Andreas Groß - Rosenblut

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Während Raphael Wolf den Personenschutz für Anja Richter, der Tochter des Hessischen Ministerpräsidenten übernimmt, wird in einem Studentenwohnheim eine junge Frau ermordet aufgefunden. Doch es bleibt nicht bei einem Mord. Kurz darauf wird im Reinhardswald eine weitere Tote gefunden.

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Er presste die Lippen zusammen, als er den kleinen Raum bis zu dem Bett durchquerte. Obwohl er ähnliche Anblicke bereits kannte, stieg in ihm eine tiefe Beklemmung und Zorn empor. Er würde Menschen niemals verstehen, die eine derartige Tat verübten. Besonders eine Handlung des Täters verstörte ihn zutiefst.

Tanja Weber lag auf dem Rücken auf dem Bett. Wenn die Sache mit den Augen nicht wäre, könnte man beinahe annehmen, sie würde lediglich schlafen. Doch der grauenvolle Anblick der leeren, blutverkrusteten Augenhöhlen jagte Markus Jäger einen kalten Schauer über den Rücken. Ihr Gesicht wirkte wie die Maske eines Clowns, eines bösartigen Clowns. Wie konnte jemand fähig sein, einem anderen Menschen die Augäpfel aus den Höhlen zu schneiden? Warum beging der Mörder diese grauenvolle Handlung? Nach dem geringen Ausmaß der Blutungen musste das Ritual post mortem erfolgt sein. Zumindest war er nicht so grausam vorgegangen und hatte der Studentin bei vollem Bewusstsein die Augen geraubt. Mühsam riss Jäger sich von dem Anblick los.

Die brünetten Haare der jungen Frau breiteten sich wie ein Fächer um ihren Kopf aus. Ihre Kleidung sah sehr ordentlich, aber auch recht eigenwillig aus. Nichts war zerrissen oder wirkte, als hätte jemand versucht, sich an ihr zu vergehen. Sie trug ein schlichtes Kleid, welches in seinem Schnitt recht altertümlich wirkte. Eigenartigerweise konnte man erkennen, dass sie darunter eine Jeans anhatte. Auch unter dem Dekolleté des Kleides schimmerte ein weißes T-Shirt durch.

Wer trug denn eine Hose und ein Oberteil zu einem Kleid? Und das in der eigenen Wohnung? Ihre Beine waren geschlossen und die Füße steckten in flachen Slippern. Nichts sah ungewöhnlich an ihr aus. Es gab jedoch ein winziges Detail, das Markus Jäger beim Betreten sofort aufgefallen war. Es erschien ihm, neben dem Raub der Augen, irgendwie eigenartig, zumindest außergewöhnlich. Ihre Hände waren aufeinander gelegt und zwischen den Fingern steckte eine rote Rose. Sie besaß keine große Blüte, auch fehlten Dornen. Die Blütenblätter waren weder welk noch geknickt.

Warum stahl er die Augen und steckte ihr gleichzeitig diese Rose zu?

Ein Schatten glitt über Jägers Gesicht, als Cornelia neben ihn trat.

„Was hältst du davon?“, fragte er sie. „Auf mich macht es den Eindruck, als würde es sich um eine Beziehungstat handeln.“

„Du meinst, der Mörder hat hinterher seine Tat bereut?“, erwiderte Cornelia und zuckte mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher, ob das zutrifft. Es wirkt auf mich eher wie ein Liebesbeweis. Klingt zwar genauso verrückt, aber eine rote Rose überreicht man doch eher als Ausdruck seiner Zuneigung.“

„Ein Mord aus Liebe?“ Jäger schritt langsam auf die andere Seite des Bettes. „Kann ich mir kaum vorstellen. Nach Reue sieht es mir auch nicht aus. Denn welcher Mörder, der aus Liebe, vielleicht im Affekt, tötet, würde sich dann die Zeit nehmen, die Augen herauszuschneiden?“ Er streifte sich einen Gummihandschuh über die rechte Hand. Fragend blickt er den Polizeifotografen an.

„Sie sind hier fertig?“

Der Mann senkte seine Kamera und nickte. „Ich habe alle Bilder im Kasten.“

Jäger beugte sich über die Tote und zog vorsichtig die Rose aus ihren Händen. Erst jetzt, bei genauerem Betrachten bemerkte er, dass es eine täuschend echte Nachbildung war, auf die er im ersten Moment tatsächlich hereingefallen war. Cornelia hielt ihm einen geöffneten Plastikbeutel hin und er schob die Blume hinein. Danach zog er den Handschuh wieder ab und nahm die Tüte mit dem Beweisstück an sich.

„Soweit ich feststellen konnte, hat Tanja Weber keine künstlichen Blumen in der Wohnung. Daher muss der Täter sie mitgebracht haben.“

Cornelia schaute sich kurz um. „Sieht aus, als hättest du mit deiner Annahme recht. Übrigens befanden sich auf dieser Rose keine Fingerabdrücke. Daher nehme ich auch an, dass er sie hier platziert hat. Tanja oder eine andere Person würden die Blüte bestimmt nicht abwischen.“

„Auf jeden Fall will der Mörder damit etwas andeuten“, erklärte Jäger. „Doch ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was.“

Cornelia stemmte die Hände in die Hüften und starrte die Tote an. „Nicht nur das Verschwinden der Augen deutet daraufhin, dass wir es nicht mit einer klassischen Beziehungstat zu tun haben.“

Jäger neigte den Kopf. „Was meinst du?“

„Schau sie dir doch genau an. Es ist alles ordentlich hier. Nichts wurde umgeworfen, verschoben und von seinem Platz gerückt. Tanja liegt fein aufgebahrt, als hätte man sie zum Schlafen hingelegt. Nichts deutet auf einen Kampf hin. Entweder wurde sie überrascht und alles ging wahnsinnig schnell, sodass sie sich nicht großartig wehren konnte. Oder der Täter hat hinterher auch noch aufgeräumt. Dann muss er schon sehr ordnungsliebend sein. Eine Beziehungstat wird in der Regel aus Wut oder aus Hass meist im Affekt begangen. Niemand würde sich danach noch Zeit nehmen, aufzuräumen oder sein Opfer anschließend auf das Bett zu legen. Oder eigentlich eher zu drapieren, mit den Haare und der Rose. Ganz zu schweigen von den ausgestochenen Augen.“

Jäger nickte bedächtig. „Ich habe die große Befürchtung, du könntest mit dieser These richtig liegen. Aber du weißt auch, was das bedeuten würde?“

Cornelias Kiefer traten deutlich hervor. „Ja“, sagte sie schließlich. „Er wird weiter töten oder hat bereits getötet. Sollte dies der Fall sein, haben wir es mit einem Serientäter zu tun.“

„Wovor uns Gott bewahren möge!“, seufzte Markus. „Ausgerechnet jetzt muss Raphael abwesend sein. Er besitzt ein untrügliches Gespür für derartige Monster.“ Er holte tief Luft. „Okay, behandeln wir den Fall vorerst als ein ganz normales Tötungsdelikt. Du durchleuchtest mit Jens den persönlichen Hintergrund von Tanja Weber. Wer waren ihre Freunde? Hatte sie Feinde? Gab es irgendwo Ärger, in der Uni oder in der Familie? Einfach das ganze Programm. Vielleicht finden wir Anhaltspunkte, die uns weiterhelfen.“ Er legte eine Pause ein, ehe er fortfuhr. „Und versuch herauszufinden, was das für ein Kleid ist, das sie da anhat, und warum sie es trägt. Irgendwie erscheint mir dies doch recht seltsam.“

Conny nickte. „Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich kenne kein junges Mädchen, das in ein derartiges Outfit im Schrank hat. Außer es steckt ein religiöser Grund, ein seltsames Hobby oder eine Erkrankung dahinter. Doch bevor ich mich damit befasse, suche ich als Erstes ihre Eltern auf und sehe, wie sie auf die Nachricht reagieren. Ich glaube zwar nicht, dass sie mit dem Tod ihrer Tochter etwas zu tun haben, aber ich möchte mich lieber vergewissern.“

Sie drehte sich um und ging zu Veit, der am Wohnungseingang auf sie wartete. Zwei Männer mit einem Zinksarg tauchten hinter ihm auf.

„Können wir die Frau mitnehmen?“, fragte der Ältere.

„Wir haben alle Spuren gesichert. Unsere Mediziner haben ihre Untersuchungen abgeschlossen. Bringen Sie die Leiche in die Gerichtsmedizin zu Dr. Keitel. Er soll so schnell wie möglich mit der Obduktion beginnen. So wie ich ihn kenne, wird er in seiner unnachahmlichen Art unsere Leute als unfähige Stümper bezeichnen, die seine Fähigkeiten nie erlangen werden.“

Jäger schenkte der Toten einen letzten Blick, ehe er sich abwandte. Bei dem Polizeibeamten an der Tür blieb er kurz stehen. „Sie können, sobald der Leichnam weggebracht wurde, die Wohnung versiegeln“, wies er ihn an.

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