Jörg Przystow - Klaska und die Anwältin

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Privatermittler Ben Klaska bekommt kurz nach dem vorzeitigem Ende seines Berufslebens als Polizeibeamter unerwartet einen großen Fall auf den Tisch, der sein Leben noch einmal grundlegend verändert. Der Fall Anna K. führt ihn nicht nur in tiefe Betrugsgeschichten, sondern vor allem zu der Anwältin Julia Richter, der Liebe seines Lebens. Viele Jahre hatten sie sich aus den Augen verloren. Gemeinsam versuchen sie nun, einer betrogenen Witwe zu ihrem Recht zu verhelfen. Die Ermittlungen sind schwierig, teilweise undurchsichtig und von kriminellen Machenschaften durchzogen. Führen ihre Ermittlungen im ganzen Land zu einem Happy End? Wenn ja, für wen?
Der Fall Anna K. ist der erste Krimi des Autoren, der weitere Ausgaben des neuen Ermittlerteams «Ben Klaska & Julia Richter» plant. Es wird eine Krimiserie. Das zweite Buch ist bereits in Arbeit, mit spannenden Aufgaben und Ermittlungen für das Duo, u.a. wieder im Ausland. Es handelt sich diesmal um ein Kapitalverbrechen. Eltern vermissen ihren volljährigen Sohn, der offenbar in der Drogenszene unterwegs ist. Der Autor gibt dem Krimi eine neue Form, lebensnah und authentisch, mit spürbarem Sinn für Gerechtigkeit und immer dieser Wille, seinen Auftraggebern zu helfen. Ben Klaska zeigt Gefühl, ihn interessiert die Geschichte hinter der Geschichte, ihn interessieren Menschen…

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Schnell wurde klar, dass die Recherchen Zeit in Anspruch nehmen würden, aber auch Geld war erforderlich, nicht nur für das Honorar des Detektivs, sondern auch Schmiergelder, oder mit den Worten von Klaska ausgedrückt, „Informationsanreize“ mussten eingeplant werden. Ben Klaska war sich nicht sicher, ob Anna überhaupt noch über Gelder verfügen konnte, er nahm aber den Auftrag an und vertraute auf eine Frau, die sein Herz berührte und das bei einem Mann, der knallharte Observation, Dokumentation und ergebnisorientiertes Arbeiten als seine Maxime nannte.

Anna hatte abschließend noch Fragen, doch sie war zu müde, denn nach vier Stunden reden über die eigene Vergangenheit, über das Schlechte in den Menschen, die einem zunächst zur Seite standen und täglich behaupteten, doch nur das Beste zu wollen, schlauchten sie und wühlten sie zugleich auf. Ruhe und Besinnung, das waren die beiden Dinge, die Anna jetzt erst mal brauchte. Klaska ging mit den Worten: „Ich werde Ihnen helfen, einigen Menschen den Schlaf zu rauben!“

Anna Kiesmann schaute zu ihm auf und sagte ihm noch, dass sie sich bereits für einen weiteren Umzug entschieden habe, obwohl sie nach dem Auszug aus dem Traumhaus in diese Wohnung eigentlich nicht schon wieder Lust auf die damit verbundene Packerei hätte. Doch sie spüre ihren Gesundheitszustand einfach zu heftig. Sie habe einen Platz in einer Seniorenresidenz gefunden, ganz in der Nähe von Winterberg, sehr ansprechend gelegen und mit einem guten Ruf. Ein Unternehmen habe sie bereits beauftragt, für die wenigen Dinge, die sie dorthin mitnehmen könnte. Ihre Freundin Elisabeth werde sich um den Verkauf des anderen Hausrates kümmern. Den Erlös dürfte und sollte ihre Freundin auf jeden Fall behalten, schließlich sei sie immer für sie da gewesen, habe zugehört und ihr auch gute Ratschläge gegeben, von denen sie leider zu wenig befolgt habe, wie die frühzeitige Trennung.

Klaska verließ nach diesem letzten Hinweis das Haus mit einem kurzen Blick zurück auf eine vom Leben schwer gezeichnete Frau, die aber einen ganz klaren Wunsch hatte. Den wollte Klaska ihr erfüllen. Ihre Augen, wenn sie ihm aus ihren bisherigen Lebensphasen berichtete, hatten ihn gefesselt.

Als er sein Büro in einem kleinen, unscheinbaren Verwaltungsgebäude in der Teckenstraße in Dortmund erreichte, benutzte er nicht den in die Jahre gekommenen Fahrstuhl, nein, er ging durch das Treppenhaus Stufe für Stufe hinauf bis in den siebten Stock. Er dachte nach, schloss die Tür zu seiner Detektei auf und setzte sich an seinen großen, mit Zeitungen, Zeitschriften und Zeichnungen anderer Klientengespräche überfrachteten Massivholzschreibtisch. Erinnerungen kamen in ihm hoch, denn der Schreibtisch war aus der Insolvenzmasse seines verstorbenen Vaters, der mit der eigenen Druckerei die Umstellung auf die neue digitale Welt nicht geschafft hatte.

Er schaffte sich ein wenig Platz im Durcheinander seiner Unterlagen und legte die Zeichnung vor sich hin, die er während des Gesprächs mit Anna erstellt hatte. Er skizzierte Personen, die die Frauen von Ernst Kiesmann darstellen sollten, Menschen mit Aktenkoffern, wilde Striche, eben seine Art, sich in die Welt der Betrüger hineinzudenken.

Wer und wo ist die schwache Stelle im System des momentan noch Undurchschaubarem? Wie sollte er vorgehen und welchen Namen sollte er sich bei seinen Ermittlungen geben? War es sinnvoll, sich eine völlig andere Vita aufzubauen? Langsam kam er in Fahrt und war sich darüber bewusst, dass eine schwere Aufgabe vor ihm lag, die am Ende möglicherweise nur Verlierer ans Tageslicht bringen würde. Alte Verbindungen zur Polizei und den anderen Ämtern, die man so braucht, wenn man Informationen benötigt, wollte er wieder aufleben lassen. Es gab sie noch, die guten Kollegen, mit denen man andere Wege gehen konnte, als sie das Gesetz vorgibt. Geld brauchte er dafür nicht, denn man kannte sich noch aus zahlreichen gemeinsamen Polizeitagen, schätzte sich und ein Gefallen war da immer drin.

Anders als in seinen bisherigen Fällen entschied sich Klaska dazu, auf jeden Fall seine Recherchen strukturiert aufzuschreiben, denn nur so konnte er eine spätere Gerichtsverwertbarkeit herstellen. Lose Zettel, wie es sonst so seine Art war, waren hier fehl am Platz. Ebenso machte er Kopien der Dateien und zog alles von seinem Rechner im Büro auf einen Stick und schickte alles noch mal auf einen Server des Landeskriminalamtes. Dort hatte er einen dieser alten Bekannten sitzen und der verschaffte ihm Zugang zu einem Sicherungssystem. Klaska rechnete mit vielen Dingen, auch damit, dass man sein Büro durchsuchen könnte, um festzustellen, was er schon rausbekommen hatte.

Erfahrungen ließen ihn all diese Überlegungen anstellen, wie man die Recherchen, die aus polizeilicher Sicht schon klare Ermittlungen waren, am besten angehen und die Ergebnisse vor fremdem Zugriff schützen könnte. Ihm war aber noch ein viel wichtigerer Gedanke gekommen: Würde Anna die Strapazen eines langen Gerichtsprozesses überstehen, wenn es denn überhaupt zu einer beweissicheren Anklage käme? Ihm waren die Taktiken vor Gericht, die so mancher Anwalt in seiner aktiven Zeit als Polizist angewandt hatte, noch sehr gut bekannt. Eine Frau in Annas Alter und mit ihrem Krankheitsbild würde da ganz sicher sehr schnell vorgeführt und als demente ehemalige Alkoholikerin zerrissen. Kein positiver Ausblick gleich zu Beginn seiner detektivischen Arbeit.

Klaska entschied sich dennoch, diesen Weg zu gehen, weil er in den Augen von Anna deutlich gesehen hatte, was ihr die Aufklärung des betrügerischen Konstrukts bedeuten würde, um auch letztlich mit ihrem Leben in Frieden abzuschließen. Viele Jahre hatte sie sicher nicht mehr vor sich und ihr gesundheitlicher Zustand war seiner Meinung nach auch verursacht und geprägt von den unschönen Dingen, die sie über sich ergehen lassen musste: fremdbestimmt von angeblichen Freunden, umgeben von Menschen, die nur vorgetäuscht an ihrem Wohlergehen interessiert waren.

Zahlen, Menschen, Absprachen, Betrug und neue Erkenntnisse

Das erste Ziel einer gründlichen Persönlichkeitsstudie sollte Rechtsanwalt und Notar Erdmann sein. Dieser zwielichtige, eiskalte und immer im feinen Zwirn auftretende Mensch, der Klaska bereits bei Betrachtung eines Zeitungsbildes unsympathisch war. Ein typisches Bild von einer Person, die das geltende Recht nach seinen Vorteilen auslegt und manipuliert, so dachte er sofort, als er auch in öffentlich zugänglichen, juristischen Datenbanken recherchierte.

Bei vielen öffentlichen Terminen, die Erdmann wahrnahm, stand er recht häufig zusammen auf Bildern mit einem Herrn Thaler, Direktor genau der Bank, mit der Ernst Kiesmann sämtliche Firmentransfers abgewickelt hatte. Die Gelder, aus denen Anna und Ernst Kiesmann einst eine Stiftung gründen wollten, wurden auch bei dieser Bank hinterlegt und im Sinne des beabsichtigten Gründungsgedankens der privaten Stifter verwaltet, bis irgendwann mal die Stiftung auch tatsächlich ihre Arbeit aufnehmen würde. Dazu kam es jedoch nie.

Gab es diese Gelder überhaupt noch im Zugriff dieser Bank?, fragte sich Klaska. Je mehr er seine bereits im letzten Gespräch mit Anna begonnenen Skizzen mit neu gewonnenen Erkenntnissen ergänzte wurden Verbindungen klarer, die ohne das Wissen über die Verflechtungen keine schlechten Absichten vermuten ließen. Aber genau so ein Vorgehen, Vertrauen schaffen, geschultes, gebildetes Auftreten, immer eine Erklärung aus dem Hut zaubernd bei unangenehmen Fragen, war das Können der beteiligten Herren, die alle nur das Ziel der persönlichen Bereicherung vor Augen hatten.

Meister dieses Fachs war Notar Erdmann, der sich ja schon zu Lebzeiten von Ernst Kiesmann das persönliche Vertrauen von Anna erschlichen hatte. Jetzt zeigte sich auch eine Verbindung zum Steuerbüro Verlud auf, eine große Bürogemeinschaft, aber offensichtlich wurden die gewinnbringenden Mandate nur durch den Chef Robert Verlud selbst abgewickelt. Diese Menschen sind gefährlich, strahlen dem Gegenüber Zuversicht, Hilfsbereitschaft und dieses Gefühl von „Wir wollen doch nur Ihr Bestes“ aus. Dann, wenn die Fallstricke gespannt sind, schlagen sie zum entscheidenden Zeitpunkt zu, genau dann, wenn diese Dagobert Ducks den Euroberg der Mandanten auf die Höhe haben wachsen lassen, dass es Zeit wird, vor einer geschickt eingefädelten Insolvenz kräftig abzugreifen. Dazu müssen eben viele verschiedene Fachrichtungen aus den unterschiedlichsten Wirtschaftssystemen sehr gut zusammenspielen, was im Fall der Eheleute Kiesmann bis jetzt hervorragend funktioniert hatte.

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