Christa Burkhardt - Das Kind ohne Vater

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Der 22-jährige Patrick erfährt, dass sein Vater nicht sein Vater ist, spielt gedanklich alle möglichen Szenarien seiner Herkunft durch und entscheidet: Ich will wissen, wer es ist. Als er herausfindet, dass er ein Priesterkind ist, fällt er in ein Loch. In der Figur Patrick vereinen sich Erfahrungen, Erlebnisse und wahre Geschichten «echter» Priesterkinder. – Kinder, zu denen die Kirche bis heute schweigt. Kinder, die es nicht geben darf.

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Es war spät geworden, und Patrick ließ die Unterlagen, die er sich mit nach Hause genommen hatte, unbeachtet liegen. Morgen ist auch noch ein Tag, dachte er, duschte noch schnell und dachte kurz an seine Mutter, die sicher schon angekommen war. Jonathan dagegen befand sich irgendwo über dem Atlantik. Ob er selbst wohl jemals nach Übersee kommen würde? Mit diesen Gedanken schlief er ein.

Es war beinahe noch dunkel, als er am nächsten Tag erwachte. Es war still. Wie spät mochte es sein? Kurz nach 5 an einem Sonntag. Puh. Normalerweise drehte er sich noch einmal um und schlief bis in den späten Vormittag. Aber heute wollte er sich in Ruhe seinen Unterlagen widmen, und denen war die Uhrzeit sicherlich gleichgültig. Vielleicht lag es daran, dass sein Bruder Jonathan ziemlich genau jetzt in Philadelphia landete? Heute wollte er die Anfänge und Zusammenhänge, die wichtigsten Namen und Fakten zur Gründung der Zweigstelle dort recherchieren.

Aus den Dokumenten ging hervor, dass es ein Unternehmen, Liam and Liam, gegeben hatte, das viel versprechende Ansätze gezeigt hatte, aber durch ein paar folgenreiche Fehlentscheidungen in Schwierigkeiten gekommen war. Dieselbe Branche, ausgezeichnete Geschäftsverbindungen zu Teilen der Welt, in denen die Lenau KG bisher nicht vertreten war. Sein Vater persönlich war damals mehrere Male nach Philadelphia geflogen und hatte die Übernahme in die eigene Hand genommen.

Das war unbedingt etwas für die Chronik, denn spätestens ab diesem Schritt nach Übersee trug das Unternehmen die Handschrift seines Vaters. Damit war er geschäftlich flügge geworden. Kurze Zeit danach hatte sich sein Großvater in den Ruhestand verabschiedet. Er fand Flugtickets, Protokolle, Vertragsentwürfe, umfangreiche Korrespondenzen, Preiskalkulationen, Expertisen über Absatzmärkte, Verhandlungen mit geeigneten Großkunden und vieles mehr.

Alles, was Lenau von einem europäischen Marktführer zum global player gemacht hatte, lag in dieser Geschäftsverbindung begründet. Er war wie gebannt von diesen Dokumenten, gestaltete ein who is who der Verbindung und legte eine Zeitleiste an. Offenbar waren Liam and Liam Brüder gewesen, einer geschäftlich überaus begabt, der andere weniger. So war die Schieflage des Unternehmens zustande gekommen. Zusammen mit seinem Vater stellte der Begabtere der beiden Liams das ganze Geschäft neu auf. Der andere Liam wurde ausbezahlt.

Er fand mehrere Artikel aus internationalen Wirtschaftszeitschriften, so wichtig waren Lenau und Liam damals gewesen. Er pfiff durch die Zähne. Das hatte er gar nicht gewusst. Sein Vater hatte 1998 mehr Zeit in Philadelphia verbracht als in Deutschland. Im Mai 1999 war der deal schließlich unterzeichnet worden. Und im Juni wurde ich geboren, dachte er. Das perfekte Jahr für seinen Vater. Erst der berufliche Erfolg, dann das familiäre Glück, beides zeitlich dicht zusammen. So war es ihm auch immer erzählt worden.

Nun hatte er es schwarz auf weiß vor sich liegen. Er vertiefte sich in die Artikel über das geschäftliche Geschick seines Vaters, dem eine glänzende Karriere zugetraut wurde. Während er las, ergänzte er sein who is who und seine Zeitschiene. Allmählich wurde die Chronologie deutlich. Die wichtigste Phase war das zweite und dritte Quartal 1998. Sein Vater war tatsächlich knapp sechs Monate in den USA geblieben, um alles perfekt zu machen.

Moment mal. Er war am 4. Juni 1999 geboren worden. Wie konnte das sein, wenn sein Vater laut Visum, Flugtickets und weiterer Belege neun Monate vorher in Amerika gewesen war? Hatte seine Mutter ihn begleitet? War er zwischendurch nach Deutschland geflogen? Nein, die Belege waren lückenlos durchnummeriert. Patrick fand sogar Vaters abgelaufenen Reisepass mit exakt einem Einreisestempel in die USA vom 5. August 1998 und einem Ausreisestempel vom 4. Dezember. Fünf Mal blätterte er die Seiten durch. Da war nichts dazwischen. Von seiner Mutter als Begleiterin war nicht die Rede. Wie konnte das sein? Patrick rechnete.

Wenn ihn nicht alles täuschte, dauerte eine Schwangerschaft neun Monate. Er wusste von seiner Mutter, dass er kein Frühchen gewesen war, sondern zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kam. „Du warst für den 6.6. berechnet, aber dir gefiel die Zahlenkombination wohl nicht“, hatte seine Mutter ihm erzählt. Was bedeutete das? Mutter in Deutschland, Vater in den USA, auch wenn man den Zeitraum der Zeugung großzügig in den September oder Oktober legte, kam keine Überschneidung dabei heraus.

Seine Mutter war noch nie in den USA gewesen, das wusste er sicher. Denn wann immer sein Vater oder Jonathan ihr anboten, sie zu begleiten, lehnte sie ab. „Da zieht mich nichts hin, das weißt du doch genau. Nie im Leben werde ich einen Fuß nach Nordamerika setzen“, betonte sie jedes Mal. Hatte er sich in der Jahreszahl geirrt? Nein, auf jedem Dokument stand eine 1998. Und sein Geburtsdatum stand ebenfalls unwiderruflich fest. Was war hier los?

Auf natürliche Weise konnte er nicht gezeugt worden sein. Quasi interkontinental. Er musste seinen Vater fragen. Bestimmt gab es eine Erklärung. Aber der schlief noch. Nachdenklich ging er hinunter, schaltete die Kaffeemaschine ein und suchte das Familienstammbuch. Das lag wie alle wichtigen Dokumente in einer verschlossenen Schublade im Arbeitszimmer seines Vaters. Erst vor einem Jahr hatten sie es gesucht, um seine Geburtsurkunde für die Immatrikulation an der Uni herauszunehmen. Er fand den Schlüssel.

Vaters Reisepass, Impfausweise, Patientenverfügungen, ach ja, hier, in grünen Samt gebunden, Din A 5 groß, das Lenausche Familienstammbuch. Die Heiratsurkunde seiner Eltern: 20.09.2001. Die Geburtsurkunde seines Bruders: Jonathan Richard Lenau, 10.04.1989 – Eltern: Bernadette Leonore Lenau, geborene Kranz und Kurt Richard Lenau. Seine eigene Geburtsurkunde: Patrick Lenau, 04.06.1999 – Eltern: Sabine Annegret Lenau, geborene Fiedler und Kurt Richard Lenau. Na also! Hier stand es doch schwarz auf weiß. Seine Eltern waren seine Eltern. Er zog den Zettel mit der Zeitleiste seiner Philadelphia-Recherchen aus der Hosentasche, faltete ihn auf und verglich die Daten. Das eine war in sich stimmig, das andere auch, nur passten beide nicht zusammen. Was war hier los, fragte er sich wieder.

Noch einmal betrachtete er seine Geburtsurkunde. Irgendetwas daran hatte ihn stutzig gemacht. Wenn er nur wüsste, was? Sein Geburtsdatum war das, das er schon in so viele Formulare geschrieben hatte. Alles war richtig. Seine Mutter war seine Mutter: Sabine Annegret Lenau, geborene Fiedler. Hier stand es schwarz auf weiß. Aber Moment mal! Seine Eltern hatten 2001 geheiratet. Warum stand dann in seiner Geburtsurkunde von 1999 Sabine Annegret Lenau, geborene Fiedler? Am 4. Juni 1999 hieß seine Mutter noch Fiedler. Die Hochzeit war erst zwei Jahre später gewesen.

Daraus hatten seine Eltern nie einen Hehl gemacht. Die Scheidung von Jonathans Mutter habe sich lange hingezogen, in der Firma sei so viel zu tun gewesen, 2000 sei Großvater schwer krank gewesen, da hatten sie keine Hochzeit feiern wollen, nie hatte er eine dieser Erklärungen hinterfragt. Wir liebten uns, das war das Wichtigste, alles andere hatte keine Eile, hatte sein Vater immer gesagt. Wie konnte dann in einer Urkunde von 1999 schon ein Familienname stehen, der erst 2001 angenommen werden sollte?

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