria. Ich erkenn ihn.

Es ist der blut'ge Schatten König Darnleys,

Der zürnend aus dem Gruftgewölbe steigt,

Und er wird nimmer Friede mit mir machen,

Bis meines Unglücks Maß erfüllet ist.

Kennedy. Was für Gedanken –

Maria. Du vergissest, Hanna-

Ich aber habe ein getreu Gedächtnis –

Der Jahrestag dieser unglückseligen Tat

Ist heute abermals zurückgekehrt,

Er ist's, den ich mit Buß' und Fasten feire.

Kennedy. Schickt endlich diesen bösen Geist zur Ruh'.

Ihr habt die Tat mit jahrelanger Reu',

Mit schweren Leidensproben abgebüßt.

Die Kirche, die den Löseschlüssel hat

Für jede Schuld, der Himmel hat vergeben.

Maria. Frischblutend steigt die längst vergebne Schuld

Aus ihrem leichtbedeckten Grab empor!

Des Gatten racheforderndes Gespenst

Schickt keines Messedieners Glocke, kein

Hochwürdiges in Priesters Hand zur Gruft.

Kennedy. Nicht Ihr habt ihn gemordet! Andre taten's!

Maria. Ich wußte drum. Ich ließ die Tat geschehn

Und lockt' ihn schmeicheln in das Todesnetz.

Kennedy. Die Jugend mildert Eure Schuld. Ihr wart

So zarten Alters noch.

Maria. So zart – und lud

Die schwere Schuld auf mein so junges Leben.

Kennedy. Ihr wart durch blutige Beleidigung

Gereizt und durch des Mannes Übermut,

Den Eure Liebe aus der Dunkelheit,

Wie eine Götterhand, hervorgezogen,

Den Ihr durch Euer Brautgemach zum Throne

Geführt, mit Eurer blühenden Person

Beglückt und Eurer angestammten Krone.

Konnt' er vergessen, daß sein prangend Los

Der Liebe großmutsvolle Schöpfung war?

Und doch vergaß er's, der Unwürdige!

Beleidigte mit niedrigem Verdacht,

Mit rohen Sitten Eure Zärtlichkeit,

Und widerwärtig wurd' er Euren Augen.

Der Zauber schwand, der Euren Blick getäuscht,

Ihr floht erzürnt des Schändlichen Umarmung

Und gabt ihn der Verachtung preis – Und er –

Versucht' er's, Eure Gunst zurückzurufen?

Bat er um Gnade? Warf er sich bereuend

Zu Euren Füßen, Besserung versprechend?

Trotz bot Euch der Abscheuliche – Der Euer

Geschöpf war, Euren König wollt' er spielen,

Vor Euren Augen ließ er Euch den Liebling,

Den schönen Sänger Rizzio, durchbohren –

Ihr rächtet blutig nur die blut'ge Tat.

Maria. Und blutig wird sie auch an mir sich rächen,

Du sprichst mein Urteil aus, da du mich tröstest.

Kennedy. Da Ihr die Tat geschehn ließt, wart Ihr nicht

Ihr selbst, gehörtet Euch nicht selbst. Ergriffen

Hatt' Euch der Wahnsinn blinder Liebesglut,

Euch unterjocht dem furchtbaren Verführer,

Dem unglücksel'gen Bothwell – Über Euch

Mit übermüt'gem Männerwillen herrschte

Der Schreckliche, der Euch durch Zaubertränke,

Durch Höllenkünste das Gemüt verwirrend,

Erhitzte –

Maria. Seine Künste waren keine andre

Als seine Männerkraft und meine Schwachheit.

Kennedy. Nein, sag ich. Alle Geister der Verdammnis

Mußt' er zu Hilfe rufen, der dies Band

Um Eure hellen Sinne wob. Ihr hattet

Kein Ohr mehr für der Freundin Warnungsstimme,

Kein Aug' für das, was wohlanständig war.

Verlassen hatte Euch die zarte Scheu

Der Menschen; Eure Wangen, sonst der Sitz

Schamhaft errötender Bescheidenheit,

Sie glühten nur vom Feuer des Verlangens.

Ihr warft den Schleier des Geheimnisses

Von Euch; des Mannes keckes Laster hatte

Auch Eure Blödigkeit besiegt, Ihr stelltet

Mit dreister Stirne Eure Schmach zur Schau.

Ihr ließt das königliche Schwert von Schottland

Durch ihn, den Mörder, dem des Volkes Flüche

Nachschallten, durch die Gassen Edinburgs

Vor Euch hertragen im Triumph, umringtet

Mit Waffen Euer Parlament, und hier,

Im eignen Tempel der Gerechtigkeit,

Zwangt Ihr mit frechem Possenspiel die Richter,

Den Schuldigen des Mordes loszusprechen –

Ihr gingt noch weiter – Gott!

Maria. Vollende nur!

Und reicht' ihm meine Hand vor dem Altare!

Kennedy. O laßt ein ewig Schweigen diese Tat

Bedecken! Sie ist schauderhaft, ermpörend,

Ist einer ganz Verlornen wert – Doch Ihr seid keine

Verlorne – ich kenn Euch ja, ich bin's,

Die Eure Kindheit auferzogen. Weich

Ist Euer Herz gebildet, offen ist's

Der Scham – der Leichtsinn nur ist Euer Laster.

Ich wiederhol es, es gibt böse Geister,

Die in des Menschen unverwahrter Brust

Sich augenblicklich ihren Wohnplatz nehmen,

Die schnell in uns das Schreckliche begehn

Und, zu der Höll' entfliehend, das Entsetzten

In dem befleckten Busen hinterlassen.

Seit dieser Tat, die Euer Leben schwärzt,

Habt Ihr nichts Lasterhaftes mehr begangen,

Ich bin ein Zeuge Eurer Besserung.

Drum fasset Mut! Macht Friede mit Euch selbst!

Was Ihr auch zu bereuen habt, in England

Seid Ihr nicht schuldig, nicht Elisabeth,

Nicht Englands Parlament ist Euer Richter.

Macht ist's, die Euch hier unterdrückt; vor diesen

Anmaßlichen Gerichtshof dürft Ihr Euch

Hinstellen mit dem ganzen Mut der Unschuld.

Maria. Wer kommt?

(Mortimer zeigt sich an der Türe.)

Kennedy. Es ist der Neffe. Geht hinein.

Fünfter Auftritt

Die Vorigen. Mortimer scheu hereintretend.

Mortimer (zur Amme).

Entfernt Euch, haltet Wache vor der Tür,

Ich habe mit der Königin zu reden.

Maria (mit Ansehn).

Hanna, du bleibst.

Mortimer. Habt keine Furcht, Mylady. Lernt mich kennen.

(Er überreicht ihr eine Karte.)

Maria (sieht sie an und fährt bestürzt zurück).

Ha! Was ist das?

Mortimer (zur Amme).

Geht, Dame Kennedy.

Sorgt, daß mein Oheim uns nicht überfalle!

Maria. (zur Amme, welche zaudert und die Königin fragend ansieht).

Geh! Geh! Tu, was er sagt.

(Die Amme entfernt sich mit Zeichen der Verwunderung.)

Sechster Auftritt

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