Carsten Bloch - Jägerschnitzel

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Karl hat ein Problem. Seit er mit Lona von deren Ehemann überrascht worden ist, hat er eine Leiche zu entsorgen. Was sich als nicht so ganz einfach erweist, da jederman im Dorf eigene Pläne mit der Leiche zu haben scheint. Doch auch andere haben ihre Probleme. Da ist Vitali, der in seiner Tasche abwechselnd zu groß geratene Hemden und in Servietten verpackte Kupferdichtungen findet anstatt der 100.000 Euro in kleinen, gebrauchten Scheinen als Bezahlung für einen Auftragsmord. Oder Hans-Günther, Gastwirt der fröhlichen Eiderente, der für einen Restaurantkritiker ein Wildschwein schießen will, stattdessen aber einen auswärtigen Gast erlegt. Kurz: in Hützel ist die Hölle los.

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„Der Herr Petersen sitzt gerade drüben in der Gaststube“, sagte Hans-Günther und zeigte auf die Milchglas-Tür, hinter der sich die Gaststube befand.

Vitali blickte zur Tür und zurück zu Hans-Günther. Er hätte den Gastwirt in diesem Augenblick am liebsten umarmt vor Begeisterung, aber eine solche Tat hätte an seinem Image kratzen können. So zwitscherte er nur ein „Danke“ und täuschte wie ein erfahrener Football-Profi links an, um rechts an seinem Bruder vorbeizuziehen. Damit er als erster an der Tür und somit als erster bei Stanilov sein könnte.

Vitali öffnete die Milchglas-Tür und sah sich in dem Raum dahinter um. Es war ein Raum mit fünf rustikalen Tischen aus dunklem Holz, auf denen sich Plastiktischdecken und Plastikblumen befanden. Die Hälfte der Seitenwand wurde von einem Tresen eingenommen, neben dem eine Tür in die Küche führte. Vor dem ebenfalls mit Kunststoffblumen verzierten Fenster aus gelbem Glas hing eine schwere, hellrote Gardine, die nur von einer Holztür unterbrochen wurde, die direkt nach draußen zu führen schien. An den am weitesten voneinander entfernten Tischen saßen zwei Männer. Ein etwas dickerer Kerl mit einem falschen Schnurrbart und ein etwas Zerzauster mit strähnigen Haaren.

Stanilov würde sich vermutlich keinen Schnurrbart ankleben, der schon auf zehn Meter Entfernung unecht aussah, glaubte Vitali. Abgesehen davon konnte der Strähnige seine russische Natur trotz aller Verkleidung nicht vollständig verstecken: Er saß vor einer Flasche Wodka, aus der er sich eifrig bediente. Es war eindeutig, wer von den beiden Anwesenden Stanilov sein würde.

Mit klopfendem Herzen durchschritten die Zwillinge den Raum bis hin zu dem Wodkatrinker. Dieses unscheinbare Aussehen war großartig. Stanilov hatte sicherlich tausend verschiedene Masken, aber diese hier war perfekt. Niemand würde hinter diesem Looser-Gesicht den höchst bezahlten Auftragskiller Russlands vermuten.

Vitali wollte den Mann hinter der Wodkaflasche gerade auf Russisch ansprechen, als ihm bewusst wurde, dass dies im Angesicht der anwesenden Zeugen durchaus verdächtig werden könnte.

„Herr …äh... Petersen?“ fragte er daher.

„Ja, was ist?“ erwiderte Karl und sah erschrocken auf. Ihm war nicht wohl in seiner Haut. Er war mit Lona zur Eiderente gekommen und wartete nun, dass sie in der Küche fertig werden würde, damit sie zusammen in den Wald fahren könnten. Denn in seinem Kofferraum lag noch immer eine Leiche, die entsorgt werden musste. Um seine Nerven zu beruhigen, hatte er sich von Franz, dem Barkeeper, eine Flasche Wodka geben lassen, aber irgendwie half die auch nicht weiter. Und jetzt kamen auch noch zwei seltsame Typen mit russischem Akzent und suchten nach ihm. Das war nicht gut.

Gar nicht gut.

Vitali griff mit beiden Händen die Hand von Karl und schüttelte sie ausgiebig.

„Ich Vitali. Ich muss sagen Ihnen, dass ich schon immer bin großer Bewunderer von Ihrer Arbeit“, sagte er freudestrahlend und hörte nicht damit auf, die Hand zu schütteln. Er überlegte, ob er vielleicht sein Hemd öffnen sollte, damit darunter das selbst gemachte I-♥-Stanilov -T-Shirt zum Vorschein kommen könnte.

Karl war etwas überrascht. Bisher war er noch nie für seine Arbeit gelobt worden. Bisher hatte ihm noch nie jemand erzählt, dass sein Brot oder sein Kuchen ausgesprochen lecker sein würde. Den Dorfbewohnern hier ging es beim Brot ohnehin nicht um den guten Geschmack. Es sollte einfach nur satt machen und den Magen soweit verstopfen, dass nicht weiteres mehr gepasst hätte, das war alles. Er hätte ihnen genauso gut eine Tasse vollgefüllt mit Vollkornmehl verkaufen können. Das ließ sich einfach nur schlechter transportieren. Das war der einzige Grund, weshalb die Leute in Hützel lieber Brot wollten.

Mit der Bäckerei hielt er sich insgesamt gesehen mehr schlecht als recht über Wasser. Die Bäckerei war noch nie gut gelaufen, deshalb hatte er sie auch gar nicht erst haben wollen. Nach der Schule und seiner Bäckerlehre war Karl deshalb nach Hamburg gegangen anstatt in der Bäckerei mitzuarbeiten. Das Provinzleben war ihm ziemlich auf den Keks gegangen (ein passendes Wortspiel für einen Bäcker). Und in Hamburg, so hatte er gehofft, würde er groß herauskommen können.

Zunächst hatte er dort allerdings sein Geld mit dem Verkauf von Kerzen verdient. Er war von Haustür zu Haustür gezogen und hatte diese dort feilgeboten. Er hatte Kerzen in Form von Hunden, von Kühen und von Schabrackentapiren im Angebot gehabt. Besonders die Schabrackentapire machten sich gut. Wegen des abgefahrenen Namens der Tiere und ihres fast schon ins Perverse tendierenden Aussehens.

Im Großen und Ganzen lief das Geschäft zufriedenstellend. Man lieferte ihm jeden Monat gegen Vorkasse 300 Kerzen nach Hause, die er an den Mann oder an die Frau bringen musste. Sechs Euro fünfzig kostete das Stück, die Hälfte davon war sein Gewinn. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn er ein paar Kerzen mehr hätte verkaufen können. Denn so standen bei ihm nach einem viertel Jahr rund 400 Kerzen in der Wohnung herum und nahmen Platz weg.

Es war eben nicht so leicht, Kerzen an der Haustür zu verkaufen. Und Karl musste sich eingestehen, dass er auch nicht unbedingt jemand war, der die Leute beschwatzen konnte. Ihm fiel es eher schwer, auf Leute einzureden. Und ihnen zu erzählen, dass sie unbedingt Kerzen brauchen würden. In Form von Tieren.

Nach einem Jahr standen bei ihm vielleicht 900 Kerzen herum, die er sogar schon im Kühlschrank unterbringen musste, da es woanders keinen Platz mehr gab. Er wusste, dass er es würde lernen können, seine Kerzen erfolgreich anzupreisen. Es war alles nur eine Frage der Übung. Und Übung hieß: er würde es nur lange genug versuchen müssen, dann würde er eines Tages richtig gut darin sein.

Nach eineinhalb Jahren hatte er Probleme, beim Duschen nicht ständig auf Hunde und Kühe zu treten. In seinem Bett wimmelte es auch schon von Kerzen. Sein Kühlschrank war voll damit, was aber in Ordnung war, da er sich ohnehin nichts leisten konnte, was er ansonsten in den Kühlschrank hätte legen können. Trotzdem kamen ihm zu diesem Zeitpunkt erste Zweifel, ob der Beruf eines Kerzenvertreters der richtige für ihn sein würde.

Als nach zwei Jahren sein Vater starb und es hieß, er müsste als einziger Sohn zurückkommen, um die seit Jahrzehnten von der Familie betriebene Bäckerei zu übernehmen, schien das ein Wink des Schicksals zu sein. Vielleicht sollte er sein Leben gar nicht als Kerzenverkäufer beenden müssen. Vielleicht hatte das Leben doch Größeres mit ihm vor. Als Bäcker. Auch wenn er das bislang noch nie so mitbekommen hatte.

„Ich auch großer Bewunderer“, sagte Wladimir und drängte Vitali beiseite, um auch einmal ausführlich Karls Hand zu schütteln.

Karl starrte ihn entgeistert an. Aber gut, wenn man ihn bewundern wollte, dann sollte man es tun. So schlecht waren seine Brote ja wirklich nicht. Manchmal aß er sie sogar selber.

„Hier wir können nicht reden in Ruhe“, sagte Vitali, um das in seinen Augen fast schon peinliche Begrüßungsritual zwischen Stanilov und seinem Bruder ein wenig abzukürzen, und warf einen kurzen Seitenblick auf den Mann mit dem falschen Schnurrbart. „Vielleicht gehen nach draußen. Mehr sicher.“

Karl hatte nicht die leiseste Ahnung, was die beiden von ihm wollten und worüber sie mit ihm reden wollten. Aber immerhin hatte die Tatsache, dass die Beiden ihn schon immer bewundert hatten, ein wenig von seiner anfänglichen Angst genommen.

Sie verließen die Gaststube durch die Tür an der Fensterfront, die direkt auf den Parkplatz hinter dem Haus führte. Es war der offizielle Gästeparkplatz. Da Hans-Günther allerdings aus Kostengründen auf ein entsprechendes Hinweisschild an der Straße verzichtet hatte, parkten die wenigen Gäste grundsätzlich am Straßenrand, so dass die Dorfbewohner den Parkplatz für sich verwenden konnten.

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