Alex Bergstedt
Die erfundene Armut
Wie machtgierige und populistische Politiker den Menschen einreden, sie seien arm
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Inhaltsverzeichnis
Titel Alex Bergstedt Die erfundene Armut Wie machtgierige und populistische Politiker den Menschen einreden, sie seien arm Dieses ebook wurde erstellt bei
Die erfundene Armut Die erfundene Armut Alex Bergstedt Die erfundene Armut Armut in reichen Ländern: Eingebildetes Phänomen oder tatsächliches gesellschaftliches Problem? Sassnitz 2018 Impressum Texte: © Copyright by Alex Bergstedt Umschlag: © Copyright by Alex Bergstedt
Einleitung Einleitung Die meisten Menschen würden, wenn sie einmal die Möglichkeit hätten, Deutschland zu besuchen, über den unwahrscheinlichen Reichtum staunen. Stattliche, solide Häuser, teure Autos, teure Handys, Markenkleidung, kostenlose Schulen und für mittellose Arme sogar kostenlose Krankenversorgung, Sozialhilfe, Wohnungen auf Staatskosten, kostenlose Parks, Wälder, Spielplätze und andere Einrichtungen, Sportangebote und Kultur, oft ebenfalls kostenlos, zumindest aber kostengünstig, kostenloses Internet und viele andere oft kostenlose Angebote von Chören über Wandergruppen bis hin zu Kinderbasteln oder Gottesdiensten. Berichtete man über ein solches Schlaraffenland in den armen Gegenden der Welt, würde man wohl oft für einen Lügner gehalten werden. Auf der anderen Seite mehren sich immer dramatischer die Pressemeldungen, die über die stetig wachsende Armut in Deutschland berichten. Immer mehr Kinder sollen davon betroffen sein, sogar von Hunger ist die Rede. Welche von den beiden Alternativen ist wahr? Oder gelten beide, weil die einen sehr viel reicher werden, die anderen aber in die Armut herabgesunken sind? So titelte ein Rundfunksender: „Die Wirtschaft wächst, die Armut auch.“
Schockierende Zustände (?) Schockierende Zustände (?) „Schockierende Studie: Immer mehr Menschen in Deutschland von Armut betroffen“ lautete ein Zeitungsartikel, der anprangert, dass die reichsten zehn Prozent die Hälfte des Vermögens besitzen. Zehn Prozent sind eine abstrakte Größe. In Deutschland wären das rund 8 Millionen Menschen. Ist das viel oder wenig? Meistens kann man es sich besser vorstellen, wenn man viel geringere Zahlen hätte, mit denen man eher gewohnt ist, zu hantieren. Daher hier ein überschaubares Beispiel: Auf einer Insel leben zehn Leute. Zwei verdienen 10.000€ im Monat, einer von den beiden gibt 9000€ im Monat aus, der andere liebt keinen Luxus und lebt von 2000€. Den Rest legen sie jeweils an. Vier Leute verdienen 4000€, drei geben alles aus, einer gibt nur 2000 aus und legt den Rest an. Zwei Leute verdienen 2000 Euro, einer gibt alles aus, der andere spart monatlich 500€ an. Zwei Leute sind nicht berufstätig und verdienen nichts. Nach zehn Jahren haben alle Insulaner zusammengerechnet ein Vermögen von rund 1,4 Millionen aufgebaut, mögliche Zinsen, Aktiengewinne usw. der Einfachheit halber nicht mitgerechnet. Die reichsten zehn Prozent entsprechen auf dieser Insel genau einer Person, (denn 10% von 10 Personen sind eine Person,) und diese ist natürlich diejenige, die monatlich 8000€ zurückgelegt hat und daher nach zehn Jahren 960.000€ besitzt. Damit sind die Zustände auf dieser Insel noch schockierender als in Deutschland, denn die reichsten zehn Prozent, also die eine Person, besitzen nicht nur die Hälfte des Vermögens, sondern zwei Drittel. Sollte man dem Typ sein Geld wegnehmen oder einen Teil wegnehmen, oder sollte man ihn zusätzlich auch noch mit Gefängnis o.a. bestrafen? Oder sollte man womöglich seinen Reichtum tolerieren, auch wenn sich die anderen vielleicht darüber ärgern und er somit die Lebensqualität der anderen durch seinen Reichtum beeinträchtigt? Oder müsste man ihn gerade umgekehrt dafür loben, dass er durch seine Sparsamkeit und bescheidene Lebensweise so viel angespart hat.
Wer ist arm?
Der Investor, der die gesamte Bevölkerung in bittere Armut stieß
Definition: Wer gilt als arm
Welches ist der Bezugsraum zur Berechnung der Armutsstatistik?
Was ist die angemessene Bezugsgröße zur Berechnung der Armut?
Das Beispiel Monaco
Eigene Berechnung
Das absolute Minimum zum Überleben
Lieber ein Reicher unter Armen sein als ein Armer unter Reichen?
Gefühlte Armut
Nico und Franz feiern Sylvester
Eine Parabel über den Neid
Der großzügige Bürgermeister
Das Kind auf dem Bergbauernhof
Wer hat Interesse daran, dass Menschen sich arm fühlen?
Fehlstart
Die armen westdeutschen Arbeiter in der Propaganda der DDR
Arme Reiche und reiche Arme
Meine eigene Situation
Töten oder vertreiben wir den reichen Insulaner!
Bist du reich oder arm?
Der Birnbaum
Was Gott herstellt ist billig, aber gesund?
Eine Mahlzeit unterwegs für 1 Euro
Kalorienangaben für normale Menschen oder nur für Reiche?
"Armut ist kein unausweichliches Schicksal"
Armut beeinträchtigt die Bildung?
Zwei Jungen am Sonntag
Eine Analphabetin macht ihre Kinder zu Leseratten
Lesen macht intelligent
Herausbildung der Intelligenz in den ersten Monaten
Ehrgeiz ja, Neid nein
Was kann ich machen, wenn ich arm bin?
Was ist mit Menschen, die sich nicht organisieren können und daher nicht mit 50 Euro für Lebensmittel auskommen?
Arme Familien
Gespräch in Belo Horizonte
Wie kann man armen Menschen helfen?
Was sind wirklich arme Menschen?
Wie kommt man fast ganz ohne Geld aus?
Pflicht zur Hilfeleistung endet wo?
Falsche Werte
Armenquote
Gewerkschaften für mehr Gleichheit oder für mehr Privilegien?
Welchem armen Kind kann ich sie schenken?
Ein Leserbrief
Nörgeln und Schwarzmalen als Beruf
Zufriedenheit
Juliane und der verlorene Koffer
Echte Armut
Echter Reichtum
Ungenutzter Reichtum und Ressourcen
Christliche Ethik und Kapitalismus
Anhang: Brief an eine verzweifelte Person
Über den Autor:
Impressum neobooks
Alex Bergstedt
Die erfundene Armut
Armut in reichen Ländern:
Eingebildetes Phänomen oder
tatsächliches gesellschaftliches
Problem?
Sassnitz
2018
Impressum
Texte: © Copyright by Alex Bergstedt
Umschlag: © Copyright by Alex Bergstedt
Die meisten Menschen würden, wenn sie einmal die Möglichkeit hätten, Deutschland zu besuchen, über den unwahrscheinlichen Reichtum staunen. Stattliche, solide Häuser, teure Autos, teure Handys, Markenkleidung, kostenlose Schulen und für mittellose Arme sogar kostenlose Krankenversorgung, Sozialhilfe, Wohnungen auf Staatskosten, kostenlose Parks, Wälder, Spielplätze und andere Einrichtungen, Sportangebote und Kultur, oft ebenfalls kostenlos, zumindest aber kostengünstig, kostenloses Internet und viele andere oft kostenlose Angebote von Chören über Wandergruppen bis hin zu Kinderbasteln oder Gottesdiensten. Berichtete man über ein solches Schlaraffenland in den armen Gegenden der Welt, würde man wohl oft für einen Lügner gehalten werden.
Auf der anderen Seite mehren sich immer dramatischer die Pressemeldungen, die über die stetig wachsende Armut in Deutschland berichten. Immer mehr Kinder sollen davon betroffen sein, sogar von Hunger ist die Rede.
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