Carsten Bloch - Jägerschnitzel

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Karl hat ein Problem. Seit er mit Lona von deren Ehemann überrascht worden ist, hat er eine Leiche zu entsorgen. Was sich als nicht so ganz einfach erweist, da jederman im Dorf eigene Pläne mit der Leiche zu haben scheint. Doch auch andere haben ihre Probleme. Da ist Vitali, der in seiner Tasche abwechselnd zu groß geratene Hemden und in Servietten verpackte Kupferdichtungen findet anstatt der 100.000 Euro in kleinen, gebrauchten Scheinen als Bezahlung für einen Auftragsmord. Oder Hans-Günther, Gastwirt der fröhlichen Eiderente, der für einen Restaurantkritiker ein Wildschwein schießen will, stattdessen aber einen auswärtigen Gast erlegt. Kurz: in Hützel ist die Hölle los.

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„Mein Gott, er ist tot“, stellte Lona fest. Sie beugte sich über ihren Gatten. „Heinz?“

Karls Bewegungen waren inzwischen so langsam und koordiniert geworden, dass er es schaffte, ohne hinzuschauen in seine Hose zu steigen.

„Um Himmels Willen, er ist tot“, sagte er.

Lona erhob sich und machte ein nachdenkliches Gesicht.

„Wir können ihn hier nicht liegen lassen“, meinte sie. „Die werden doch denken, wir hätten ihn umgebracht.“

„Um Himmels Willen, er ist tot“, wiederholte Karl. Das war zugegebenermaßen inzwischen nicht mehr die nagelneueste Feststellung, aber er hatte das Gefühl, auch etwas zum Gespräch beitragen zu müssen. Und etwas anderes fiel ihm partout nicht ein.

„Wir müssen was tun“, fand Lona und knabberte nervös an ihren Haaren. „Wir müssen ihn hier wegschaffen.“

„Um Himmels Willen, er ist tot.“ Karl war sich nicht sicher, ob sich diese Tatsache schon ausreichend herumgesprochen hatte.

„Wir müssen uns was einfallen lassen“, sagte Lona.

Karl überlegte, ob er noch einmal die Tatsache ins Gespräch bringen sollte, dass Heinz gerade tot war.

„Ich hab’s!“ rief Lona. „Wir werden ihn in den Wald bringen. Dann wird es aussehen, als hätte er einen Unfall gehabt.“

„In den Wald?“

„Ja, in den Wald. Wenn ein Jäger so durch den Wald streift, kann doch immer mal ein Jagdunfall passieren. Niemand wird auf die Idee kommen, dass er sich in Wirklichkeit direkt vor dem Schlafzimmer erschossen hat, wenn sie ihn im Wald finden.“

„Du meinst, in den Wald?“

„Los, fahr deinen Wagen vor, wir müssen ihn von hier wegbringen.“

„Den Wagen?“

Der Wagen von Karl war ein fast 30 Jahre alter Mercedes, gebraucht gekauft, zu jung, um als Oldtimer und Liebhaberstück zu gelten, zu alt, als dass man sich mit ihm ins übernächste Dorf getraut hätte, ohne zuvor Bescheid zu geben, dass man es vielleicht nicht mehr schafft, im Laufe des Tages wieder nach Hause zurückzukehren. Normalerweise benutzte er ihn, um Brötchen oder Torten im Dorf auszufahren. Hatte er eine längere Strecke vor sich, so stieg er in der Regel lieber auf den Bus um. Das war sicherer, auch wenn der hier im Dorf nur zweimal am Tag fuhr.

„Ja, deinen Wagen“, sagte Lona. „Beeil dich.“

Karl, dem es inzwischen gelungen war, sich vollständig und korrekt einzukleiden, sah ein, dass Lona Recht hatte. Sie hatte ohnehin immer Recht. Ob sie ihm erklärte, dass die Farbe der Saison für Sahnetorten gerade pink wäre oder dass Sex besonders aufregend wäre, wenn man sich dabei von einem Dutzend an die Wand genagelten Hirschköpfen beobachten lassen würde, er wagte es nicht, an Lonas Worten zu zweifeln.

So zog er sich seine Schuhe über, lief zu seinem Wagen und fuhr ihn rückwärts zum Hintereingang von Lonas Haus. Das war mehr, als er sich bisher getraut hatte. Wenn er bislang Lona besucht hatte, hatte er vorsichtshalber den Wagen vor seinem eigenen Haus gepackt. In einem Dorf wie Hützel war das nicht weiter wild: Die letzten 300 Meter konnte er gut zu Fuß gehen. Er stieg aus und öffnete den Kofferraum. Das Öffnen bestand darin, dass er kräftig auf die Haube schlug, denn das Schloss war von jeher kaputt. Was durchaus günstig war, dann gleich nach dem Kauf des Wagens hatte Karl den Schlüssel für den Wagen verloren gehabt. Beim Starten des Motors war das kein Problem, die Kabel hingen ohnehin herum, da konnte man den Wagen problemlos kurzschließen. Aber Kofferräume waren schwierig. Ein Kofferraum konnte ohne Schlüssel durchaus ein Problem sein.

Lona öffnete ihm die Terrassentür und kam ihm entgegen, inzwischen mit einem zu engen Mini-Kleid bedeckt, das ihr vor 20 Jahren vermutlich noch gepasst hatte. Bevor sie ihre Vorliebe für Sahnetorten, Weinbrandpralinen und Lindt-Schokolade entdeckt hatte.

„Ich hab Heinz in den Teppich vorm Fernseher gerollt“, erklärte sie Karl knapp. „Dann können wir ihn besser transportieren.“ Der Teppich vor dem Fernseher, das war ein altes Erbstück, plattgetreten, verwittert, farblich zwischen mausgrau und kakerlakenbraun. Er war passend für diesen Anlass, fand Karl. Wenn man mit ihm im Wald war, würde man ihn vielleicht gleich dort mitbeerdigen können.

Lona führte Karl in den Flur, und dort lag der aufgerollte Teppich, aus dessen Ende ein mit Lehm verschmutztes Paar Schuhe schaute. Es sah aus wie in einem Horrorfilm. Mit dem Titel: Die Rache des Teppichs - Wenn Du es wagst, dich mit derart lehmverschmierten Schuhen einem Teppich zu nähern, wird er dich auffressen! Irgend so was.

Als Lona und Karl gerade den Teppich mitsamt Jäger aufheben wollten, klingelte das Telefon. In Lonas Gehirn begann es zu arbeiten. Ein Außenstehender hätte vielleicht den Eindruck gehabt, dass sie gerade dabei war, mit der Zunge nach dem Kirschkern zu suchen, der in ihrem Stück Schwarzwäldertorte versteckt gewesen war, doch Karl kannte sie genug, um zu wissen, dass dieser Gesichtsausdruck bedeutete: Sie versuchte nachzudenken.

Der Telefonanruf kam zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Wenn man gerade dabei war, eine Leiche fortzuschaffen, um der Polizei, der Presse, dem Generalstaatsanwalt und den Nachbarn eine falsche Fährte zu legen, dann war man nicht unbedingt in der Stimmung, am Telefon einige unbedeutende Phrasen bezüglich des Wetters oder bezüglich der neu erworbenen Zähne des jungen Neffens oder aber auch der des alten Großonkels zu wechseln. Auf der anderen Seite konnte es gerade auffällig sein, wenn man jetzt nicht an das Telefon gehen würde. Vielleicht hatte der Anrufer ihren Wagen vor dem Haus gesehen und wusste, dass sie da war. In diesem Fall machte sie sich gerade verdächtig, wenn sie das Läuten ignorieren würde.

„Warte einen Moment“, sagte Lona daher und sprintete zum Telefon. Karl hörte, wie sie im Nebenraum ein paar „Ja“, geschmückt mit einigen „Nein“ von sich gab, bevor sie nach nicht einmal zwei Minuten wieder zu ihrem in Teppich gewickelten Ehemann zurückkehrte.

„Das war die Eiderente“, sagte Lona, sichtbar nervös. Die Eiderente war das Gasthaus Zur fröhlichen Eiderente , das einzige Gasthaus im Ort. Lona arbeitete dort als Köchin. Angesichts der ausbleibenden Massen an Gästen bedeutete dies: Lona hockte die ganze Zeit zu Hause in Gesellschaft von einem oder auch mehreren Stück Sahnetorte, und jedes Mal, wenn sich ein hungriger Gast in die Eiderente verirrte, rief der Gastwirt bei Lona an, und sie fuhr kurz die Straße hoch, um dem hungrigen Gast dort schnell etwas zu kochen.

Normalerweise machte es Lona nichts aus, spontan zum Kochen herbestellt zu werden, aber wenn man gerade dabei war, einen toten Ehemann auszusetzen, war dies mehr als störend. Auf der anderen Seite musste sie sich jetzt verhalten wie immer, alles andere wäre auffällig und verdächtig. Sie würde nicht sagen können: Entschuldige, ich muss erst noch eine Leiche in den Wald bringen, dann bin ich sofort bereit zum Kochen. Sie würde zur Eiderente fahren müssen und so tun, als ob nichts geschehen wäre. Heinz würde sich noch so lange gedulden müssen. Er würde das schon verstehen.

„Los, wir legen Heinz in den Kofferraum von deinem Wagen“, schlug sie daher Karl vor, „und fahren zur Eiderente. Du wartest dort, bis ich fertig bin. Danach können wir Heinz in den Wald bringen.“

2

Es dämmerte bereits, als Roderich von Dyke die Autobahnabfahrt nahm. Er war fast die ganze Nacht gefahren, weil er einfach weg gemusst hatte. Weg von dieser Ignoranz, die ihn im Filmstudio umgeben hatte.

Er, Roderich von Dyke, war einer der ganz großen deutschen Charakterdarsteller. Er hatte mehr Talent im kleinen Finger als das, was sich heutzutage alles Schauspieler in Hollywood nannte, in ihrem ganzen Körper inklusive silikonverstärkter Körperimitate. Als Engländer hätte man ihn sicher als wunderbaren Shakespeare-Mimen tituliert. Aber in Deutschland spielte man keinen Shakespeare, nur Goethe und so einen Quatsch. Damit konnte man nicht groß rauskommen. Goethe-Mime. Wie das schon klang. Nicht wie große Kunst. Eher wie ein Sahnekuchen. In Deutschland dachte man bei großen Künstlern sowieso höchstens an Essen und nicht an Kunst. An Schiller-Locken. An Mozart-Kugeln. Selbst Kleist war in Deutschland nur der Name eines Plattfisches für den Kochtopf.

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