1 ...6 7 8 10 11 12 ...15 Sephinroth näherte sich wieder Rion, dieses Mal ließ Rion sich auf den Kuss ein. Am Anfang war er noch etwas zögerlich, doch dann genoss er es. Alle Sorgen waren für diesen Moment vergessen. Die Welt schien still zustehen. Beide legten sich vor das Lagerfeuer und kuschelten sich aneinander. Rion streichelte ihre Haare solange bis sie einschlief. Die ganze Nacht über machte er kein Auge zu. Er genoss die Ruhe und die Schönheit von Sephinroth. Er konnte kein Auge mehr von ihr lassen. Magisch zog sie ihn in ihren Bann. Rion konnte sich nicht daran erinnern jemals so etwas Schönes gesehen zu haben. Als die Sonne langsam aufging und Sephinroth erwachte, war das erste was sie sah Rion. Beide küssten sich zärtlich.
„Ich wünsche meiner Königin einen schönen guten Morgen. Ich hoffe ihr konntet gut schlafen.“
„Wart ihr in meiner Gegenwart?“
„Immer und ich werde auch immer an eurer Seite sein.“
„Na dann, dann konnte ich wirklich gut schlafen.“
Beide blickten sich verliebt an. Nach und nach wurden auch die anderen wach. Als Cyra wach wurde, gesellte sie sich gleich zu ihren Schützling. Sephinroth´s Zufriedenheit konnte auch Cyra erkennen.
„Was ist los? Irgendetwas ist heute anders mit euch, konntet ihr wenigstens gut schlafen?“
„Das war die beste Nacht die ich je hatte.“
„So toll ist der Wald auch nicht.“
„Es lag nicht am Wald, sondern seinetwegen. Schaut ihn euch an, ist er nicht einfach toll.“
Sofort war Cyra im Bilde.
„Ich verstehe, dieser Schlimme, mögt ihr ihn?“
„Was für eine Frage, wer kann ihn nicht mögen. Er ist einfach unglaublich, ich fühle mich in seiner Nähe einfach viel besser.“
„Dann wird er wohl der Richtige sein, mein Glückwunsch. Was wollen wir jetzt mit euch und euren Königreich machen? Möchtet ihr überhaupt noch Königin werden?“
„Natürlich, ich möchte den Wunsch meines Vaters erfüllen und ich glaube Rion wäre ein guter König an meiner Seite.“
Cyra überlegte kurz.
„Ja, das denke ich auch. Er genießt Respekt bei seinen Leuten und das Volk liebt ihn. Ich denke einen besseren an eurer Seite wird es nirgends geben.“
„Das denke ich auch.“
„Gut, wenn wir uns beide einig sind, dann solltet ihr endlich eure Thronfolge antreten oder was sagt ihr dazu?“
„Ich denke auch, dass es langsam an der Zeit ist. Mein Volk hat lange genug unter der Tyrannei der Königin gelitten. Die Zeit für bessere Tage ist angebrochen.“
„Wenn es euch wieder besser geht und ihr euch sicher seid, dann sollten wir unsere Begleiter zusammen holen und uns beraten wie wir es anstellen. Eines sollte uns allerdings klar sein, ohne Kampf werden wir den Thron nicht bekommen. Die Königin wird euch niemals als rechtmäßige Thronfolgerin anerkennen.“
„Wenn sie einen Machtkampf haben möchte, dann soll sie ihn bekommen. Ich denke ich bin bereit und der Rest von uns auch. Wenn Rion uns begleitet, dann hätten wir mit seinen Männern wertvolle Verbündete. Keiner von ihnen wird es wagen Rion anzugreifen und die Königin wäre Einheiten mäßig ziemlich geschwächt.“
Cyra war mit dieser Idee einverstanden, dennoch wollte sie ganz sicher gehen. So teilte sie uns ein. Mephala´s Einhörner sollten uns so schnell wie möglich nach Kalamata bringen. Cyra wollte einen Überraschungsangriff starten. Die Bäume sollten uns vom Wald aus die nötige Rückendeckung geben. Nur für den Fall das wir uns zurückziehen müssen. Nachdem alles geklärt war, ritten wir wieder zurück nach Kalamata. Da in den frühen Morgenstunden niemand mit uns gerechnet hatte, war die Überraschung wirklich gelungen. Die Einhörner machten erst vorm Schloss halt. Die paar Wachen die dort positioniert waren, stellten keine größeren Probleme dar. Mit denen wurden unsere Zwerge alleine fertig. Jetzt galt es nur noch die Königin aus dem Weg zu räumen. Sobald dies geschehen ist, sollte das Volk die Wahrheit über den König und Sephinroth erfahren. Keiner aus dem Volk würde sich beschweren wenn sie einen Nutzen davon hätten. Außerdem hatten wir noch Rion auf unserer Seite, er genoss beim Volk ein hohes Ansehen. Als wir diese riesige Halle betraten, warteten noch mehr Wachen auf uns. Sofort griffen wir zu den Waffen. Die Schwertklingen, die Äxte knallten immer wieder zusammen. Doch die Wachen mussten feststellen, dass wir Waldgeschöpfe ein eingespieltes Team waren. Immer wenn einer von uns Probleme bekam, griff ein anderer unterstützend ein. Bei den Menschen war das nicht der Fall. Sie waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Durch die lauten Geräusche, wurde die Königin wach. Sie sah uns, und ihre Männer am Boden liegen. Dieses Mal gab es keine Valeska die sie unterstützen konnte, jetzt war die Königin ganz allein. Cyra und Sephinroth näherten sich der Königin, der Rest von uns passte auf das es keine ungeladenen Gäste gab. Mit jedem Schritt den die beiden auf die Königin zuliefen, wurde sie immer unruhiger.
„Was wollt ihr hier?“
„Ihr wisst genau was wir hier möchten. Wir wollen das Halon sein Wunsch in Erfüllung geht. Ihr seid nicht die rechtmäßige Thronfolgerin dieser Krone, also nehmt sie ab und gebt sie mir. Danach dürft ihr gerne euer ehemaliges Königreich verlassen. Wir werden euch nichts tun, das Verspreche ich euch.“
Die Königin lachte über Cyra´s Forderungen.
„Ihr möchtet meine Krone? Lieber würde ich sterben bevor ich jemanden wie euch meine Krone und mein Königreich überlasse. Die Krone gehört mir, ich war jahrelang die Ehefrau von Halon. Ich stand ihn in schweren Situationen bei, nicht ihr und auch nicht diese Bauernhure die diesen Bastard gezeugt hat. Wenn ihr die Krone wirklich wollt, dann müsst ihr mich schon töten.“
Sephinroth näherte sich der Königin.
„Wenn ihr das unbedingt möchtet.“
Sie griff der Königin in die Haare, um ihr die Krone vom Kopf zu reisen. Die Königin holte ihr Messer aus ihrem Gewand heraus und wollte auf Sephinroth einstechen. Sephinroth ging zwei Schritte zurück und streckte ihre Hand aus. Sofort wurde die Königin an die Wand gedrückt. Diesen Zauber wiederholte sie mehrmals und zwar solange bis die Königin blutete. Sephinroth wollte weiter machen, doch jetzt musste sich Cyra einmischen. Mit einem Gegenzauber beendete sie Sephinroth´s Werk. Mit großen Augen blickte Cyra sie an.
„Was macht ihr da? Hört sofort auf damit, das ist falsch. Wir wollen nur den Thron von Mord war nie die Rede.“
„Ihr habt Recht, ich entschuldige mich dafür ich weiß nicht was da gerade über mich gekommen ist.“
Sephinroth schaute sich ihr Werk an, sie sah die verletzte Königin und diese wunderschöne funkelnde Krone. Sofort drehte sie sich wieder zu Cyra.
„Ich weiß nicht was euch das angeht. Die Krone gehört mir, mir ganz allein und ich lasse mich nicht mehr länger hinhalten weder von euch noch von irgendjemand anderen.“
Sie warf einen Feuerball auf Cyra. Sephinroth war so schnell, dass Cyra keine Gelegenheit mehr hatte zu reagieren. Sofort folgte der nächste Feuerball. Doch dieses Mal hatte Cyra eine Feuerwand erschaffen, die den Zauber abfing. Eigentlich wollten wir eingreifen und die beiden trennen, doch Rion hielt uns davon ab.
„Wenn ihr jetzt dazwischen geht, was glaubt ihr was der Feuerball mit euch machen wird? Ihr wärt Tod bevor ihr etwas machen könntet.“
Höchstwahrscheinlich hatte Rion Recht. Alle von uns fragten sich wie es dazu kommen konnte. Was war nur plötzlich in Sephinroth gefahren? Der Kampf der beiden dauerte an. Als Sephinroth ihre Chance sah, erschuf auch sie direkt unter Cyra eine Eiswand. Cyra schoss mit der Eiswand in die Höhe. Anschließend warf Sephinroth einen Feuerball auf sie und drückte Cyra gegen die Wand. Bevor noch etwas Schlimmeres passieren konnte, griff Rion ein. Er legte seine Hände auf Sephinroth´s Arme und wollte sie herunter drücken. Bei dem Versuch sie zu stoppen, landete auch er gegen eine Wand. Jetzt endlich hörte Sephinroth auf. Sie blickte zu Rion und anschließend zu Cyra. Erst jetzt bemerkte sie die Ausmaße ihrer Tat, da sie sich dafür schämte, wollte sie das Schloss verlassen. Ziemlich zügig lief sie auf uns zu. Wir wollten sie weder aufhalten noch gehen lassen. Jeder von uns stand wie angewurzelt da. Sephinroth ließ ein helles Licht erscheinen das uns blendete. Ohne Schwierigkeiten lief sie heraus und rannte weg. Als das Licht nachließ nahmen wir uns den Verletzten an. Ich selber, kümmerte mich um Cyra. Ufretin übernahm Rion und der Rest von uns kümmerte sich um die Königin. Als Cyra wieder zu Kräften kam, stand sie auf. Die Entsetzung über das Verhalten ihres Schützlings war ihr noch in das Gesicht geschrieben. Mit großen Augen blickte sie mich an.
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