Lars Burkart - Die letzte Seele

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Für Paul Ritter bricht eine Welt zusammen. Plötzlich ist nichts mehr von Wert. Weder sein Besitz, noch seine Arbeit. Ziellos irrt er umher. Einzig vom Gedanken getrieben, seine Frau zurück zu gewinnen.
Bis ihm eines Tages ein Handel vorgeschlagen wird. Und er erst viel zu spät erkennt, auf was er sich eingelassen hat. Ein Handel, der ihm all das Verlorene zurückbringen kann.
Dafür soll er nur eines beschaffen – Seelen.

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Die Schritte führten an der Cafeteria vorbei, und hier lag ein Duft von Gebäck, Kuchen und Kaffee in der Luft. Aber da war auch noch etwas anderes. Paul stockte einen Augenblick. Vor Jahren war sein Vater in genau diesem Krankenhaus an Krebs zugrunde gegangen, und dieser Geruch brachte ihm das wieder so in Erinnerung, dass er meinte, es sei gestern gewesen. Warum meinte man in einem Krankenhaus immer die Gegenwart des Todes zu spüren? Nirgends war er so präsent wie dort. Paul glaubte, dass dies den Besuchern noch deutlicher gewahr wurde als den Patienten. Vielleicht vernebelte der Tod einem die Sinne, sodass man, wenn man einige Zeit unter seinem Einfluss stand, gar nichts mehr davon mitbekam?

Paul riss sich aus seinen Gedanken und sah sich verstohlen um. Hatte er etwa wie ein Idiot dagestanden, mit weitgeöffnetem Mund und Augen so groß wie Suppenteller? Schließlich ging er weiter.

Pling , machte es, als sich die Fahrstuhltür hinter ihm schloss. Jetzt stand er im vierten Obergeschoss. Es sah hier genauso aus wie im Erdgeschoss, nur die Cafeteria fehlte. Langsamen Schrittes ging er weiter. Der Flur lag vor ihm im Halbdunkel. Vereinzelt stand eine Tür offen. Aus dem Schwesternzimmer dudelten leise Oldies, und ab und an stöhnte jemand. Es klang wie eine stumpfe Säge auf Holz. Seine Nackenhaare richteten sich nach oben; er hatte ein Déjà-vu-Erlebnis. Damals, als er seinen Vater zum letzten Mal lebend gesehen hatte, hatte er das gleiche quietschende Geräusch gehört. Es war von seinem Vater gekommen, der solche unerträglichen Schmerzen hatte, dass jeder Atemzug einem Krächzen glich. Wenige Stunden später war es vorbei gewesen.

Paul stand stocksteif da und nahm es kaum wahr, als eine Schwester an ihm vorbeihastete. Die Erinnerung an seinen Vater war schmerzlich, aber fehl am Platz. Jetzt hieß es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Da konnte er diesen Schmerz nicht brauchen. Es überraschte ihn, wie er den Vater in diesem Moment plötzlich vermisste. Aber vielleicht lag das auch nur an den unangenehmen Erinnerungen, die die Umgebung in ihm wachrief. Er musste schnellstmöglich auf andere Gedanken kommen. Schließlich war sein Vater seit mehr als zehn Jahren unter der Erde. Hatte er, Paul, je um ihn geweint?

Langsam löste sich die Starre, und er lief langsam den Flur hinunter. Aufmerksam studierte er die Zimmernummern. Hatte Jerome vierhundertsechzig oder vierhunderteinundsechzig gesagt? Egal, ein Versuch konnte nicht schaden.

Vierhundertsechzig war die erste. Er trat ein, ohne anzuklopfen.

Als er in das Zimmer trat, traf ihn fast der Schlag. Ja, es war das Zimmer seiner Frau. Aber als er sah, was er sah, wünschte er sich sehnlichst, er wäre nie hergekommen.

Jeannette hatte ein Einzelzimmer. Kein Kunststück, schließlich war sie privat versichert. Um ihren Kopf war ein Verband gewickelt, auf dem sich rote Flecken abzeichneten. Trotzdem war sie noch immer so schön, wie er es in Erinnerung hatte. In ihrem Gesicht tummelten sich Sommersprossen, und ihre Lippen schienen fast noch voller als bei ihrer letzten Zusammenkunft. Ihr langes Haar, das unter der Bandage hervorlugte, war gepflegt, wenn auch blutig. Einen Moment meinte Paul sogar, es riechen zu können. Als sie noch ein frischverliebtes Paar waren, hatte er ihr öfter das Haar gewaschen. Wieder etwas, was er schon lange nicht mehr getan hatte, wurde es ihm siedend heiß bewusst. Das einzige, was ihre Schönheit ein wenig entstellte, war der Bluterguss an ihrer linken Wange. Er erstreckte sich fast über die gesamte Gesichtshälfte. Sie musste böse hingefallen sein. Aber nicht der Bluterguss war es, der ihm einen Schlag versetzte, sondern der wildfremde Mann, der da auf ihrem Bett saß und ihre Hand hielt. Einen Moment war er so naiv zu glauben, es sei der Arzt. Allerdings hielt das nur den Bruchteil einer Sekunde vor. Wenn aber nicht der Arzt, wer dann? Wer?

Langsam dämmerte es ihm. Das hatte er weniger seiner Intelligenz als vielmehr dem ramponierten Aussehen des Mannes zu verdanken. Er sah aus, als hätte er vor nicht allzu langer Zeit einen Unfall gehabt. Einen … Motorradunfall vielleicht? Aber das hieße ja … nein, nein! Oder doch? War das möglich?

Mit einem Mal war ihm speiübel.

He, was soll das, wollte er sie anfahren, aber er brachte kein Wort heraus. In seinem Kopf leuchtete immer wieder ein einziger Satz auf, wie eine Leuchtreklame. Er war hell und grell und verkündete in roten, blauen, grünen und gelben Lettern: Diese verdammte Saubande hat ein Techtelmechtel! Diese verdammte Saubande hat ein Techtelmechtel! Diese verdammte Saubande hat ein Techtelmechtel! Diese verdammte Saubande hat ein Techtelmechtel! Licht an. Licht aus. Licht an. Licht aus. Licht an. Licht aus. Licht an.

Wie sie sich anstarren, igitt! Sie haben mich noch nicht mal bemerkt. Warum, zum Henker? Fieberhaft sann er über den Grund nach. Da verschwand endlich die Neonreklame aus seinem Kopf. All das geschah im Bruchteil einer Sekunde. Plötzlich ein dumpfer Knall hinter ihm. Die Zimmertür. Aha, dachte er, darum kam ich mir vor wie Luft.

Nun sahen auch Jeannine und der Fremde zu ihm herüber, und ihre Gesichter sprachen Bände. Sie waren kreidebleich und hatten Ähnlichkeit mit denen von halbstarken Rotzbengeln, die irgendeinen Blödsinn getrieben haben, auf frischer Tat ertappt worden sind und nun der Bestrafung harren.

„Was geht hier vor?“, donnerte es aus Pauls Mund.

„Was willst du hier?“, spie Jeannine ihm entgegen.

Das war keineswegs die Reaktion, die er erwartet hatte. Noch dazu, dass sie auf einmal wie eine tollwütige Hyäne wirkte. Ihre Augen schossen Giftpfeile in seine Richtung, und ihre Stimme war wie Eis. Paul ließ sich davon nicht abschrecken und fragte noch einmal, was los sei. In seinem Inneren fragte eine altkluge Stimme, ob das etwa nötig war, ob er so blind war und es nicht sehen konnte. Er ließ die Stimme links liegen und schenkte ihr keine Beachtung.

„Woher weißt du …? Ach, vergiss es! Hätte ich mir gleich denken können, dass dieser Kerl sein Schandmaul wieder nicht halten kann. Also, was willst du, Paul? Aber fass dich bitte kurz, ja? Ich kann deinen Anblick keine Sekunde länger als unbedingt nötig ertragen.“

Peng. Der Hieb in die Magengrube hatte gesessen. Das musste Paul erstmal verdauen. Aber so hatte er wenigstens einen Augenblick Zeit, seine Gedanken zu ordnen. Was zum Henker wollte er hier? Eine verdammt gute Frage, die sie ihm da gestellt hatte. Was wollte er eigentlich hier? Tja, meine Damen und Herren Geschworenen, was soll man dazu sagen? Er hatte selbst keinen blassen Schimmer. Anfangs hatte er noch eine gehörige Wut im Bauch gehabt, aber die war inzwischen verschwunden. Jetzt war da nur noch Leere, gähnende Leere. Also, warum zum Kuckuck, war er hier? Er musste sich eingestehen, dass er darauf keine Antwort wusste. Also war es wohl besser, die Frage einfach zu übergehen und an einer anderen Stelle weiterzumachen.

„Wo sind die Kinder?“

Zugegeben, das war auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, schließlich wusste er ja, wo sie waren. Aber es war immerhin ein Anfang. Er konnte nach ihnen fragen. Er hatte schließlich ein Recht, es zu erfahren. Das war jedenfalls seine Ansicht zu dem Thema. Jeannine allerdings war da anderer Meinung.

„Das geht dich einen verdammten Scheißdreck an, geht dich das.“

Wieder hatte Paul etwas zu verdauen. So allmählich nimmt das überhand, dachte er. Die Wut, die ihn hierhergeführt hatte und die schon abgeflaut war, loderte wieder auf. Aber sie war hier so nützlich wie ein Kropf. Also versuchte er sie, so gut es eben ging, herunterzuschlucken.

„Bloß damit ich das richtig verstehe, es geht mich einen verdammten Scheißdreck an, wo meine eigenen Kinder sind, aber für die Flugtickets darf ich löhnen? Habe ich das richtig verstanden? Was glaubst du eigentlich, wen du vor dir hast?“

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