Peter Urban - Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Urban - Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als der französische König den Großmeister des Templerordens Jacques de Molay verhaften lässt, verschwindet ein uraltes Manuskriptes aus dem Orient auf unerklärliche Art und Weise. Einhundert Jahre lang suchte der Orden von Santiago, ein geheimer Bund weiser Männer und Frauen, die über den Grenzen der religiösen Konflikte einer dunklen Zeit stehen, vergeblich nach dem Buch. Dann taucht es unvermutet in den Händen von Nicolas Flamel auf, dem ehrwürdigen Notarius der Pariser Universität. Und plötzlich gehen Gerüchte durch das vom Krieg gegen England erschütterte Frankreich: Meister Flamel hat mit Hilfe seines Grimoarium Blei in Gold verwandelt und den Stein der Weisen geschaffen. Zwischen dem Orden von Santiago und einem gefährlichen und völlig skrupellosen Sammler magischer und obskurer Handschriften, dem bretonischen Baron Jean de Craon, kommt es zu einem erbitterten Wettlauf um den Besitz des Buches. Diese birgt ausser der Goldmacherei noch grössere und gefährlichere Geheimnisse in sich. Als der leichtgläubige, junge Ritter Claire de Saint Germain im Jahr 1415 in den Wirren um den Fall von Paris das Grimoarium aus der Gruft des zwischenzeitlich verstorbenen Meister Flamel stielt und auf die Festung des berüchtigten Nekromanten und Adepten der Schwarzen Künste, Jean de Craon bringt, beschwört er damit unbewusst eine blutige Fehde herauf. Gemeinsam mit de Craon und dessen Enkelsohn Gilles de Laval macht sich Saint Germain an die Arbeit. Um hinter Flamels Geheimnis zu kommen, scheint jedes Mittel recht. De Craon beschwört die Dämonen, damit sie ihnen helfen das Buch zu entschlüsseln. Doch das Böse verlangt für seine Hilfe nach Blut. Zuerst verschwinden in der Gegend um die Festung von Champtocé Bauernkinder auf mysteriöse Weise. Dann ziehen die teuflischen Praktiken von de Craon und seinem Enkel Gilles de Laval weitere Kreise.

Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das Kind ging weiter über das desolate Feld. Es wimmelte von schwarzen, gesichtslosen Schatten, die sich über die Opfer der Schlacht beugten, um sie zu berauben, doch niemand schien ihn zu bemerken. Er erkannte einen roten Waffenrock auf dessen Rücken drei Löwen in Gold gestickt waren. Sévran wollte aufschreien, doch plötzlich erinnerte er sich an die gesichtslosen, grausamen Schatten und schlug entsetzt die Hand vor den Mund um den Schrei zu unterdrücken. Er lief, so schnell er konnte zu der Stelle, an der er den roten Waffenrock erkannte.

Aorélian! Er lag dort hilflos unter den beiden Toten begraben im Dreck. Sévran würde ihm helfen. Er war kräftig und er wusste, dass er es tun konnte. Er würde zuerst die verdammten Kadaver von Aorélians Körper rollen und dann seinem Bruder die Schulter anbieten, damit er sich auf ihn stützen konnte. Sie würden zusammen von diesem schrecklichen, blutigen Ort weglaufen...nach Hause, nach Rusquec und zu Mutter und Vater und zu Aodrén. Aodrén würde Aorélian den Pfeil aus dem Oberschenkel ziehen und ihn heilen. Alles würde wieder gut werden, wenn sie nur erst in Rusquec waren. Sévran rannte los.

Plötzlich standen gesichtslose, schwarze Schatten an der Stelle, an der sein Bruder gefallen war. Sieben große Schatten und einer, der etwas kleiner war.

Sévran riss den Dolch, den Locmariaquer ihm geschenkt hatte im Laufen aus der Scheide und hielt ihn mit beiden Händen fest umklammert. Doch so schnell er auch rannte, er kam nicht voran.

Die großen Schatten rollten zuerst den im roten Waffenrock zur Seite und dann hoben sie den anderen Mann hoch, dem sein Bruder den Schädel gespalten hatte.

Sévran atmete stoßweise vor lauter Anstrengung. Er konnte Aorélian einfach nicht erreichen, obwohl die schwarzen Schatten, die um ihn versammelt standen plötzlich Gesichter hatten; sieben erwachsene Männer in Waffenröcken und ein braunhaariger Junge in einem Lederwams und mit dunkelbraunen Lederhosen , der aussah als ob er vielleicht vierzehn oder fünfzehn Jahre alt war. Der Junge hatte dunkelbraune Augen. Sie glänzten boshaft, als er aus der Hand eines der erwachsenen Männer ein Beil entgegennahm. Sévran konnte genau erkennen, das sein Bruder lebte. Aorélian –von den beiden Leichen befreit- versuchte verzweifelt sich aus dem Schlamm aufzurappeln. Doch anstatt ihm dabei zu helfen, versetzte der Junge mit den braunen Haaren und den braunen Augen ihm einen Tritt in die Brust. Dann hob er boshaft grinsend die Axt...

„Nein“, schrie Sévran so laut, dass er glaubte seine Lungen würden bersten. Die Axt sauste hinunter; einmal, zweimal, dreimal. Aorélian heulte vor Schmerz, wie ein waidwundes Tier. Der braunhaarige Junge lachte fröhlich, als er die abgehackte, blutüberströmte Rechte von Aorélian aufhob und ihm den Sigillenreif des Cadwalladr vom Handgelenk löste, um ihn an sein eigenes Handgelenk zu stecken.

„Nein“, schrie der jüngste Sohn des Herzogs von Cornouailles noch einmal, so laut er konnte. Doch es war zu spät.

Aorélian lag stumm, mit gespaltenem Schädel, schreckgeweiteten Augen und abgeschlagenen Armen im Dreck. Einer der erwachsenen Männer hob den hellgrünen Schild mit dem Pentagramm und den Quinotauren von Cornouailles vom Boden. Ein anderer nahm den florentinischen Anderthalbhänder seines Bruders. Der Junge, der ihn erbarmungslos totgeschlagen hatte, lachte laut, als er seinen Begleitern stolz den Sigillenreif des Cadwalladr an seinem Handgelenk präsentierte.

Tränen rannen Sévran aus den Augen. Es waren Tränen des Zorns und der Verzweiflung. Er hob den Dolch den Locmariaquer ihm geschenkt hatte hoch und hielt ihn in beiden Händen. Da war der, den er verfluchen musste und er konnte ihn plötzlich ganz genau erkennen. Er schwebte über dem Feld aus Grün, Braun und rotem Blut. Er würde dieses Gesicht in seinem ganzen Leben nicht vergessen. Niemals. Sévran erkannte das abgrundtief Böse.

„Mörderbrut“, schrie er den Dunklen wütend an, „Mörderbrut!“

Als der lachende Junge mit den braunen Locken nicht reagierte, sondern weiter über seinem toten Bruder und dem Dreck schwebte, fiel Sévran auf die Knie. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, zog er die scharfe Klinge seines Dolches über das weiche Fleisch seines Unterarmes.

„Morrigù, Tochter des Lichtes. Ich bitte Dich, höre meinen Fluch, oh Morrigù, Herrin der Krieger, gebe mir die Kraft für meine schreckliche Verdammung des Mörders, des Schänders des schwarzen und des roten Drachen, Ich verfluche und vernichte Dich. Ich verfluche Dein Leben und vernichte Dein Wesen. Bei der Macht der höchsten Tochter des Lichtes verfluche ich Dein Dasein und verbanne Dich in die tiefsten Abgründe der Finsternis. Falle hinein in fürchterliche Qualen. O Morrigù, höre mich, die Erde soll ihn ersticken, denn mein sind ihre Kräfte. Das Feuer soll ihn quälen, denn mein ist seine Magie. Und die Luft soll nicht um ihn wehen, solange meine Hand den Wind zügelt und kein lebenspendendes Wasser soll ihn kühlen, sondern da sei nicht auszuhaltende Qual. Die Kraft meines Fluches soll für immer und ewig auf ihm lastet und die Götter sollen ihn nicht hören, noch ihm jemals helfen. Der Fluch soll ihn verfolgen auf immer und ewig und bis ans Ende der Zeit und der Welt!“

Mit ganzer Kraft schrie das Kind den schrecklichen Fluch hinaus, während sein Blut aus der tiefen Schnittwunde an seinem Unterarm tropfte. Dabei fiel Sévran selbst tiefer und immer tiefer hinab, bis alles nur noch schwarze Nacht um ihn war. Der spöttisch lachende, braunhaarige Knabe war verschwunden und mit ihm waren sie alle fort, die Schreie, das Blut, der Himmel und die Bäume, der verstümmelte Leichnam seines Bruders...

Sévran war es in diesem Augenblick vollkommen gleichgültig, wenn er für seinen schrecklichen, schwarzen Fluch gemeinsam mit dem Mörder von Aorélian ins Bodenlose stürzte.

IV

Die steinalte Frau legte noch mehr Holz auf das Feuer und fächelte es an, um die Flammen an die Scheite zu locken. Regen prasselte gegen die Scheiben aus Butzenglas. Die Feuchtigkeit schien die Steine des Turms zu durchtränken. Die Alte fächelte eifriger. Ab und an warf sie einen Blick zu dem großen Bett, das mitten im Raum stand. Das Kind lag totenbleich zwischen den wärmenden Fellen. Sie konnte von ihrer kauernden Position am Kamin nicht erkennen, ob es noch atmete. Ihre Herrin saß neben dem Jungen. Sie hatte schon lange keine Tränen mehr. Stumm und regungslos hielt sie die farblose, eiskalte Hand ihres jüngsten Sohnes. Der Verband, der sich um den Unterarm des Kindes wand, schimmerte rosig und feucht vom Blut.

Der Ollamh starrte durch das fest verschlossene Fenster hinaus in die Nacht. Hart hob sich sein weißes, mit silbernen Fäden besticktes Gewand von den dunklen Steinen ab. Da stand er, wie eine Statue und starrte hinaus und sagte kein Wort.

Nur Ambrosius Arzhur, ihr Herr schien noch zu leben. Er lief in dem Turmzimmer auf und ab, wie ein wildes Tier, das man in einen Käfig gesperrt hatte. Leise erhob die alte Frau sich aus ihrer kauernden Stellung und schlich zurück zu ihrem Lehnstuhl und zu ihrem Strickzeug. Sie war dabei gewesen. Schon lange munkelte man, dass der jüngste Sohn des Herren von Cornouailles das „Zweite Gesicht“ hatte und den alten Göttern näher war, als dem Hier und Jetzt. Mitten im Nachtmahl, als die Mägde den Waffenleuten gerade frische Weinkrüge hingestellt hatte, war er plötzlich von seinem Platz aufgestanden und eine Stimme, die sie noch nie zuvor gehört hatte, hatte aus Sévran gesprochen. Eine tiefe, unnatürliche Stimme. Eine Stimme aus der anderen Welt von Inis Gwenva. Der große Saal war mit einem Schlag verstummt und die Augen aller Anwesenden hatten sich auf das Kind gerichtet. Niemand war geistesgegenwärtig genug gewesen, um zu verhindern, dass der Knabe sich mit seinem silbernen Dolch tief bis aufs Blut in den Unterarm schnitt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Fluch von Azincourt Gesamtausgabe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x