Andreas Groß - Rosenblut
Здесь есть возможность читать онлайн «Andreas Groß - Rosenblut» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Rosenblut
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Rosenblut: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Rosenblut»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Rosenblut — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Rosenblut», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Warum Ihre Tochter? Warum bedroht der Unbekannte nicht Sie?“, hakte Wolf nach.
Richter zuckte mit den Schultern. „Ich kann es mir nicht erklären. Es gibt nichts, was meine Tochter getan hat, was sie zur Zielscheibe machen würde.“
„Es wäre also auch nicht auszuschließen, dass sich jemand auf diesem Weg an Ihnen rächen will“, äußerte Wolf.
Der Ministerpräsident zögerte, ehe er antwortete: „Nein. Keineswegs, aber ... trotzdem erscheint es mir unwahrscheinlich. Ich habe mir mit Sicherheit während meiner politischen Karriere genügend Feinde gemacht, aber die würden sich nicht auf diese Weise an mir rächen.“
Wolf starrte auf die beiden Blätter. „Ich bin kein Psychologe, aber aus diesen Sätzen schimmert etwas Persönliches heraus. Liebe und Hass deuten schon auf starke Gefühle hin. Möglicherweise hat Ihre Tochter jemanden abgewiesen oder verletzt, der jetzt Vergeltung an ihr üben will. Sie haben die Briefe bestimmt untersuchen lassen?“
„Das ist richtig“, sagte Richter, „aber leider erfolglos. Auf den Briefen und den Umschlägen waren nur die Abdrücke meiner Familie und von mir vorhanden.“
Raphael fuhr sich über die Lippen. Dieses Ergebnis war kein gutes Zeichen. Es deutete darauf hin, dass der Unbekannte sehr genau zu wissen schien, wie er vorgehen musste, um unerkannt zu bleiben.
„Ich nehme an, dass an Ihrem Haus Sicherheitskameras angebracht sind?“, drückte Wolf eine schwache Hoffnung aus, die Richter sofort zerstörte.
„Es gibt zwar Kameras, aber die haben nichts aufgezeichnet, da die Übertragung gestört wurde.“ Richter breitete die Hände aus. „Ich habe natürlich sofort die Anlage überprüfen lassen, aber man konnte keine Manipulation feststellen. Jemand muss die Funkübertragung von außen gestört haben.“
„Dann haben wir es mit einen technisch versierten Mann zu tun“, mutmaßte Raphael, „wobei ich nicht ausschließen kann, dass auch eine Frau hinter diesen Briefen stecken könnte.“
Richter schüttelte langsam den Kopf. „Das glaube ich nicht. Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Es muss ein Mann sein.“
Raphael ahnte, dass er den Ministerpräsidenten von seiner Meinung nicht abringen konnte. „Es klingt, als hätten Sie jemanden in Verdacht?“
„Ich möchte niemanden beschuldigen, aber es kommt schon eine Person in Frage, aber es ist nur ein Gefühl. Verlangen Sie daher keine Erklärung von mir.“
„Wer ist es?“
Richter zögert kurz, ehe er sagte: „Ihr Freund. Christoph Kehl.“
Wolf verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum sollte ausgerechnet ihr Freund sie bedrohen. Hat sie ihn verlassen?“
„Nein, das nicht“, erwiderte Richter. „Im Grunde sehen sie sich sogar sehr selten. Ich habe den Verdacht, er hätte gerne eine festere Beziehung, was sie wohl bisher immer abgelehnt hat. Und wer soll bei der jungen Generation hinsichtlich ihrer Einstellung zu Heirat und Ehe schon durchblicken. Bisher zeigt sich keines meiner Kinder dazu bereit. Aber ich schweife ab. Dieser Christoph hat in meinen Augen etwas an sich, das ich nicht einschätzen kann. Und glauben Sie mir, ich besitze eine gute Menschenkenntnis. Doch Christoph Kehl ist für mich zu undurchsichtig.“
Raphael unterdrückte ein Grinsen. Für ihn war das kein Grund, Kehl als Hauptverdächtigen zu betrachten. „Sie haben ihn bestimmt überprüfen lassen.“
„Das stimmt“, gab Matthias Richter unumwunden zu. „Es gibt aber keine Auffälligkeiten. Er trinkt nicht, er raucht nicht, er geht selten aus. Er ist ... einfach ein unauffälliger Typ. Und genau das macht ihn für mich verdächtig.“
Raphael schürzte die Lippen. „Schön, lassen wir das mal beiseite. Gibt es noch irgendetwas, was Sie veranlasst, die Bedrohung für Ihre Tochter ernst zu nehmen?“
Richter tauschte einen kurzen Blick mit Cordes aus, der Wolf keineswegs entging. Der Ministerpräsident klopfte mit der Akte gegen sein linkes Bein.
„Wir können es nicht beweisen, aber ich bin davon überzeugt, jemand ist in mein Büro zu Hause eingedrungen und hat meinen Computer benutzt. Es fehlt nichts und das Ereignisprotokoll weist keine Unregelmäßigkeit hinsichtlich eines Anmeldeversuchs auf.“ Er hob die rechte Hand. „Bevor Sie dies erneut als Nebensächlichkeit abtun, muss ich Ihnen erklären, dass mein Rechner für meine Familie tabu ist. Niemand darf ihn benutzen und auch das Arbeitszimmer während meiner Abwesenheit nur aus einem wichtigen Grund betreten. Es ist mein Heiligtum, mein Refugium, in das ich mich zurückziehe, wenn ich völlig ungestört sein will.“
„Was hat dann Ihren Verdacht geweckt, dass jemand Ihr Büro unerlaubt betreten haben könnte?“, fragte Wolf.
„Ich bin ein Pedant. Ein Ordnungsliebhaber, wenn man es nett formulieren will. Bei mir liegt alles an seinem Platz. Und als ich nach längerer Abwesenheit mein Büro betrat, habe ich sofort gesehen, dass jemand darin war. Ein Stift befand sich nicht mehr an der Stelle, an der ich ihn hingelegt hatte. Selbst meine Putzfrau würde es nicht wagen, die Sachen zu verrücken.“
Raphael verzog keine Miene. Er hatte schon von den seltsamsten Macken vernommen, die Menschen besaßen. Daher gab es keinen Grund, warum er im Augenblick an den Worten des Ministerpräsidenten zweifeln sollte.
Er holte tief Luft. „Sie haben mir zwar deutlich erklärt, warum Sie mit mir sprechen wollten, aber bisher ist mir noch nicht ganz klar, was Sie von mir wollen. Erwarten Sie, dass ich die Ermittlungen aufnehme? Ich glaube, dafür gibt es fähigere Kriminalbeamte.“
Matthias Richter beugte den Oberkörper vor. In seinen Augen lag ein stechender Blick.
„Hauptkommissar Wolf“, begann er. „Ich erwarte nicht, dass Sie in dieser Angelegenheit nur ermitteln. Jedenfalls nicht in erster Linie. Nein, ich erwarte, dass Sie meine Tochter beschützen.“
3
Verblüfft schaute Raphael den Ministerpräsidenten an. „Ich bin eher als ... Ermittler geeignet und denke, dass Sie für diese Aufgabe bessere ...“
Matthias Richter unterbrach Wolf mit einer heftigen Handbewegung. „Papperlapapp. Ich habe mich über Sie informiert, Hauptkommissar Wolf. Ihre Akte ist, muss ich gestehen, sehr ... wie soll ich sagen? ... sehr aufschlussreich.“
Raphaels Augen verengten sich. Er war keineswegs erfreut, dass Richter sich Einblick in seine Akte genommen hatte. Es gab Ereignisse in seinem beruflichen Leben, die nicht ohne Grund als streng vertraulich eingestuft waren.
„Keine Angst“, erklärte Richter beruhigend. „Es geht mir nicht darum, jedes Detail Ihrer Vergangenheit zu erfahren. Jedenfalls finde ich es bemerkenswert, dass es in Ihrer offiziellen Akte einige Lücken gibt. Trotzdem konnte ich genügend Informationen einholen, die mich zu der Überzeugung gebracht haben, dass Sie der richtige Mann sind.“ Richter fuhr sich durch sein silbernes Haar und strich sich eine Strähne zurück, die ihm in die Stirn gefallen war. „Immerhin waren Sie einige Jahre beim Bundeskriminalamt. Ich denke, ich muss nicht extra erwähnen, dass ich weiß, bei welcher Abteilung Sie dort tätig waren ...“
Wolf schüttelte den Kopf. Er wusste genau, worauf Matthias Richter anspielte. Schließlich war es kein Problem für ihn, entsprechende Erkundigungen bei den oberen Beamten dieser Behörde einzuholen. Schweigend blickte er ihn daher unvermindert an, während sich der Ministerpräsident erneut durch das Haar strich.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Rosenblut»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Rosenblut» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Rosenblut» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.