Lars Burkart - Die letzte Seele

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Für Paul Ritter bricht eine Welt zusammen. Plötzlich ist nichts mehr von Wert. Weder sein Besitz, noch seine Arbeit. Ziellos irrt er umher. Einzig vom Gedanken getrieben, seine Frau zurück zu gewinnen.
Bis ihm eines Tages ein Handel vorgeschlagen wird. Und er erst viel zu spät erkennt, auf was er sich eingelassen hat. Ein Handel, der ihm all das Verlorene zurückbringen kann.
Dafür soll er nur eines beschaffen – Seelen.

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Es dauerte keine drei Minuten, und Paul stand in tiefer Schwärze. Irgendwo (und das war noch gar nicht so lange her!) hatte er eine solche Finsternis schon einmal gesehen. Momentan fiel es ihm aber partout nicht ein, wo. Die Dunkelheit erfüllte ihren Zweck, denn der Mond war nun nicht mehr zu hören. Paul hatte endlich Zeit, zu verschnaufen. Darüber nachdenken, was er da eben getan hatte, wollte er lieber nicht.

Langsam beruhigte er sich. Atmung und Herzschlag normalisierten sich. Und obgleich der Mond gewiss noch immer auf sein Haus schien, gewann er den Eindruck, dass von ihm nun keine Gefahr mehr ausging.

Zehn Minuten später war er wieder so klar im Kopf, dass er alles für ein Hirngespinst hielt. Liegt bestimmt am Stress der letzten Tage, sagte er sich. Er kicherte sogar schon wieder über seine eigene Einfältigkeit.

Obwohl die Angst weniger geworden war, verkniff er es sich, die Rollläden wieder zu öffnen. Stattdessen schaltete er alle Lampen an. Und das waren eine ganze Menge. Als er endlich damit fertig war, war das Haus hell erleuchtet. Sogar im Keller und auf der Terrasse brannte Licht.

Plötzlich verspürte er eine ungeheure Lust auf einen Drink. Wo war die Flasche? Er brauchte nur einen Moment zu überlegen, da fiel es ihm wieder ein: Er hatte sie auf dem Wohnzimmertisch abgestellt. Schnellen Schrittes kehrte er dorthin zurück. Sie stand noch genau da, wo er sie zurückgelassen hatte. Er hatte sogar noch ein Bier. Auch das freute ihn ungemein.

Paul ließ sich auf die Couch fallen, und da er endlich zur Ruhe kam, bemerkte er, dass die Stereoanlage noch immer mit voller Lautstärke spielte. Konnte er das die ganze Zeit überhört haben?

Zwischen der Minibar, die sich mittlerweile auf dem Couchtisch angehäuft hatte, lag zwischen Flaschen und Kippen die Fernbedienung. Sie klebte. Ich muss wohl irgendwann in letzter Zeit Bier oder so was drüber gekippt haben, dachte er. Dennoch war sie funktionstüchtig. Er ließ Alice Cooper mit „Schools out For Summer“ mitten im Lied ersterben. Die Musik dröhnte noch kurz nach. Paul nahm an, dass das an der ungewohnten Lautstärke lag. Er schüttelte den Kopf, und das Klingeln und Dröhnen und Summen und Pfeifen in seinen Ohren ließ nach.

Die plötzliche Stille war seltsam. Sie tat fast weh. Irritiert fingerte er nach der anderen Fernbedienung für den Fernseher. Obwohl er wusste, wo sie war, fand er sie nicht. Seine Finger fuhren suchend umher und kippten ein Bier um, worauf Paul ein Klagegeheul anstimmte, das aber in der gleichen Sekunde in ein triumphales Gebrüll überging, dem Gebrüll eines männlichen Gorillas im Dschungel nicht unähnlich. Sein animalisches Verhalten war durchaus verständlich. Nicht auszudenken, wenn etwas von diesem lebensnotwendigen Alkohol verschüttet werden würde!

So tief bin ich also schon gesunken. Ein verschüttetes Bier ist für mich schlimmer als alle Seuchen zusammen. Was ist nur aus mir geworden? Ich stehe kurz davor, ein hemmungsloser Alkoholiker zu werden. Liegt das nur daran, dass sie mich verlassen hat? Nein, nein, diese Gedanken will ich nicht denken! Schluss damit! Schluss, sage ich! Nie mehr! Schert euch davon!

Schließlich fand er die Fernbedienung und schaltete ein. Mit zunehmendem Verdruss zappte er durch die Kanäle. Es kam nichts, was ihn hätte interessieren können. Also gab er schnell wieder auf und schaltete aus. Da sich die Suche nach Abwechslung durch den Fernseher als aussichtslos entpuppte, widmete er sich wieder dem, wovon er sich mehr erhoffte. Kaum zwei Stunden später war die Flasche Whiskey leer, und Paul fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Sein Haus war noch immer hell erleuchtet.

Kapitel 2

2. Kapitel

Nur mühsam öffnete Paul die Augen, erst das eine, dann das andere. Verschlafen blinzelte er ins Licht. Sein Kopf fühlte sich an wie ein Sandsack, den man zu Boxtraining benutzt hat. Irgendwie kam er ihm auch größer vor, als müsse er die Arme ausstrecken, wenn er die Ohren berühren wollte. Allerdings war das kein Grund zur Sorge. Das war immer so, wenn er einen über den Durst getrunken hatte.

Ungläubig glotzte er auf die leeren Flaschen vor sich.

„Habe ich wirklich so viel getrunken? Das muss aufhören!“

Die Luft stank nach Alkohol, kaltem Qualm und Bierfürzen. Genauso mühsam, wie er die Augen geöffnet hatte, versuchte er sich aufzurichten. Seine Augen suchten das Zimmer ab; er wollte unbedingt wissen, wie spät es war. Die Uhr an der Wand, die zu jeder halben und vollen Stunde ein „Kikeriki“ von sich gab, zeigte, dass es gleich halb elf war.

Obwohl er nicht wusste, was für Wetter war, wusste er, dass der Tag schön werden würde. Er fühlte sich gut, viel besser als gestern. Also stand er auf und öffnete die Rollläden. Das hereinschießende Tageslicht war greller als erwartet. Es verschlimmerte seinen Kopfschmerz augenblicklich um ein Vielfaches.

Paul ging in die Küche, setzte Kaffee auf, warf zwei Schmerztabletten ein, überlegte kurz, nickte zustimmend und schluckte noch zwei. Bis der Kaffee durchgelaufen war, blieb ihm noch etwas Zeit. Er ging duschen.

Paul duschte so, wie er es immer bevorzugt hatte: abwechselnd heiß und kalt. Als er sich wenig später mit einem Handtuch abtrocknete, fühlte er sich besser. Seine Haut war eiskalt, und er war herrlich erfrischt. Selbst die schlechten Gedanken und negativen Gefühle waren wie weggespült.

Er streifte den Morgenmantel über und ging zurück in die Küche. Er war ein Geschenk von Jeannette zu seinem fünfunddreißigsten Geburtstag gewesen. Paul bemerkte es erst, als er ihn übergestreift hatte und wappnete sich für eine neue Schmerzwelle. Glücklicherweise blieb sie aus. Der Tag wurde mit jeder Sekunde besser.

Leichten Fußes tippelte er weiter. Er war noch immer über seine ausgelassene Fröhlichkeit erstaunt. Die bittere Pein der letzten Tage schien meilenweit entfernt zu liegen. Er beschloss, dass es gut so war. Und dass so bleiben sollte.

Der Kaffee war heiß und kräftig, puschte ihn noch mehr auf. Und obwohl alles in bester Ordnung schien, wusste er, dass etwas fehlte. Eine innere Stimme tadelte ihn. „Natürlich fehlt was, du Trottel! Schließlich ist sie …“

Weiter kam die Stimme nicht. Paul würgte sie ab, noch ehe sie weitersprechen konnte. Er kicherte, als er erkannte, dass es gar nicht das war, was fehlte. Ihm fehlte etwas anderes: die Zeitung!

Kichernd lief er zum Briefkasten. Wenn ihn in diesem Moment jemand gesehen hätte, hätte er ihn für reif für die Irrenanstalt gehalten: Paul hüpfte wie ein Kaninchen im Morgenmantel über die Wiese und kicherte und gackerte unaufhörlich vor sich hin.

Er öffnete den Briefkasten und wunderte sich, dass er nicht nur eine, sondern gleich drei Tageszeitungen darin fand. Er klemmte sie unter den Arm und hüpfte auf die gleiche Weise zurück. Erst als er wieder am Küchentisch saß, ging ihm ein Licht auf: Er war offenbar schon drei Tage lang nicht mehr am Briefkasten gewesen.

Nachdem er die Zeitungen durchgeblättert hatte (er fand nichts, was ihn interessiert hätte, nur bei den Todesanzeigen ertappte er sich, dass er sie aufmerksam las), donnerte er sie achtlos in den Müll. Er war beschämt darüber, dass er so etwas wie Schadenfreude empfand. Was, zum Teufel, war nur mit ihm los? Warum fand er heute alles so urkomisch? Er hatte sich doch nicht etwa eine Alkoholvergiftung eingehandelt? Nein, an diese Erklärung glaubte er nicht. Dann würde er nicht so putzmunter herumturnen. Aber wenn es das nicht war, was war es dann? Er dachte nur kurz darüber nach. Erstens, weil er für konzentriertes Nachdenken gar nicht ernst genug war, und zweitens, weil er heilfroh war, nach den Tagen des Schmerzes und der Trauer etwas überdreht zu sein. Das hatte er sich, seiner Meinung nach, redlich verdient. Außerdem tat es den Menschen, die da abgenippelt waren, garantiert nicht mehr weh. Bei diesen Gedanken begann er wieder zu kichern, und aus dem Kichern wurde lautes Lachen. Paul lachte so laut, dass er um ein Haar das Schrillen des Telefons überhört hätte.

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