Andreas Groß - Rosenblut
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„Zwar konnte ich nicht in Erfahrung bringen, warum Sie dort ausgeschieden und nach Kassel gegangen sind, aber Ihr damaliger Vorgesetzter, mit dem ich gesprochen habe, hat nichts Negatives über Sie und Ihre Arbeit geäußert. Er hat sogar gesagt, dass er sehr bedauert hat, dass Sie damals beim BKA ausgeschieden sind. Gleichzeitig hat er mir, was mich irritierte, jedoch zu verstehen gegeben, dass er Ihr Ausscheiden verstehen konnte. Er hätte an Ihrer Stelle nicht anders gehandelt.“
Richter winkte abfällig mit der Hand. „Im Grunde kann mir dies auch egal sein, dennoch bin ich ein sehr neugieriger Mensch. Aber außer Gerüchte und ungenauen Äußerungen konnte ich nicht viel in Erfahrung bringen. Offenbar scheint bei einem Einsatz einiges schiefgelaufen zu sein, an dem man Ihnen die Schuld gegeben hat. Angeblich sollen Sie, und ich betone dies ausdrücklich, da es keine Bestätigung für diese Annahme gibt, jeden der Attentäter und ihren Auftraggeber eliminiert haben.“
Raphael öffnete den Mund, aber ehe er eine Erwiderung hervorbringen konnte, hob Richter den linken Arm.
„Sie brauchen dieses Gerücht weder zu leugnen noch zu bestätigen. Ich bin in erster Linie an einem Mann interessiert, der bereit ist, bis zum Äußersten zu gehen. Es handelt sich hier um meine Tochter und für sie würde ich alles tun.“
In Richters Augen spiegelte sich sein eiserner Wille wider.
Raphael war sich sicher, dass der Ministerpräsident eine Ablehnung niemals akzeptieren würde. Unwillig runzelte er die Stirn. Es ärgerte ihn schon ein wenig, dass er quasi als Babysitter benutzt werden sollte.
„Verraten Sie mir wenigstens, warum Sie nicht einen Ihrer Personenschützer für diese Aufgabe nehmen? Immerhin sind sie eher mit Ihrer Tochter vertraut und dürften daher auch ihr Vertrauen genießen. Ich hätte dann mehr Spielraum, um dem Täter auf die Spur zu kommen.“
Richter stieß einen tiefen Seufzer aus. „Wenn es so einfach wäre, hätte ich dies bereits veranlasst. Aber genau darin liegt ein weiteres Problem. Anja lehnt jede Art von Personenschutz ab. Sie glauben gar nicht, was für eine Diskussion ich mit ihr geführt habe. Außerdem ist sie fest davon überzeugt, dass ihr keine echte Gefahr droht. Ferner besitzt sie eine tief verwurzelte Abneigung gegenüber Polizisten. Als Ministerpräsident kann ich das vielleicht noch nachvollziehen, aber in diesem Fall bin ich in erster Linie ein sehr besorgter Vater. Verstehen Sie das?“
Raphael nickte. „Sehr gut, auch wenn ich keine eigenen Kinder habe. Wenn sie jedoch jeden professionellen persönlichen Schutz ablehnt, wie soll ausgerechnet ich Ihnen helfen können? Schließlich bin ich ein Beamter der Kriminalpolizei.“
Auf Richters Gesicht zeigte sich ein bitteres Lächeln. „Das ist richtig, aber erstens kennt Anja Sie nicht und zweitens müssen Sie sich ihr gegenüber nicht als Polizist zu erkennen geben. Ich habe mir überlegt, dass Sie sich ihr als Reporter nähern und dadurch ihre Bekanntschaft schließen könnten.“
„Gewöhnlich sind Reporter und Journalisten bei den Angehörigen von Prominenten noch unbeliebter“, erwiderte Wolf sarkastisch. „Immerhin geht die Klatschpresse meistens nicht gerade zimperlich mit ihnen um.“
Richter hob die Schultern. „Es mag Sie verwundern, aber bisher konnte ich meine Familie weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraushalten. Ich habe sie selten zu gesellschaftlichen Anlässen mitgenommen und immer dafür gesorgt, dass nur Geschichten veröffentlicht wurden, die von mir abgesegnet waren. Daher besteht in dieser Hinsicht keine größere Sorge, dass Sie als Reporter von ihr gleich vor die Tür gesetzt werden. Insbesondere habe ich mir eine Story ausgedacht, durch die Sie problemlos auf Interesse bei Anja stoßen werden.“
Raphael seufzte. „Für welches Blatt soll ich in Erscheinung treten?“
Ein breites Lächeln erschien auf Richters Gesicht. „Keine Angst, es ist keine Boulevardzeitung. Sie werden den Reporter eines kleinen Magazins, und zwar von ‚Art and Home‘, spielen, der eine Reihe von Stories über die Rolle und Einfluss von Kunst bei prominenten Familien bringen will. Und beginnen wollen Sie mit dem hessischen Ministerpräsidenten und insbesondere seiner an Kunst interessierten Tochter Anja. Ich sollte erklärend hinzufügen, dass meine Tochter versucht, ihren Weg als freie Künstlerin zu gehen. Sie hat ein Kunststudium in Kassel und an der Sorbonne in Paris absolviert. Im Grunde halte ich nichts von solchen Berufen, da man selten davon leben kann. Aber ich glaube an meine Tochter und werde sie immer unterstützen.“
„Ich habe nicht besonders viel Ahnung von Kunst“, bemerkte Raphael. „Sie wird meine Tarnung relativ schnell durchschauen.“
„Darüber sollten Sie sich nicht zu viele Gedanken machen. Es geht nicht darum, mit meiner Tochter über Kunst zu diskutieren. Sie sind eher eine Art Beobachter, der meine Tochter bei ihrer Arbeit begleitet und dann darüber berichtet. Lassen Sie sich von ihr leiten. Es reicht, wenn Sie ihre Werke und Projekte kommentieren, ohne in die Tiefe zu gehen. Ich glaube kaum, dass sie dies von Ihnen erwartet. Schließlich ist diese Zeitschrift kein reines Kunstmagazin und mit der nächsten Documenta wollen Sie sich auch nicht auseinandersetzen. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass Sie dies bewältigen. Sie müssen eben auf andere Weise ihr Vertrauen gewinnen. Außerdem habe ich meine Zustimmung für diesen Artikel gegeben.“
Raphael verdrehte kurz die Augen. „Sie scheinen sehr optimistisch zu sein.“
„Das bin ich, Herr Wolf. Ohne diese Eigenschaft wäre ich niemals Chef der Staatskanzlei geworden.“
„Wo hält sich Ihre Tochter derzeit auf?“, fragte Raphael, ohne weiter auf die Bemerkung einzugehen.
Richter fuhr sich über die Lippen. „Sie müssen nicht weit fahren. Anja arbeitet derzeit im Reinhardswald an ihrem ersten großen Projekt.“ Er zog die Stirn kraus. „Sie nennt es: ‚Gestaltung moderner Kunst unter Berücksichtigung ihres natürlichen Umfeldes‘. Es geht dabei vorrangig um die Anfertigung von Zeichnungen in der freien Natur, aber auch in urbanen Räumen. Viel mehr kann ich Ihnen darüber auch nicht verraten. Genaueres müssen Sie sich von meiner Tochter erläutern lassen.“
Raphael nickte. Soweit schien das Interesse des Ministerpräsidenten an der Arbeit seiner Tochter nicht zu gehen, dass er sie bis ins Detail beschreiben konnte. Außerdem schien er vom Erfolg ihres Projektes nicht restlos überzeugt zu sein. In Gedanken machte Wolf sich eine kleine Notiz.
„Wie nehme ich Kontakt zu ihr auf?“, stellte er seine nächste Frage.
Richter griff erneut in den Aktenordner und holte eine Visitenkarte und eine eingeschweißte Plastikkarte in Scheckkartenformat heraus. „Ich habe Ihr Erscheinen angekündigt. Ihre derzeitige Adresse habe ich Ihnen auf der Visitenkarte notiert. Und damit Sie sich ihr gegenüber als Reporter ausweisen können, habe ich einen Presseausweis für Sie besorgt.“
Verdutzt blickte Raphael auf den Ausweis, auf dem sein Foto prangte. Er las den Namen.
„Fuchs, Henry Fuchs. Wie originell“, spottete er. Auf der Rückseite der Visitenkarte war handschriftlich die Anschrift des Verlags vermerkt.
„Einen Henry Fuchs gibt es dort wirklich. Nur arbeitet er in der Versandabteilung und steht kurz vor der Rente“, warf Richter hastig ein. „Es dürfte also kein Problem geben, wenn Sie unter seinem Namen bei meiner Tochter auftauchen.“
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