Anno Dazumal - Freud obszöner Spötterfunken

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Freud obszöner Spötterfunken: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine satirische Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse, dem menschlichen Dasein und dem Versuch, die Welt zu verändern. Viele lustige Momente, jede Menge Skurrilitäten und ganz viel Beziehungsstreß. Aus scheinbar ganz normalen Leuten werden auf einmal Staatsfeinde, die keine Gnade mehr kennen und rücksichtslos ihre Ziele verfolgen.

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“ „Nein, nein, so einfach kommen Sie mir nicht davon. Ich kenne meine Alte und weiß ganz genau, daß die eine nicht so leicht zu knackende Nuß darstellt. Also, wie haben Sie es angestellt, daß Sie sie von sich überzeugen konnten?“ „Das möchten Sie lieber nicht wissen.“ „Mein lieber Doktor, meine Therapie bei Ihnen endet heute ohnehin, denn den Grund, wegen dem ich immer zu Ihnen gekommen bin, gibt es für mich nicht mehr. Ich kann es immer noch nicht fassen. Also, raus mit der Sprache und nichts als die Wahrheit. Sonst bleibe ich bis übermorgen hier sitzen und gehe Ihnen auf die Nerven.“ „Also gut, wie Sie meinen, aber ich muß Sie warnen: Das, was ich Ihnen jetzt erzähle, wird Ihnen nicht gefallen und Sie werden womöglich eine schlechte Meinung von mir haben.“ „Ach, wissen Sie, Gugelwupf, so besonders viel habe ich von Ihnen eh nie gehalten.“ „Warum sind Sie dann jede Woche zweimal zu mir gekommen?“ „Weil Sie der Einzige waren, der sich mein Gejammer freiwillig anhören wollte.“ „Ich verstehe. Na gut, dann brauche ich mir ja keine großen Sorgen machen. Erst einmal muß ich zugeben, daß ich ja durch Ihre Schilderungen vorbelastet und dementsprechend überrascht war, daß Ihre Frau, von dem Schreivorfall mal abgesehen, ganz umgänglich zu sein schien.“ „Bei Fremden reißt sie sich am Anfang immer zusammen“, kommentierte Horst trocken. „Auf alle Fälle war ich positiv überrascht, denn sie hatte weder Haare auf den Zähnen noch drangsalierte sie mich irgendwie. Ganz im Gegenteil, wir unterhielten uns prächtig.“ „Worüber?“ „Eine ehrliche oder eine schonende Antwort?“ Horsts Blick sprach Bände. „Schon gut, natürlich eine ehrliche. Na ja, wie soll ich sagen, wir haben uns über Sie unterhalten und unsere Meinungen ausgetauscht.“ „Bestimmt habt Ihr fiese Witze über mich gemacht.“ „Das natürlich auch. Sie hat mir einige lustige Geschichten erzählt und dann habe ich nachgelegt. Wie auch immer, wir Beide hatten viel zu lachen und irgendwann fiel mir ein, daß ich die Chance und ihre gute Laune nutzen konnte, um sie zu fragen, warum sie sich nicht von Ihnen trennen wollte.“ „Das haben Sie sich tatsächlich getraut?“ wunderte sich Horst. „Na ja, warum nicht? Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich ja immer nur Ihre Sicht der Dinge, deshalb dachte ich mir, so ein Perspektivwechsel könne nicht schaden.“ „Und was hat sie gesagt?“ „Daß sie Sie erst verläßt, wenn sie einen anderen Mann gefunden hat.“ „Und daraufhin haben Sie sich geopfert.“ „Ja, so könnte man es nennen.“ „Mein lieber Herr Doktor, ich bin stolz auf Sie. Stolz und wütend, denn natürlich ist es für mich nicht einfach zu begreifen, daß der Mann, mit dem ich in die Schlacht gegen meine Frau gezogen bin, nun auf einmal die Fronten gewechselt hat, aber andererseits ist es mir auch egal. Sie haben Ihre Mission erfüllt und im Endeffekt haben wir alle was davon. Zwar kann ich mir nicht vorstellen, wie Sie es mit diesem Drachen aushalten wollen, aber dabei handelt es sich um Euer Problem.“ „Ganz meine Meinung, mein lieber Horst. Außerdem finden Sie sowieso bald eine Frau, schon allein wegen Ihrem tollen Vornamen.“ „Hä? Wie meinen Sie denn das jetzt?“ „Na hören Sie mal! Da gibt es den Horst Nöler, den Horst Kleehofer, den Horst Plappert, den Horst Schlämmer und den anderen Horst Nöler.“ „Welchen anderen Horst Nöler?“ „Na, den Guido Born! Der heißt im richtigen Leben nämlich auch so.“ „Tatsächlich? Da ist mir ja fast der Guido lieber, obwohl, nein, dann wohl eher doch nicht. Aber Sie können sich auch nicht beschweren. Da gibt es schließlich den Urban Pirol und der Papst segnet ja immer urbi et orbi.“ „Das ist ein schlechtes Thema, das Sie da anschneiden. Mein Vater war katholischer Pfarrer. Er hat seine Frau und mich im Stich gelassen, um Bischof werden zu können.“ „Klingt ja fast wie beim Kleehofer. Eine klassische katholische Karriere, fast so wie beim Heiligen Augustinus.“ „Oh ja, the original Origines. Da brechen alte Wunden wieder auf.“ „Wunden gibt es immer wieder. Nichtsdestotrotz möchte ich, bevor ich diesen Raum verlasse und Sie hoffentlich nie wieder sehen werde, eine Sache noch ansprechen.“ „Na ja, da Sie keine Kinder mit Ihrer Ex haben, werden wir uns wohl tatsächlich nicht mehr über den Weg laufen. Schießen Sie los!“ „Das geht leider nicht, denn ich habe meine Pistole im Auto liegenlassen. Ich hatte ja keine Ahnung, daß ich sie hier tatsächlich brauchen könnte. Habe daheim nur vor Freude ein paarmal in die Luft geschossen. Also, wieso ist das im Gesundheitswesen alles so teuer?“ „Gute Frage. Der Fehler liegt im System und beginnt schon mit den Wörtern. Krankenhäuser, Krankenkassen, Krankenschwestern. Viel besser klingt doch Gesundheitshäuser oder Gesundheitspfleger.“ „Absolut. Die Gesundheitskassen gibt es ja inzwischen auch schon.“ „Leider nur Etikettenschwindel. Oder so ein Ausdruck wie krankfeiern, der ist doch völlig absurd und unangebracht. Wer feiert denn schon, wenn er krank ist?“ „Ach, da kenne ich so Einige. Sie meinen also, es sollte gesundfeiern heißen?“ „Genau. So, ich glaube, wir sollten uns dann besser voneinander verabschieden.“ „Das sehe ich genauso. Aber bevor ich gehe, eine allerletzte Frage: Hat meine Frau immer noch diese Hängetitten? Wissen Sie, ich habe sie schon seit Jahren nicht mehr nackt gesehen und sie fragen hab ich mich nicht trauen.“ „Tut mir leid, aber das fällt jetzt doch unter die Beziehungsschweigepflicht.“ „Wie Sie meinen, das hab ich mir nämlich gleich gedacht, daß die noch nicht beim Operieren gewesen ist. Na dann, viel Spaß mit meiner Alten, Doc.“ Nach jenen Worten verließ Horst Radtke fröhlich pfeifend das Sprechzimmer und Urban Wupf atmete erleichtert auf. Alles in allem war er recht glimpflich davongekommen, schließlich hätte es durchaus passieren können, daß sein Klient ausgeflippt wäre und ihn verprügelt hätte. Na ja, oft war es am besten, wenn man das Schlimmste erwartete, denn dann wurde es häufig gar nicht so dramatisch wie befürchtet. Den Fall Horst Radtke konnte er jetzt wohl endlich zu den Akten legen. Irgendwie freute er sich, aber er war auch besorgt.

Das neue Glück

Ganz anders erging es seiner neuen Flamme Gisela, die mit ihrer besten Freundin Dagmar in einem Café zusammensaß und über den Lauf der Dinge redete, insbesondere natürlich über das, was sich beziehungstechnisch gerade in ihrem Leben abspielte. „Mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Heute morgen habe ich Horst gesagt, daß ich mich von ihm trennen werde.“ „Und hast Du ihm auch gesagt wegen wem?“ wollte ihre Freundin gespannt wissen. „Nein, das hatten Urban und ich so besprochen. Es wäre doch ein bißchen viel des Guten gewesen, wenn ich ihm mitgeteilt hätte, daß ich ihn mit seinem Psychiater betrüge. Wobei, von Betrug kann man eh nicht sprechen, denn er hat mich ja schon seit Jahren nicht mehr angerührt.“ „Aber wie hat er Deine Botschaft aufgenommen?“ „Erstaunlich gut. Es schien mir fast so, als wäre er froh darüber. Zugegeben, Urban hatte mir so etwas in der Art vorhergesagt, aber ich hatte ihm das bisher nicht abgenommen, denn ich hab immer geglaubt, der Horst würde schon gehen oder Schluß machen, wenn er es mit mir nicht mehr aushält.“ „Ist Dir denn nie der Gedanke gekommen, daß er dazu nicht in der Lage ist?“ „Nicht wirklich. Für mich stand nur fest, daß ich ihn erst verlasse, wenn ich einen anderen Kerl an der Angel habe.“ „Schon klar. Aber hast Du keine Angst, daß er ausrastet, wenn er erfährt, wer Dein neuer Freund ist?“ „Na ja, ich kenne den Horst ja schon eine Weile. Begeistert wird er bestimmt nicht sein, aber da er sich für mich ja auch nicht mehr sonderlich interessiert hat, dürfte er es wohl verkraften.“ „Also ich finde das schon irgendwie kraß. Ich stell mir gerade vor, wie das so wäre, wenn ich zu meiner Psychiaterin ginge und ich würde ihr erzählen, daß sich mein Freund von mir getrennt hätte und die würde dann sagen, „das weiß ich schon, der Grund dafür bin ich“.“ „Ja, klar, das ist schon ein bißchen grenzwertig, vor allem, weil er ja mit meinem Urban so lange zusammengearbeitet hat, um mich verlassen zu können, aber Du weißt ja, wie das im Leben halt mal so ist: Wo die Liebe hinfällt.“ „Na ja, ich bin auf alle Fälle ganz gespannt, wie das mit Euch Dreien weitergeht. Nur gut, daß ich damit nichts zu tun habe.“ „Jetzt hab Dich mal nicht so! Man könnte ja meinen, es würde sich bei uns um Verbrecher oder Psychopathen handeln, ganz so schlimm ist es ja auch wieder nicht. Horst und ich waren lange ein Paar, wir hatten uns in den letzten Jahren nicht mehr viel zu sagen und Urban ist genau der Mann, den ich jetzt brauche.“ „Mal ganz ehrlich, irgendwie beneide ich Dich schon: Welche Frau hätte nicht gerne ihren eigenen Psychiater?“ „Urban ist Psychoanalytiker.“ „Wo ist der Unterschied?“ „Die sind teurer. Na ja, ganz so toll ist es auch wieder nicht, weil er ja den ganzen Tag Leute analysiert und dementsprechend am Abend ziemlich kaputt ist und dann bestimmt keine Lust mehr darauf hat, sich meine Sorgen und Probleme anzuhören.“ „Wenn er Dich liebt, dann versucht er’s wenigstens.“ „Egal. Wichtig für mich ist erst mal, daß ich diese mißglückte Ehe hinter mir lassen kann.“ „Das sehe ich genauso. Geht der Horst jetzt eigentlich weiterhin zum Urban zur Therapie?“ „Das kann ich mir nicht vorstellen, weil er bestimmt befürchten würde, daß mir der alles weitererzählt.“ „Na ja, damit hätte er ja auch nicht ganz so Unrecht.“ „Ach, Du weißt doch wie das ist mit den Berufsgeheimnissen und Schweigepflichten: Das sind alles nur Menschen, da plaudert immer jemand was aus.“ „Mag sein, aber ich finde das nicht so prickelnd, wenn ich mir vorstelle, daß meine Psychiaterin sich mit jemandem über mich und meine Probleme unterhält.“ „Einfach nicht daran denken. Andererseits muß ich Horst auch dankbar sein, weil ich ja den Urban nur wegen ihm kennengelernt habe.“ „Wie meinst Du das? Ihr seid doch zufällig zusammengestoßen.“ „Ja, schon, aber wenn ich nicht seine Visitenkarte aufgehoben und gelesen hätte, dann wäre ich doch nie so ausgerastet und dann hätte er mich bestimmt nicht zu einem Kaffee eingeladen.“ „Wahrscheinlich hat er sich gedacht, diese hysterische Kuh könnte ganz dringend einen Psychologen gebrauchen.“ „Das wäre ja der Hammer. Irgendwann werde ich ihn mal danach fragen, aber erst, wenn wir schon eine Weile zusammen sind. Hoffentlich analysiert mich der nicht dauernd, wenn wir zusammen sind.“ „Ich dachte immer, Du hast es gern von hinten.“ „Das schon, aber das ist ja wieder was völlig Anderes.“ „Findest Du? Also mal ehrlich, so ein Gespräch bei einem Psychoanalytiker stelle ich mir schon so vor, daß man da alles von sich preisgibt und sich in gewisser Weise auch hingibt.“ „Du immer mit Deinen abartigen Phantasien. Das sind gut ausgebildete Profis, die können Berufs- und Privatleben sauber trennen.“ „Glaubst Du das echt? Ich sage dazu nur eins: Die sind auch nur Menschen.“ Gisela schaute ihre Freundin nachdenklich an. Vielleicht hatte Dagmar ja Recht. Was wäre, wenn es sich auch bei Urban um einen von den Männern handelte, die sich gerne von den eigenen Patientinnen vergöttern und anbeten ließen? „Das hätte mir gerade noch gefehlt“, kam ihr in den Sinn, doch dann holte Dagmar sie mit der nächsten Frage in die Wirklichkeit zurück: „Und wer zieht jetzt aus Eurer gemeinsamen Wohnung aus?“ „Natürlich Horst.“ „Hast Du das überhaupt schon mit ihm besprochen?“ „Natürlich ... nicht. Wann denn? Aber dadurch, daß ich mit Urban in unserer Wohnung schon des Öfteren geschlafen habe, ist das wohl klar.“ „Du willst damit sagen, daß er praktisch durch den Akt mit Dir sein neues Revier markiert hat?“ „Genau.“ Dagmar prustete los. „Was gibt es denn da zu lachen?“ fragte Gisela verärgert. „Also wirklich, manchmal könnte man meinen, wir reden von Tieren.“ „Na hör mal, seit Darwin wissen wir doch, daß es sich beim Menschen um eines der bedauernswertesten Viecher überhaupt handelt.“ „Auch wieder wahr. Trotzdem.“ Dagmar kicherte weiter. „Na ja, wenn Dir sonst nichts mehr einfällt, dann können wir ja unser Gespräch beenden und bezahlen.“ „Gute Idee. Nur eins noch: Wo schläft Horst dann jetzt?“ „Ach, der wird schon bei einem von seinen Saufkumpels unterkommen, um den mache ich mir da keine Sorgen. Dagmar, Dein Blick gefällt mir ganz und gar nicht. Du wirst doch nicht etwa vorhaben, was ich gerade befürchte. Ich kann Dich nur warnen: Horst ist wahrlich kein einfacher Mensch und wenn er was getrunken hat, dann kann er sehr schnell aufbrausend und zudringlich werden.“ „Gut zu wissen“, bemerkte ihre Freundin und lächelte verführerisch.

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