Gian Carlo Ronelli - Das Tagebuch der Patricia White

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Das Tagebuch der Patricia White: краткое содержание, описание и аннотация

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Jack Reynolds erwacht in einem Motelzimmer. Verwundet. Er stellt fest, dass er sich das Leben nehmen wollte, weiß aber nicht mehr, warum. Nichts ist von seinem Leben geblieben. Nur die Überzeugung, dass er keinerlei Recht besitzt, zu leben. Einziges Indiz ist ein Aufgabeschein von FedEx. Offenbar hat er ein Päckchen an eine Adresse in New York City geschickt. Darin befindet sich das Tagebuch der achtjährigen Patricia White. In den Tagebuch-Einträgen hofft Jack Antworten auf die Fragen zu finden, die seine Situation aufwirft: Er wird gejagt und von Halluzinationen heimgesucht. Doch anstatt einer Antwort liefern Patricias Einträge eine neue Frage: Wer ist Eddie? Alles deutet darauf hin, dass Eddie das Leben der kleinen Patricia bedroht. Jack muss Eddie davon abhalten, sein tödliches Werk zu vollenden. Aber Eddie lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Seine Jagd auf Jack hat längst begonnen. Und Eddie ist böse. Er will Jack nicht einfach nur töten. Er will vorher mit ihm spielen.

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Ich griff nach dem Haken und sprang auf den Wolf zu. Ich holte aus und sah das spitze Ende auf die behaarte Brust zurasen. Tief bohrte sich der schmutzige Stahl in meines Vaters Brust. Er schrie nicht. Er wankte nicht. Er lachte nur und stieß mich zurück. Ich fiel, während er den Haken aus seiner Brust riss und ihn zu meiner Mutter warf.

Ich spürte die warme Brühe meinen Körper umspülen, die zappelnden kleinen Monster in meine Kleidung schwimmen, ihre Zähne an meiner Haut knabbern. Aber die eigentliche Bedrohung ging von dem Wolf aus. Er sprang auf mich zu, fasste mich am rechten Bein und stieß seine Reißzähne tief in meinen Oberschenkel. Der Schmerz fuhr in die Zehenspitzen und dann mit rasender Geschwindigkeit in meinen Magen. Ich schrie nach Mutter. Aber ich wusste, dass sie mir nicht helfen würde. Ich blickte zu ihr, als ich das Krachen des Knochens vernahm und der Wolf das Bein von meinem Körper riss. Sie streckte ihre Arme in meine Richtung. Ihre knöchrigen Arme, an denen das verfaulte Fleisch hing. Ihr Totenschädel schien zu schreien, ihre Brust sich aufzubäumen, als versuchte sie, aus ihrem Rollstuhl aufzustehen. Dabei wusste sie doch, dass das aufgrund ihrer zertrümmerten Wirbelsäule nicht möglich war.

Irgendetwas zog mich in die Tiefe. Die blutige Brühe floss in meinen Mund, in meine Nase. Ich strampelte mit meinem verbliebenen Bein, versuchte nach oben zu schwimmen.

Du musst jetzt aufwachen, Jacky.

Any?

Wach jetzt auf!

Ich bäumte mich auf und stieß mit der Stirn gegen etwas Hartes. Ein Haltegriff auf einer gebogenen Stange. Er schwenkte von mir fort und wieder zurück. Ich sah ihn kommen, unternahm aber nichts dagegen, als er wiederum gegen meinen Schädel schlug. Ich starrte nur auf die Bettdecke, fasste nach ihr – was nicht einfach war, da meine Arme mit einem Gurt am Bett fixiert waren – und schlug sie zurück.

Es war da. Mein Bein war da. Um den Oberschenkel war ein Verband gewickelt und ich fühlte einen dumpfen Schmerz, der bis in den Unterschenkel reichte. Ich bewegte die Zehen, ließ mich in das Kissen zurückfallen und blickte auf die Tropfflasche, die durch einen Schlauch mit meinem rechten Arm verbunden war.

Noch bevor mir klar wurde, dass ich in einem Krankenzimmer lag, und ich mich freuen sollte, dass ich mein Bein nicht verloren hatte, begann ich zu weinen. Ich weinte um Tommy und meine Mutter. Dieser Traum hatte mich kurz in mein vergessenes Leben blicken lassen und ich wünschte mir, meine Erinnerung daran sollte nie wieder zurückkehren.

7

Der Mann neben mir würde bald sterben. Ich wusste es. Nicht, weil sein Schädel mehr aus Knochen als aus Haut bestand und die Lunge jeden Atemzug nur noch mit Unterstützung der Maschine schaffte, die durch einen fingerdicken Schlauch Sauerstoff in seine Luftröhre pumpte, sondern weil mir jemand – Any? – dieses Bild gezeigt hatte. Im Bruchteil einer Sekunde war es in meinem Gedächtnis gewesen: Zwei Krankenschwestern schieben das Bett aus dem Zimmer. Die Leiche starrt mich an. Die Augen weit aus den Höhlen getreten, Blut rinnt aus Nase und Mund. Die Hände liegen um den Hals, als hätte dieser Mann sich selbst erwürgt.

Er würde ersticken. Vermutlich Lungenkrebs im Endstadium. Und seine letzte Tat war – nachdem die Lunge sich geweigert hatte, weiterzuatmen und den bösartigen Tumoren weiter Sauerstoff zu liefern –, sich den Luftschlauch aus dem Rachen zu reißen und zu versuchen, irgendwie die Verkrampfung der Halsmuskulatur zu lösen.

Der Tod war für diesen Mann eine Erlösung und ich fragte mich, ob es nicht ein Akt von Menschlichkeit gewesen wäre, ihm den unausweichlichen Erstickungstod zu ersparen und ihn friedlich einschlafen zu lassen. Aus menschlicher Sicht vermutlich ja. Weil das Ende der Krankheit bekannt ist. Wäre nicht auch für meine Mutter der Tod eine Erlösung gewesen? Wäre der Tod für sie nicht das bessere Leben gewesen?

Der Traum hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Offenbar hatte mein Gehirn einen Teil der Erinnerungen in der Traumphase freigegeben und mir einen Einblick in meine Kindheit gestattet. Zynismus schlechthin: Von allen Erinnerungen erhielt ich genau jene, die ich nicht haben wollte. Ich sollte mich glücklich schätzen, all das vergessen zu haben.

Meine Versuche, die Hintergründe des Traumes zu erforschen, mündeten in einer Reihe von Fragezeichen. Wobei ich mir vor Augen hielt, dass Träume Informationen als Symbole verarbeiteten. Symbole für gespeicherte reale Erlebnisse – an die ich mich jedoch nicht erinnern konnte.

Dass meine Mutter tot war, schien mir eine Tatsache. Dass mein Vater sie ermordet hatte ebenso. Sein Erscheinen als Werwolf sagte alles über ihn aus. Nur, dass ich das Gefühl hatte, er wäre weitaus grausamer gewesen als jedes Monster, das der menschliche Geist erschaffen konnte. Ich hoffte, dass er in der Hölle schmorte. Falls nicht, wäre es höchste Zeit, dafür zu sorgen.

Allein der Gedanke an meinen Vater ließ heißen Zorn und eiskalte Mordlust in mir aufsteigen. Ich sah mich, wie ich diesen Wolf mit einem Beil in steakgroße Stücke zerhackte. Meine Muskeln spannten sich bei der Vorstellung, den scharfen Stahl in seinen Schädel zu treiben, und mit jedem Hieb spürte ich Genugtuung. Ich sah dieses Bild derart deutlich vor mir, dass ich erschrak und mich fragte, ob es nicht genau so passiert war. Hatte ich meinen Vater tatsächlich getötet? Den Tod meiner Mutter gerächt? Hätte ich diese Frage noch vor Sekunden mit Nein beantwortet, so war ich mir nun nicht mehr sicher. Im Gegenteil: Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr empfand ich den in Stücke zerhackten Kadaver als Erinnerung und nicht als Wunschvorstellung. Letztlich traute ich mir diese Tat aber nicht zu. Nein, ich hätte das nicht gekonnt. Was aber, wenn mir jemand dabei geholfen hätte?

Any.

Wer war sie? Im Traum sprach sie zu mir. Wie diese verhasste Stimme in meinem Kopf. Aber ihre Stimme war angenehm, beruhigte mich, gab mir Schutz und Hoffnung. War Any meine Schwester? Hatte ich eine Schwester, mit der ich telepathisch verbunden war? Falls ja – warum hatte ich dann nur ihre Stimme in meinem Kopf und nicht ihr Gesicht?

Die Antwort, die mir mein Verstand lieferte, war einfach. Ich verleugnete sie, wusste aber im gleichen Moment, dass ich mich belog. Auch wenn ich keine konkrete Erinnerung an Any hatte – die Stimme ausgenommen –, wusste ich eines mit Sicherheit: Any war tot.

Ja, Jack. Wir haben dieses kleine Miststück erledigt.

Sie war schon tot, als ich als Junge in dieser Hölle lebte. Aber war sie tatsächlich meine Schwester? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass ich mich nach ihr sehnte. Mehr denn je. Ich brauchte sie, um aus diesem Wahnsinn hinauszufinden, wie aus dem Alptraum, aus dem sie mich geweckt hatte.

Als die Tür aufging und die Krankenschwester das Zimmer betrat, schoben sich Wolken vor die Sonne. Von meinem Bett aus konnte ich nur den blauen Himmel sehen und so entstand der Eindruck, jemand hätte an einem Dimmschalter gedreht und die Helligkeit von der Welt genommen.

Die Schwester blieb stehen und sah mich an, als hätte sie jemand anderen in diesem Bett erwartet. Auf ihrem Namensschild stand Cindy Perkins . »Hi«, sang sie, schüttelte dabei den Kopf wie eine Tante, die zum ersten Mal ihre neugeborene Nichte erblickte, und streckte ihre Arme zur Seite. »Haben Sie gut geschlafen?«

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