Anno Dazumal - Freud obszöner Spötterfunken

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Freud obszöner Spötterfunken: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine satirische Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse, dem menschlichen Dasein und dem Versuch, die Welt zu verändern. Viele lustige Momente, jede Menge Skurrilitäten und ganz viel Beziehungsstreß. Aus scheinbar ganz normalen Leuten werden auf einmal Staatsfeinde, die keine Gnade mehr kennen und rücksichtslos ihre Ziele verfolgen.

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Besagter Horst hatte derweil ganz andere Probleme. Er war durch die Stadt geschlendert, nachdem er im Büro Feierabend gemacht hatte und war auf ein paar Jugendliche gestoßen, die nichts Gutes im Schilde zu führen schienen. „Hey, was wollt Ihr von mir? Ich habe Euch nichts getan, also laßt mich gefälligst in Ruhe!“ forderte er sie auf, doch sie dachten überhaupt nicht daran, sondern umkreisten ihn. „Ganz ruhig bleiben. Wir sind hier mitten in der Stadt, überall laufen Leute herum, die werden mir schon nichts tun“, beruhigte sich Horst. Sekunden später mußte er den ersten Schlag in die Magengrube einstecken und ging zu Boden. „Hilfe!“ rief er so laut er konnte. Ein paar Leute drehten sich um, andere schauten absichtlich weg und schon landete ein Schlag in seinem Gesicht. „Das hier ist eine rational befreite Zone. Hier wird Dir niemand helfen!“ tönte der Anführer der Bande, als plötzlich eine fein gekleidete Dame erschien und ihn sich zur Brust nahm. „Hier steckst Du also, Jonathan. Sag mal, habt Ihr denn nichts Besseres zu tun, als harmlose Leute zu verprügeln?“ tadelte sie ihn. „Aber Mutti, der Kerl hat uns genervt“, widersprach ihr Sohn. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich möchte lieber erst gar nicht wissen, was in Deiner Erziehung alles schiefgelaufen ist. Laßt den armen Mann in Frieden und macht lieber etwas Nützliches!“ verlangte sie von den Jungs und mißmutig schlichen sie von dannen. Langsam richtete sich Horst auf und schaute die Frau dankbar an. „Ich bin Ihnen zu tiefem Dank verpflichtet“, brachte er zögernd heraus. „Na ja, wissen Sie, mir ist die Sache schon furchtbar peinlich. Mein Jonathan ist im Grunde kein übler Kerl, aber er langweilt sich so schnell und dann wird er aggressiv. Als Kind hat er dann immer sein Spielzeug zertrümmert, ja und heute, da geht er dann mit seiner Clique einfach auf Leute wie Sie los. Ich hoffe, Sie sind nicht ernsthaft verletzt.“ „Ich glaube nicht, aber vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Sie Ihrem Söhnlein Brillant in seiner Kindheit nicht zu viel Zucker in den Arsch geblasen hätten.“ „Ja, das sage ich auch immer, aber dann verprügelt mich mein Mann und ich muß wieder die Schnauze halten.“ „Alles klar.“

Dagmar saß zusammen mit ihrer Mutter in der Gartenlaube und schwärmte in den höchsten Tönen: „Also, der Horst, der ist wirklich phantastisch! Ich habe die Gisela ja schon seit Jahren um ihn beneidet und konnte nie wirklich verstehen, warum sie immer dermaßen über ihn abgelästert hat. Andererseits muß ich zugeben, daß sie ihn ganz schön erzogen hat, so daß er mir fast aufs Wort gehorcht und das finde ich natürlich schon ziemlich praktisch“, plapperte die Tochter. „Schätzchen, ein Mann ist kein Hund“, stellte ihre Mutter klar. „Aber das weiß ich doch, Mama. Ich genieße es halt gerade einfach nur und ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen, wie das war, ohne Sex gehabt zu haben einzuschlafen.“ „Aber hat sich die Gisela nicht immer darüber beschwert, daß er sie nicht mehr anrührt?“ „Das schon, aber ich glaube, das hatte ausschließlich was mit ihr zu tun. Von mir kann er jedenfalls die Finger nicht lassen und das verstehe ich nur allzu gut, denn mir geht es da ja genauso.“ „Du hast schon als Kind gerne an Dir herumgefingert, das ist wirklich wahr. Ich gönne Dir Dein Glück von tiefstem Herzen, aber sei Dir darüber im Klaren, daß nichts so bleibt wie es ist. Irgendwann wird auch Eure Verliebtheit ein Ende nehmen und dann wird der Alltag in Euer Zusammenleben einkehren. Erst danach wirst Du erkennen können, ob das zwischen Euch eine Zukunft hat oder nicht“, ließ die Mutter von sich hören. „Ach Mama, sei doch nicht immer so pessimistisch! Nur weil Du mit Papa nicht gerade das große Los gezogen hast, brauchst Du noch lange nicht glauben, daß alle Männer so wären wie er.“ „Was redet Ihr da schon wieder hinter meinem breiten Rücken über mich? Bestimmt nur Schlechtes!“ meldete sich ihr Vater aus seiner Hängematte zu Wort. „Natürlich. Was denn sonst?“ entgegnete seine Frau und er widmete sich wieder dem Sportteil seiner Zeitung. „Setz Dich doch zu uns! Unsere Tochter ist frisch verliebt“, fügte sie noch hinzu. „Keine Sorge, das vergeht schon wieder“, murmelte er und drehte sich zur Seite, um ein wenig zu dösen. „Na hoffentlich steht mir mit meinem Mann ein anderes Schicksal bevor“, dachte sich Dagmar, bevor sie sich verzog.

Der Über-Vater

Das Treffen, das sich unser Psychoanalytiker vorgenommen hatte, gehörte zu denen, die er schon sein ganzes Leben lang vor sich hergeschoben hatte, doch nun war der Tag gekommen und da er tatsächlich eine Audienz beim Herrn Bischof gewährt bekommen hatte, wollte er die Chance nutzen, um seinem Erzeuger zum allerersten Mal persönlich gegenüberzutreten. „Hallo Papa!“ begrüßte er den hohen Geistlichen und der wurde gleich ganz weiß im Gesicht. „Was willst Du denn hier, mein Sohn?“ fragte er verdattert. „Schön, daß Du mich gleich erkennst.“ „Das tue ich nicht. Ich rede alle Männer so an, außer die, die deutlich erkennbar wesentlich älter sind als ich.“ „Toll, daß Du Bischof geworden bist, obwohl es mich gibt.“ „Ansichtssache. Ohne Dich hätte ich Papst werden können.“ „Na ja, viel schlechter als der jetzige wärst Du wahrscheinlich auch nicht. Aber mir kann es egal sein, ich glaube ohnehin nicht an Gott.“ „Das hatte ich mir fast schon gedacht. Was willst Du hier?“ „Na ja, nach über 42 Jahren, habe ich mir gedacht, da könnte ich doch mal meinen Vater besuchen. Nicht daß Du plötzlich stirbst und dann hätten wir uns nicht mal persönlich kennengelernt.“ „Ach, wir katholischen Geistlichen sind zäh, wir haben zwar nicht das ewige Leben auf Erden, aber weil wir so wenig nachdenken müssen, sehen wir mit 70 noch aus wie kleine Babys, zumindest im Gesicht.“ „Das freut mich für Euch, da habe ich es als Psychoanalytiker wohl nicht so leicht.“ „Ach ja, die Triebe, die haben mich damals auch übermannt, als ich Deine Mutter traf. Wie geht es ihr eigentlich?“ „Keine Ahnung. Seit ich ihr gesagt habe, daß ich Dich aufsuchen werde, redet sie nicht mehr mit mir.“ „Das kann ich gut verstehen, denn es war für sie bestimmt nicht leicht, alleine mit Dir zurechtzukommen. Wie ich sehe ist in Deiner Erziehung wohl auch Einiges schiefgelaufen.“ „Wie kommst Du denn darauf?“ „Na ja, Du glaubst nicht an Gott, Du huldigst Freud, Du ehrst Vater und Mutter nicht und bestimmt veranstaltest Du bei Dir in der Praxis wilde Orgien.“ „Das würde Dir gefallen, was, aber damit kann ich leider nicht dienen.“ „Schade. Gut, dann können wir uns ja jetzt verabschieden.“ „Nee, Papa, so leicht kann und will ich es Dir nicht machen. Ich werde mich nicht beklagen und ich glaube, mit Dir als richtigen Vater hätte ich es bestimmt auch nicht leicht gehabt, aber wenn ich daran denke, auf was ich alles verzichten habe müssen.“ „Ach, aus der Richtung weht der Wind. Wieviel brauchst Du?“ „Ach was, Geld habe ich selber mehr als genug. Daß Ihr Religiösen immer nur an die Kohle denken könnt, wirklich erstaunlich, aber auch irgendwie paradox und abartig. Wie auch immer, mir scheint, als könnte ich von Dir nicht viel erwarten, aber vielleicht sollte ich doch zugeben, warum ich eigentlich hier bin. Weißt Du, ich habe einem Klienten geholfen, aus seiner hoffnungslos verfahrenen Ehe auszubrechen.“ „Na ja, das klingt eigentlich nach einer guten Tat, auch wenn ich das als Vertreter meines Glaubens natürlich nie so sagen dürfte.“ „Ja, aber das war nur der erste Teil. Zur Wahrheit gehört halt auch, daß ich inzwischen mit der Ex von meinem Klienten zusammen bin.“ „Ich verstehe. Und wie soll ich Dir dabei helfen?“ „Einfach die Klappe halten und zuhören. Du hast mir als Kind gefehlt, aber das war Dir ja egal, also wirst Du ja wohl jetzt mal ein paar Minuten für mich haben.“ „Eigentlich nicht. Mein Terminkalender ist proppevoll.“ „Wie dem auch sei, ich mag Gisela, aber irgendwie ist es nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.“ „Und wie hast Du es Dir vorgestellt?“ „Schöner. Und obszöner. Sie will gerade mal nur noch fünfmal in der Woche mit mir schlafen und da frage ich mich schon, ob sie mich überhaupt liebt.“ „Na ja, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“ „Weißt Du, zu einem normalen Geistlichen wäre ich wegen der Sache nicht gegangen, die haben ja alle vom Tuten und Blasen keine Ahnung. Aber bei Dir weiß ich, daß Du auch kein Kostverächter warst und von irgendwem muß ich meine Sexsucht ja geerbt haben.“ „Allerdings, sprach die Sphinx, aber auch wenn ich früher ziemlich wild gewesen bin, so wird man doch mit dem Alter immer ruhiger und als Bischof konnte ich mir in die Richtung ohnehin nichts mehr leisten.“ „Das verstehe ich, aber es hilft mir nicht weiter. Weißt Du, früher hatte ich als Patientin eine Nymphomanin, die sich immer gleich ausgezogen hat. Dummerweise konnte ich die heilen und jetzt weiß ich nicht mehr wohin mit meiner Geilheit. Wie konnten die Frauen nur auf die Idee kommen, den Sex zu reglementieren und uns zu kontrollieren, indem sie sich uns verweigern?“ „Du stellst vielleicht Fragen. Ich glaube, darauf können Dir weder ich noch der liebe Gott, für den ich mich übrigens manchmal halte, wenn ich meine Tabletten längere Zeit nicht genommen habe, eine befriedigende Antwort geben. Vielleicht solltest Du eine Selbsthilfegruppe aufsuchen oder Dich an Deinen Meister Freud wenden.“ „Ach, den seine Tips und Tricks helfen da auch nicht weiter, die Zeiten sind andere. Wie kann ich eine Frau achten und lieben, die es nicht liebt, von mir geliebt zu werden?“ „Eine faszinierende Frage, vielleicht kann sie Dir Schwester Antonia beantworten.“ „Nein, bitte keine Pinguine mehr, davon hatte ich schon auf dem Weg zu Dir mehr als genug. Die Sache ist die: Wenn ich mit Gisela Schluß mache, dann kehrt sie vielleicht zu Horst zurück und alles fängt wieder von vorne an.“ „Wer ist Horst?“ „Mein Klient, dem ich die Frau weggenommen habe, falls man das so nennen kann, denn er hat sie ja schon längst nicht mehr haben wollen.“ „Na ja, dann verstehe ich aber nicht, wieso er sie jetzt plötzlich haben wollen sollte.“ „Aber das ist doch ganz einfach, das ist wie im Kindergarten: Das Eimerchen liegt die ganze Zeit über unbeachtet im Sandkasten, aber wenn es sich der Frank nimmt, dann wollen es auf einmal die Anderen auch haben.“ Der Bischof schaute seinen Sohn verständnislos an. „Was lernt Ihr eigentlich in Eurem Theologiestudium?“ wunderte sich Urban. „Auf jeden Fall nichts über Sandkastenspiele.“ „Wohl eher was über Doktorspiele. Entschuldige, das ist mir jetzt so rausgerutscht.“ „Schon in Ordnung, ging mir damals bei Deiner Mutter ja irgendwie ähnlich. Soll ich Dich jetzt von Deinen Sünden lossprechen?“ „Nein, an Euren Hokuspokus glaube ich eh nicht, aber ich müßte mal ganz dringend auf Deinen Lokus.“ Der Herr wies ihm den Weg und nachdem sich Wupf erleichtert hatte, nahm er Abschied. „Also dann, nichts für ungut und verzeih mir die Sauerei in Deiner Toilette.“

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