Lars Burkart - Die letzte Seele

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Für Paul Ritter bricht eine Welt zusammen. Plötzlich ist nichts mehr von Wert. Weder sein Besitz, noch seine Arbeit. Ziellos irrt er umher. Einzig vom Gedanken getrieben, seine Frau zurück zu gewinnen.
Bis ihm eines Tages ein Handel vorgeschlagen wird. Und er erst viel zu spät erkennt, auf was er sich eingelassen hat. Ein Handel, der ihm all das Verlorene zurückbringen kann.
Dafür soll er nur eines beschaffen – Seelen.

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Erst als er den Sinn ihrer Worte verstand, bemerkte er, dass er langsam den Kopf hob. Es konnte höchstens eine oder zwei Sekunden gedauert haben, bis er direkt in ihre Augen sah. In dieser kurzen Zeit stürzte alles auf ihn ein mit der Stärke eines Tornados. Die Musik war plötzlich viel zu laut und die Beleuchtung zu grell. Komischerweise lächelte ihr Mund. Ein freundliches Lächeln. Und auch ihre Augen strahlten.

„Ich sehe schon“, sprach sie weiter (und links unter ihrer Unterlippe hüpfte ein kleiner Leberfleck bei jedem Wort auf und ab), „ich muss mein Bier selbst bezahlen.“ Sie drehte sich zum Barkeeper und schnippte mit dem Finger. Es dauerte keine zwei Sekunden, und er kam angewetzt. Ist das nicht ulkig, ging es Paul durch den Kopf, hübsche Frauen werden prompt bedient, und unsereins steht sich die Beine in den Bauch. Sie wollte gerade ihren Mund öffnen und die Bestellung aufgeben, da riss bei Paul endlich der Knoten. Mit selbstbewusster, sicherer Stimme, als sei er Moses persönlich, sprach er: „Ein Bier, ein Diesel und zwei Whiskey. Und das Ganze ein bisschen hastig.“

Er war erstaunt. Noch vor wenigen Sekunden hätte er nichts herausbekommen als Gestotter und jetzt das. Das war ja eine Wendung um glatte hundertachtzig Grad, Glückwunsch!

Aber noch war sein Leidensweg nicht beendet. Denn einen Moment lang war Paul überzeugt, der Barkeeper würde ihm erst einen Vogel und dann die kalte Schulter zeigen. In diesem Falle wäre sein neugewonnener Mut auf tragische Weise verunglückt. Nicht auszudenken, wie er dagestanden hätte – blamiert bis auf die Knochen. Sie würde ihn auslachen und ihn dann, ohne eines weiteren Blickes zu würdigen, abservieren.

Der Barkeeper zögerte einen Moment. Doch dieser Moment reichte, um Paul Schweißperlen auf die Stirn zu treiben und ihm eine Gänsehaut den Rücken hinunterlaufen zu lassen. Er schien zu überlegen, ob er, Paul, es wert sei, sich seinetwegen die Finger schmutzig zu machen. Schließlich entschied er sich dagegen – nicht zuletzt vielleicht, weil Blutflecken immer so schlecht aus der Kleidung zu bekommen sind. Er drehte sich um und dackelte in aller Ruhe zum Zapfhahn. Auch sie schien beeindruckt zu sein, allerdings nicht halb so sehr wie Paul selbst.

„Also, mein Held. Da mir nun die Ehre zuteil wird, mit dir einen heben zu dürfen, verrätst du mir bestimmt auch deinen Namen?“

„Paul.“

„Und weiter?“

„Wie, und weiter?“

„Hast du keinen Familiennamen?“

Verdammt, was bin ich nur für ein Trottel? Ich scheine den Mount Everest auf meiner Leitung geparkt zu haben. Aber, Scheiße auch, sie sieht so unglaublich süß aus. Kein Wunder, dass einem da die Sicherungen durchbrennen, wenn man in diese Augen sieht. Und dieser Körper, Mann oh Mann, selbst angezogen ist der echt ’ne Wucht in Tüten! Ich hab schon ganz feuchte Hände. Hoffentlich fang ich nicht noch an zu sabbern …

„Ritter.“

„Na siehst du. War doch gar nicht so schwer, oder?“

Paul verkniff sich die Antwort. Er bezweifelte ohnehin, etwas Gescheites herauszubekommen.

Auf einmal herrschte Schweigen. Doch sie schien auf etwas zu warten. Auf was nur? Paul zerbrach sich den Kopf. Er wollte und musste unbedingt wissen, worauf! Unzählige Vermutungen stürzten auf ihn ein und verschwanden wieder. Sein Herz klopfte wie ein Presslufthammer, und die Schläge dröhnten ihm bis in die Ohren. Seine Zunge schien zu einem Stück Sandpapier geworden zu sein, hing trocken und aufgedunsen in seinem Mund. Immer mehr beschlich ihn die Gewissheit, aus allen Poren zu schwitzen. Sein gesamter Körper schien bedeckt von einem klebrigen Schweißfilm. Es lief ihm sogar schon in die Augen. In den Schuhen schien sich ein kleiner Teich gesammelt zu haben, und so wie es sich anfühlte, wateten die Füße klitschnass darin herum. Und seine Hände sahen aus, als hätte er ein Vollbad hinter sich. Die Haut war schrumpelig und weiß.

Paul hatte zweifellos etwas für dieses Mädchen übrig. Es war bei weitem noch keine Liebe, aber da loderte schon ein klitzekleines Feuerchen in seinem Herzen. Es war schon etwas da, und seien es nur erste Anflüge einer zaghaften Freundschaft. Genau das brachte ihn aus dem Konzept. Er hatte einen stinknormalen Abend verleben wollen, einen trinken, noch einen trinken und noch einen –so lange, bis er rückwärts vom Stuhl kippte und befriedigt nach Hause wankte. So war es immer, und so sollte es auch heute ablaufen. Zugegeben, einem Flirt wäre er nicht abgeneigt gewesen. Aber das hier war zu viel.

Irgendwann wurde es ihr zu bunt.

„Na schön, wenn’s denn unbedingt sein muss: Versuchen wir es halt noch mal: Ich bin die Jeannine.“

Sie sah ihm in die Augen, und einen Moment hatte sie den Eindruck, er hätte sie gar nicht wahrgenommen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass er sich erst durch ein Meer von Eindrücken, Sinneswahrnehmungen und abstrusen Gedanken arbeiten musste. Nach und nach gelangte er an die Oberfläche und sah sie an.

„Ein … ein sehr schöner Name. Gefällt mir.“ Er war überrascht, dass die Worte ihm so einfach aus dem Mund sprudelten.

Jeannine war sichtlich erfreut – zum einen über das Kompliment und zum anderen, weil sie es langsam leid war, gegen eine Wand zu sprechen. Sie hatte schon daran gedacht, sich einfach umzudrehen und zu verschwinden. Jetzt aber, da er zum ersten Mal etwas gesagt hatte, ohne dass sie ihn darauf stoßen musste, verwarf sie diesen Gedanken.

„So, findest du, ja?“

Paul war wieder kurz sprachlos, rappelte sich aber auf und entgegnete schließlich: „Ja, das tue ich.“

Jeannine lächelte, und er wäre bei diesem Lächeln am liebsten aufgesprungen und ihr um den Hals gefallen. Mit einem Mal wollte er sie küssen. Er hatte eine schier unbändige Lust dazu. Er wollte seine Lippen auf ihre pressen. Gewiss würde sie süß schmecken, zuckersüß. Er musste schlucken, um auf andere Gedanken zu kommen. Es misslang ihm. Ihre Lippen gingen ihm einfach nicht aus dem Sinn. Reiß dich zusammen, verdammt, ihr kennt euch keine fünf Minuten, was meinst du wohl, wie sie reagiert, wenn du sie gleich küssen willst? Ich sag’s dir: Sie klatscht dir eine und geht! So sieht es aus, so und nicht anders! Also reiß dich zusammen! Rauch eine, das beruhigt. Stimmt, ’ne Zigarette wäre jetzt das Richtige.

Und da fiel ihm ein, dass er ja noch eine glimmende Kippe in der Hand hielt. Hastig führte er sie zum Mund und zog tief an ihr. Der Rauch tat ihm gut; augenblicklich fühlte er sich besser.

Mit einem Mal war der Barkeeper wieder da und sagte etwas, dass weder Jeannine noch Paul hörten. Sie ignorierten ihn. Entnervt versuchte er es noch einmal, aber auch diesmal ohne Erfolg. Wäre ja noch schöner, dass ich hier versaure, bis einer von euch sich herablässt und mich bemerkt, dachte er und donnerte die Getränke zwischen sie auf den Tresen. Ein Schluck Bier schwappte über. Mit hämischem Grinsen sah er, wie sie zusammenzuckten. Wortlos drehte er sich um und widmete sich anderen durstigen Kehlen.

Sie sahen sich verdutzt an.

Eine Sekunde verging.

Eine weitere Sekunde.

Und auf einmal prusteten beide los vor Lachen. Sie konnten sich gar nicht mehr halten und lachten, so laut sie konnten. Es war ihnen in diesem Moment egal, ob man sie befremdet anschaute. Es war ein Lachen, das unbedingt gelacht werden musste, weil sie sonst geplatzt wären wie zwei Luftballons. Und ein Lachen, unter dem ihre Unsicherheit dahinschmolz wie Schnee in der Sonne.

Eine Minute später lachten sie noch immer.

Ihre Blicke trafen sich, und sie lächelten einander an. Und als hätten sie es untereinander abgesprochen, griff jeder nach seinem Glas und trank einen Schluck.

Auf einmal verschwamm die Welt um ihn.

Zuerst hatte Paul den Eindruck, er wäre unter Wasser. Nach und nach wurde es immer trüber. So tief konnte kein Mensch tauchen, nie und nimmer. Und ehe er sich versah, stand er in der schwärzesten Dunkelheit. Nichts schien sie durchdringen zu können; nicht einmal der Hauch eines Lichtstrahls kam zu ihm. Er fühlte Furcht, aber es war nicht die Art von Furcht, die er kannte. Es war anders, er wusste nicht, wie …

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