Manfred Schneider
Josef Pfeffer ist: Peppermint Joe
Ein Mann. Ein Held. Ein Tollpatsch
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Inhaltsverzeichnis
Titel Manfred Schneider Josef Pfeffer ist: Peppermint Joe Ein Mann. Ein Held. Ein Tollpatsch Dieses ebook wurde erstellt bei
Josef Pfeffer ist: PEPPERMINT JOE Josef Pfeffer ist: PEPPERMINT JOE Ein Mann. Ein Held. Ein Tollpatsch. Manfred Schneider
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12
KAPITEL 13
KAPITEL 14
KAPITEL 15
KAPITEL 16
KAPITEL 17
KAPITEL 18
KAPITEL 19
KAPITEL 20
KAPITEL 21
KAPITEL 22
KAPITEL 23
KAPITEL 24
KAPITEL 25
KAPITEL 26
KAPITEL 27
KAPITEL 28
KAPITEL 29
KAPITEL 30
KAPITEL 31
KAPITEL 32
KAPITEL 33
KAPITEL 34
KAPITEL 35
Impressum neobooks
Josef Pfeffer ist: PEPPERMINT JOE
Ein Mann. Ein Held. Ein Tollpatsch.
Manfred Schneider
Spontanität ist von jetzt auf gleich, der persönlichen
Entscheidung ganz einfach, eine neue Richtung zu geben. Eigentlich wollte Josef Pfeffer mit Freunden im Sommerurlaub mit dem restaurierten Bulli von Paul nach Italien, Kalabrien fahren. Aber dieses „eigentlich“, war nach dem Besuch an Silvesterabend in der Kneipe von Hannes, Schall und Rauch, in Luft aufgegangen. Manch einer würde sagen, eine verrückte Idee, aber nach dem Ritt auf dem Elektro-Bullen in der Kneipe, hatte Josef den Wahnwitz, Bullrider zu werden, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in TEXAS. Und „eigentlich“ wäre das so weit in Ordnung, gäbe es da nicht dieses kleine, fast lächerliche Problem, denn Josef hatte bis heute, noch nie auf einem Pferd – geschweige denn, auf einem Bullen gesessen. Für Josef wird es zu einem Abenteuer, dass mit dem Start der Maschine beginnt. Sein Ziel: die JACKSON RANCH in WICHITA FALLS. Hier lernt er Emma kennen, die mit ihren Brüdern Phil und Luke die Jackson Ranch unterhalten. Emma ist eine selbstbewusste junge Frau, die bei Josef die menschliche Natur weckt, den Herzenswunsch der Zweisamkeit. Ob Josef es schafft, seinen Traum zu verwirklichen? Sehen wir uns die Geschichte an. Ich schreibe jetzt nicht wieder eigentlich … na gut, noch einmal, denn „eigentlich“, beginnt die Geschichte ganz harmlos.
Für die einen ist es der pure Stressfaktor, für andere wiederum, die schönste Zeit des Jahres, die Vorweihnachtszeit. Und wer hat sich nicht schon einmal dabei ertappt, Menschen zu betrachten, die durch die Gänge der Geschäfte schlendern, Waren begutachten und Einkäufe für das Fest der Feste tätigen und dieses Piepen der elektronischen Kassen, als „Ohrwurm“ empfinden. Es ist auch eine Zeit, der wahrnehmenden Gesichter. Da gibt es die Runden, ovale, eckige, langgezogene, verzerrte Mimik, lachende, trübsinnige, weinende… Kinnladen, die herabfallen zu scheinen, wenn sie auf die Preis-Etiketten starren…
Sehen wir uns das Weihnachtsdorf mit seinen dekorierten Holzbuden an, aufgebaut wie eine Festung - es ist Abend und ein großes Schild mit der Aufschrift: HERZLICH WILLKOMMEN IM WEIHNACHTSDORF, gibt den Weg frei. Da ist die junge Verkäuferin in der Holzbude, von Rauchschwaden und Ruß auf ihrer Kleidung und Gesicht gezeichnet, gibt sich Mühe, mit dem Holzschaber den Crêpes aus dem qualmenden Ofen zu bekommen. Sie arbeitet alleine und vor der Bude warten die Kunden.
Die künstlich angelegte Eisbahn. Stimmungsvolle Weihnachtsmusik dröhnt aus den großen Lautsprechern. Eltern, die Versuchen auf der total überfüllten Eisfläche mit ihren Kindern eine Runde zu drehen. Kinder, die sich gegenseitig schubsen, mehr auf der Nase liegen als zu schlittern.
Der Mann im Schlitzschuhverleih, der mit seiner Kippe im Mundwinkel hinterm Tresen steht und immer wieder blinzelt. Der Qualm seiner Zigarette reizt seine Augen, er sieht kaum etwas. Er reicht hässlich gelbe, dem Aussehen nach zu urteilen, stumpfe Schlittschuhe über die Theke an ein junges Mädchen. Die ihrerseits, gleich darauf die Augen verdreht beim Anblick der Schuhe und Kufen, sie nimmt sie trotzdem – und geht.
Besucher, die sich an den Ständen unterhalten und wie es ausschaut, köstlich amüsieren. Auch Josef (23), mit seinen blauen Augen, dunkelblonden Haar, schlank und dennoch kraftvoll, ist mit seinen Freunden auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs.
In der heutigen Zeit nichts Besonderes, so wohnt Josef noch bei seinen Eltern, den Pfeffers. Hilde und Gottfried. Sie Wohnen im kleinen Einfamilienhaus am Stadtrand mit kleinem Vorgarten, kleinem Hofraum angrenzend zum kleinen Gemüsegarten. Eigentlich ist alles sehr klein gehalten, das liegt aber im Auge des Betrachters. Während Gottfried, wie viele als Gießer in der nahegelegenen Hütte arbeitet, so hält, wie soll es anders sein, Hilde das Haus in Ordnung. Putzen, kochen, waschen, einkaufen. Es klingt schon fast ironisch, aber eine Uhr dreht sich auch immer im Kreis.
Es ist eine gemütliche Runde der Sechs, die im Gedränge noch einen Platz am Stehtisch ergattert haben.
Paul (25) ist wegen seines Bullis genervt, der Kastenwagen steht schon eine ganze Weile in der Garage und die Restauration, geht nur schleichend voran.
Paul zu Josef: „Was ist jetzt mit der Heizung, hast du die Teile bestellt?“
Paul kramt in seiner Jackentasche und zaubert zwanzig Euro hervor, legt sie für die nächste Runde auf den Tisch.
Josef: „Das Problem mit deiner Kiste, die ist so alt, da gibts fast keine Regler mehr, geschweige denn einen Kabelbaum für die Anschlüsse.“
Josef nippt an seinem Bier, lehnt sich gegen den Tresen…
„Gut möglich, dass wir die Kabel Stück für Stück erneuern müssen. Die Lichtmaschine hat Fabian übers Netz bestellt, ist gebraucht, aber was soll’s, wenn sie funkt!“ Er schaut zu Fabian (20), der eben seine Flasche Bier abstellt und in unbekannten Gedanken schwellt…
„Du hast sie doch bestellt?“
„… Müsste die Woche geliefert werden …“ Fabian setzt erneut seine Flasche an – und im Rhythmus der Weihnachtsmusik, hält er Ausschau nach den vorbeigehenden Weihnachtselfen.
Josef nippt nochmals am Bier, stellt das Glas ab und kratzt sich am Kopf…
„Ich habe dich vor dem Schrott gewarnt, Finger weg! Das Einzige, dass den Eimer noch zusammenhält, ist der blaue Lack! Was ist mit den Holmen, sind die wenigstens verschweißt?“
Die Frustration ist in Pauls Gesicht geschrieben…
„Das hat sich auch erledigt!“
„Ich hab’s geahnt, warum das…?“
„Ganz einfach, dass Mig hat seinen Geist aufgegeben, Wicklung im Arsch, durchgebrannt. Ich besorge die Woche noch ’ne neue Acetylen-Flasche fürs Schweißen.“
Lukas (19) hat natürlich seinen eigenen Standpunkt für die Sachlage. „Hast du ihn wenigstens schon überprüft?“
Paul: „Was geprüft?“
Lukas: „Den Feuerlöscher. Wenn dir die Bude abfackelt, bei deinem Glück die Woche. Vielleicht sollte ich Frank einen Tipp geben.“
Paul geht es mächtig auf den Keks, dass sich alle, immer und überall einmischen und so:
„Du Nasenbär! Den Sommer beim Grillen, HALLO! Wer hat den halben Kanister Benzin auf die Kohle gegossen, damit das Feuer schneller brennt und den halben Garten in eine Steppe aus Asche verwandelt? Du mit deinem, von Alzheimer geprägtem Schmalz Hirn!“
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