Helmut Lauschke - Der Weg nach Afrika

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Es war eine schlaflose Nacht, von denen es so viele gab, die durchzustehen waren, weil den Menschen geholfen werden musste. Da durfte der Arzt auf sich keine Rücksicht nehmen, von ihm wurde der Höchsteinsatz verlangt. Das machte sich an den Händen bemerkbar, wo die Haut durch das ständige Waschen dünner wurde, und das Hantieren der Klemmen und Nadelhalter Druckmarken, Schürfungen und Risswunden am dritten und vierten Finger der rechten Hand brachten, die durch kleine Mullläppchen verbunden wurden, damit es mit dem Operieren weiterging,
Dr. Ferdinand schmerzte schon der Gedanke, das Messer in die Hand zu nehmen. Das Mädchen mit dem bösartigen Knochentumor am Arm schlief in Narkose, und er hatte als Chirurg nach bestem Wissen das zu tun, was zu tun war, um das Leben zu retten. Totenstille lag über dem Mädchen und im ganzen Op-Raum, wie die Stille ist, wenn ein Kind im kleinen Sarg unter den untröstlichen Tränen der Eltern, Geschwister, Grosseltern und Freunde in das frisch ausgehobene Kindergrab gesenkt wird, wo über dem tief eingelegten, noch unbeschwerten Sarg der letzte Liebesgruss mit dem letzten Abschiedskuss nicht mehr mitgegeben werden kann. Das Gelöbnis der ewigen Verbundenheit steht mit der Hoffnung auf ein «Wiedersehn» in einem All der unendlichen Dimensionen, dessen Koordinaten nicht zu begreifen sind, Der Trost zerbricht in unsagbare Trauer, wenn das Grab mit dem Kindersarg in der Tiefe zugeschaufelt wird, weil doch ein so zartes Kinderherz soviel Erde weder tragen noch ertragen kann.
Der Bildungsnotstand in der Ersten Welt ist das willkommene Alibivehikel, ungestört an den Millionen von Menschen vorbei zu leben, die mit verkrusteten Lippen am Hungertuch nagen. Eine Welt, die die andere nicht versteht und sich blind genug stellt, um sie nicht zu sehen, während die andere Welt es nicht versteht, dass es soviel Armut geben muss, wo doch beide Welten zusammen reich genug sind, dass jeder sauberes Wasser zu trinken und etwas Vernünftiges zu essen bekommt.

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Dr. Ferdinand verliess gegen halb sechs mit dem VW-Käfer das Hospital. An ein Schlafen wollte er zu dieser frühen Morgenstunde nicht mehr denken, und so stellte er sich unter die Brause, um den ausgebliebenen Schlaf auf die nasse Weise wettzumachen. Er hörte die Hähne krähen, ohne ihnen die gewohnte Aufmerksamkeit zu schenken, machte sich einen Kaffee und rauchte die Zigarette dazu. Er hatte sich die weisse Arbeitskleidung angezogen und das Sonntägliche in den Schrank zurückgehängt, als er sich gegen halb sieben in den abgelaufenen Sandalen auf den Weg zum Hospital machte, die Sperrschranke am Dorfausgang passierte, wo es die Wachhabenden, denen er sein 'Permit' zeigte, nicht glauben konnten, dass ein Arzt überhaupt keinen Schlaf mehr braucht. Sie liessen ihn ungläubig, doch freundlich passieren. Der Pförtner an der Toreinfahrt mit den verknickten Rohrpfosten erhob sich schwerfällig von seinem seitlich zurückgesetzten Stuhl. Ihm fiel der Morgengruss verspätet ein, wahrscheinlich aus demselben Grunde, dass er es nicht glauben wollte, den Doktor jetzt schon wiederzusehn, der bereits über den urinrüchigen Vorplatz schritt und auf halbem Wege zur Intensivstation war. Dort wunderten sich die Schwestern allerdings über sein verspätetes Kommen. Er erklärte es ihnen ohne eine Schlaffalte im Gesicht.

Dicke Schlaffalten hatte dagegen der Superintendent im Gesicht, als er mit stark geröteten Augen und hemdsärmelig hinter seinem Schreibtisch sass, seine morgendliche Nasentoilette durchführte, das Taschentuch schliesslich in seine Hosentasche stopfte und die Besprechung mit einer Verspätung von etwa zehn Minuten eröffnete. Es war Dienstag, der Raum hatte sich gefüllt. Die Klimaanlage ratterte über den Köpfen derjenigen, die an der Fensterseite sassen. Einige Kollegen trafen später ein, unter denen Dr. Witthuhn und Dr. Nestor waren, weil letzterer die Narkosen an jenen Patienten gab, die Dr. Ferdinand operierte, was bis in die frühen Morgenstunden ging. Der Superintendent liess sich dadurch nicht stören, denn er befand sich bereits in der Mitte seines Vortrags über die schlechter werdende Sicherheitslage am Hospital. Er sprach von den zunehmenden Diebstählen von Ersatzteilen im Fuhrpark, wobei sich Dr. Ferdinand gleich wieder den verluderten, völlig verwahrlosten Schrottplatz mit den restlichen zwei Fahrzeugen vorstellte, die eigentlich auch schrottreif waren. Die Diebstähle dehnten sich nun auf die Hauptküche aus, wo Brote, Milch und Zucker und aus dem Gefrierschrank grosse Mengen Fleisch gestohlen wurden. Auch das Apothekenlager blieb nicht verschont, wo ganze Kartons mit Infusionen und Medikamenten fehlten.

"Diese Aktivitäten müssen gestoppt werden, wenn das Hospital funktionsfähig bleiben soll. Wo kommen wir denn hin, wenn das so weitergeht? Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst, die ich für das Hospital und die Patienten übernommen habe, und appelliere an die Verantwortung eines jeden von ihnen, dafür zu sorgen, dass diese kriminellen Aktivitäten unterbunden werden." Das Apothekerehepaar machte betroffene Gesichter, wenn auch nur der Ehemann für das Lager zuständig war. Der Superintendent verliess dieses Thema noch nicht, weil es genug zu denken gab, und merkte folgendes an: "Der Verdacht liegt nahe, dass es 'Insider' sind, die mit der Swapo kollaborieren und deren Leute mit Medikamenten und Nahrungsmittel versorgen, die unseren Patienten zukommen sollen." Dr. Ferdinand hatte noch einen anderen Verdacht, den er strengstens für sich behielt, dass es durchaus `Insider' sind, die aber nicht mit der Swapo, sondern mit der Koevoet kollaborieren, aus welchen Gründen des Überlebens auch immer, die die Familien der 'Insider' einschliessen, denn der Koevoet mit ihren 'Casspirs' blieb bei ihren nächtlichen Hospitalkontrollen keine Tür verschlossen. Sie hatte ein leichtes Spiel einzuladen, was sie wollte, und wenn es das Fleisch aus dem Gefrierschrank der Hauptküche war. Diesen rücksichtslosen Burschen waren die Patienten völlig egal. Er kam auf diesen Verdacht durch den Patienten der vergangenen Nacht, dem einer der Koevoetmänner mit der Pistole in den Bauch geschossen hatte, weil der mit einem Knüppel in der Hand verhindern wollte, dass diese Männer, die in der Dunkelheit mit einem 'Casspir' an den Kraal herangefahren kamen, zwei Rinder seines älteren Bruders stahlen. Das mit der Apotheke, das schien ihm ein gesondertes Problem, wo er noch nicht durchblicken konnte. Dennoch wollte es Dr. Ferdinand nicht einleuchten, dass sich diese rüden, ungebildeten Burschen, die doch ständig ans Fressen dachten, sich in den pharmazeutischen Dingen auskannten und eine Auslese zum Mitnehmen trafen, wofür doch wesentlich mehr Grips erforderlich war, der solchen Männern von vornherein abging, den sie auch nicht brauchten, weil sie im Krankheitsfall ohnehin vom Militärlazarett gut versorgt wurden, wo es an Medikamenten und Infusionen, im krassen Gegensatz zum Hospital, nicht fehlte. "Ich denke", fuhr der Superintendent fort, "dass für die Sicherheit etwas getan werden muss. Die nächtlichen Kontrollen müssen verstärkt und die Eingänge zur Hauptküche und zum Apothekenlager durch eine Stahlgittertür gesichert werden. Ich fordere sie auf, wachsam zu sein und die kriminellen Elemente mir unverzüglich zu melden, damit denen das Handwerk gelegt und ein Riegel vorgeschoben wird, denn so kann es nicht weitergehen." Dr. Ferdinand stellte die Frage, was denn bezüglich des Einfahrtstores unternommen wurde, dass nicht geschlossen werden kann, nachdem es von der Koevoet zusammengefahren wurde. Das war nun schon einige Wochen her. "Da beginnt doch die Sicherheit, und solange das Tor nicht Ordnung gebracht ist, kann auch keine Kontrolle sein. Ich kann zwar keine Gedanken lesen, aber die weggeknickten Rohrpfosten und der herausgerissene Torflügel, der seit Wochen verbogen und verbeult daneben liegt, lassen doch keinen Zweifel zu, dass da vorsätzlich Gewalt angewendet und der entstandene Schaden anderen überlassen wurde. Das kann meines Erachtens nicht gehn, wenn wir über die Sicherheit am Hospital sprechen, wofür der Superintendent die bevorzugte Verantwortung trägt."

Die Niesattacke des Superintendenten war vorprogrammiert und kam lediglich für die philippinischen Neulinge überraschend, die mit grossen Augen verfolgten, wie er sich das Taschentuch aus der Hosentasche zerrte und lautstark hineinnieste, die Brille sich dabei auf dem breiten Nasenrücken schief rutschte, dass das rechte Brillenglas unter dem rechten Auge hing und man sich hätte schief lachen können, wenn der Anlass nicht ein so ernster gewesen wäre. Die Attacke klang ab, die Brille wurde in die Waagerechte zurück und auf dem Nasenrücken hoch geschoben, dass die geröteten Augen hinter den Gläsern noch grösser wurden und den Eindruck des Heraustretens gaben, als er mit dem Taschentuch vor der Nase Dr. Ferdinand fragte, wie er denn darauf käme, dass es die Koevoet gewesen wäre, die das Einfahrtstor zertrümmert hatte. Dr. Ferdinand wunderte sich zunächst über die politisch motivierbare Blindheit und berichtete von der breiten Reifenspur mit dem groben Profil, die bis an den weggeknickten Torpfosten heranging. "Davon hatte mir keiner etwas gesagt", begann die Verteidigung des Superintendenten. "Das konnten Sie von dem Pförtner auch nicht erwarten, dem sein Leben näher steht als Ihnen zu sagen, was er gesehen hat. Das hätten Sie an dem betreffenden Morgen schon selbst machen müssen, als die Reifenspuren noch frisch in den Sand gedrückt waren, und das Lesen dieser Spuren jeden Zweifel ausschloss, wie es zur Abknickung des Torpfostens und zum Ausriss des Torflügels gekommen ist." Der Superintendent hatte das Taschentuch wieder weggesteckt und wollte die Ausführungen des Dr. Ferdinand mit dem Spurennachweis nicht glauben, als er ihn fragte, wie er denn von den Reifenspuren auf einen 'Casspir' schliessen und der Koevoet den Schaden anlasten könne. Dr. Ferdinand wunderte sich nun über die politisch motivierte Denkblindheit nicht mehr. Für eine Sekunde überfiel ihn die Stimmung eines 'Dann leck mich doch kreuzweise' und konterte mit der Gegenfrage, ob der Superintendent schon einmal ein Zivilfahrzeug mit so breiten, grobprofiligen Reifen gesehen hätte. Nun gab sich der Superintendent geschlagen und seiner Selbstverteidigung beraubt. So unterliess er aus Gründen des eigenen Überlebenwollens die weitere Erörterung, um aus dem Fangnetz zu entkommen und der kurzen Antwort mit dem Wort "Nein" zu entgehen.

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