Martin Selle - WIE SIE IHR ERSTES BUCH SCHREIBEN

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Eine schrittweise Anleitung von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript. Schreiben ist erlernbares Handwerk, nicht Talent. Das Praxis-Handbuch vermittelt die Meistertechniken, Erfolgsformeln und Insidergeheimnisse der Bestsellerautoren, wie es diese bisher so nicht übersichtlich zusammengestellt gab. Das Buch ist inhaltlich und sprachlich bewusst einfach verständlich abgefasst. Es führt Einsteiger wie Fortgeschrittene behutsam durch den kreativen Prozess des Buchschreibens. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

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Die Alternative wäre gewesen, sich den Strebertypen anzuschließen. Aber im Kreise dieser intellektuellen Spießer fühlte er sich am wenigsten wohl. Er wusste nicht genau, warum, aber er war ›keiner von ihnen‹, das spürte er instinktiv.

Und dann passierte der Kampf, der ihm beinahe das Augenlicht kostete. Er war zwar der Ansicht, er könne weiterhin in den Ring steigen, aber sein Trainer riet ihm nachdrücklich davon ab. Einen rechten Haken würde er in Zukunft viel zu spät kommen sehen, das könnte ihn am linken Auge eines Tages völlig blind machen. Diesen Umstand nutzte er, um seine Zeit und Kräfte auf die Archäologie richten zu können.

Simon hatte sich schon immer geschickt angestellt mit Betrügereien. Schon als Jugendlicher gelang es ihm, Teens, die in den Boxsport wollten, Grundkurse anzudrehen, für die sie bezahlen mussten. Einige vermittelte er an Fightclubs, wofür er Provision nahm.

An einem Samstagabend saß er vor dem Fernseher und sah das Portrait eines Selfmade-Millionärs, der nach seinem Highschool-Abschluss nach New York gegangen und es dort geschafft hatte. Von da an arbeitete Simon hart auf seinen Abschluss hin. Was er danach tun würde, wusste er jetzt.

Nach und nach empfinden wir Simon als eine dreidimensionale, lebensechte Figur. Er ist vielleicht nicht Ihr Liebling, aber er ist unter uns, ein Mensch, keine flache Karikatur ohne Vergangenheit und Leben.

Lebensechte Figuren zu erschaffen ist viel Arbeit. Aber es ist enorm wichtig, dass Sie wissen, wie Figuren ticken, was sie denken, fühlen, tun. Das Leben von der Geburt bis zum Beginn der Geschichte formt den Charakter der Figur, Ihre Geschichte enthüllt ihn, zeigt ihn dem Leser. Eine Figur tut, was sie tut, weil sie so ist, wie sie ist.

Was könnte mit Simon nun in New York geschehen?

Sagen wir, er hat sich in einer drittklassigen kleinen Wohnung in Hells Kitschen eingemietet und ein paar schlecht bezahlte Jobs angenommen. Er hat für ein Restaurant den Müll rausgetragen, hat Straßen gefegt und in einem Diner Teller gespült. In seiner spärlichen Freizeit besuchte er von den ersparten Dollars Ausstellungen und kaufte sich Bücher über Archäologie. Er studierte Epochen, alte Königreiche und las viel über berühmte Ausgrabungen.

An einem Märzfreitag besuchte er eine ägyptische Ausstellung im New York State Museum, lernte dort Chester Burns kennen, der rund um den Globus schon einige Ausgrabungen geleitet hatte. Simon erfuhr, dass Burns dringend Leute brauchte, eine Expedition in die Anden sollte auf die Beine gestellt werden. Simon, noch immer beseelt vom Entdeckerdrang, geblendet vom Ruhm großer Namen wie Howard Carter, musste ganz einfach im Team dabei sein.

Wenige Wochen später kämpfte sich Simon mit der Machete durch den chilenischen Wald. Es galt, einen Fund vorweisen zu können, der die Sponsoren bewegen würde, ein ganzes Expeditionsteam auszustatten und vor Ort zu schicken.

Große Entdeckungen blieben aus. Lediglich ein paar alte Steine mit Symbolen wurden gefunden. Zudem war Burns nicht gerade das, was man einen gerechten Expeditionspartner nannte. Die Kommunikation mit der Presse und den Sponsoren führte ausschließlich Burns durch. Es schien, als hätte er Angst, Simon könnte sich in den Vordergrund spielen.

Trotzdem verließ Simon Chile nicht. Fast einen ganzen Monat wühlten sie sich auf der Suche nach einer legendären Inkastadt durch die Wildnis. Stets in der Hoffnung, den großen Fund zu landen. Dann würde Burns ein Grabungsteam leiten und Simon die Hälfte des Ruhms und des Gewinns erhalten. Dann würde er für immer ausgesorgt haben und in den Geschichtsbüchern stehen.

An einem Sonntag, kurz vor Mittag, entdeckten sie unter dichten Lianen und Baumwurzeln mehrere sorgfältig aufgeschlichtete Steinblöcke. Anzeichen einer Stadtmauer? Simon begann zu fürchten, Burns würde alles daran setzen, um den Ruhm für sich alleine einzuheimsen. Wenn er Burns über das Satellitentelefon sprechen sah, um den Fortschritt der Grabungen an die Sponsoren weiterzugeben, dann glaubte Simon, er würde neue Konditionen aushandeln. Chester Burns würde ihn aufs Kreuz legen, wenn nötig sogar umbringen.

In diesen Tagen reifte in Simon selbst der Gedanke an Mord. Ihn trieb die Angst .

Simon wusste, Burns besaß eine Pistole. Als er über all die Möglichkeiten nachdachte, wie leicht Burns ihn hier im Dickicht verschwinden lassen konnte - es gab eine Menge wilder Tiere und tiefe Schluchten - war er sicher, er würde dieses Land nicht wieder lebend verlassen.

Simons Angst nährte sich aus Ruhmsucht, Profitgier und Ungewissheit.

Eines Nachts lag Simon wach in seinem Feldbett im Zelt und beschloss, Burns zuvorzukommen. Chester Burns schlief in seinem Zelt, als Simon sich an ihn heranschlich. Er zog den Revolver aus Burns' Holster und erschoss ihn, ohne mit der Wimper zu zucken.

Simon warf die Leiche in eine Felsspalte, nahm die Steinfunde mit den Symbolen an sich und fuhr Richtung Stadt. Den Jeep versenkte er in einem Fluss. Anschließend versteckte er sich drei Wochen in einem abgelegenen Andendorf, wartete, bis ihm ein Vollbart gewachsen war und seine Haare länger waren. Nach diesen Tagen machte er sich auf den Weg nach Quito, wo er die Funde und eine von ihm angefertigte Skizze über die Lage der entdeckten Inkastadt, für eine Menge Geld auf dem Schwarzmarkt verkaufte.

Zurück in New York, beschloss Simon, das Geld in ein Geschäft zu stecken. Er kaufte einer Frau namens Sarah Delaney deren Irish Pub, das ›Golden Dublin‹ ab. Sarah steckte in Geldschwierigkeiten und war Simon dankbar dafür, dass er ihr aus der Patsche geholfen hatte. Er stellte Sarah als Geschäftsführerin ein. Bald verliebten sich die beiden ineinander. Die Jahre zogen ins Land. Die beiden heirateten und bekamen einen Sohn, Justin und eine Tochter, Betty.

Das ›Golden Dublin‹ lief nach einigen Veränderungen prächtig und bald eröffneten Simon und Sarah drei weitere Filialen. In Reiseführern gelten die Pubs mittlerweile als ein Muss für Touristen.

Simon ist jetzt neununddreißig Jahre alt, der Zeitpunkt, an dem unsere Geschichte beginnt. Simon hat sich geändert im Laufe der Zeit. Er ist nicht mehr der wild drauf losschlagende Kämpfer im Boxring. Auch sein Traum vom berühmten Archäologen hat sich als Märchenschloss entpuppt. Simon ist bemüht, ein fürsorglicher Familienvater zu sein. Er führt seine Familie mit strenger, disziplinierter Hand. In den Pubs ist er in der letzten Zeit zweimal an einen Kunden geraten, der den Service kritisierte. Simon hat ihn kurzerhand aus dem Lokal geworfen. Sarah bekommt allmählich Angst vor ihm. Diese brutale Seite an ihm kannte sie bisher nicht, aber sie spürt, dass in ihrem Mann eine bisher eher verborgen gebliebene, eine gewalttätige Seite schlummert.

Somit wissen wir also, was sich in Simons Leben im Groben getan hat bis heute, zu jenem Tag, an dem unsere Story einsetzt, sich der Vorhang für das Theaterpublikum hebt und es sieht, teilnimmt, wie es weitergeht.

Chester Burns wurde nie gefunden in der tiefen Schlucht. Simons Mord bleibt für immer ein Geheimnis. All diese Ereignisse spielten sich zwischen Simons Geburt und dem Beginn unserer Geschichte ab - der Vorgeschichte von Simon. Zugegeben, ich habe Simon Biografie drastisch gekürzt. Ich wollte Ihnen nur demonstrieren, wie Figuren Gestalt annehmen. Je detaillierter Sie die Vorgeschichte ausarbeiten, umso besser, desto genauer werden Sie Ihre Figuren kennen lernen.

Jetzt gilt es, sich in Simon hineinzuversetzen, ihn reden zu lassen, damit er noch lebendiger wird und um zu erfahren, was und wie Simon denkt. Eine bewährte Technik dazu ist es, Simon zu interviewen, führen Sie als Autor ein Gespräch mit ihm. Das könnte so aussehen:

»Nun gut, du bist eben mein geistiger Vater, mein Erfinder, hab ich recht?«, fragt Simon.

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