Eike Stern - Der Tod des Houke Nowa

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Der Tod des Houke Nowa: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf Drängen seines Vaters bricht Houke mit einer Holka zu seiner ersten Handelsfahrt auf. Er wird von Schwertfischern geentert und gezwungen, der Bruderschaft beizutreten. Pollugs, ein alter Fuchs im Kreis der Seeräuber, erbarmt sich des Neuen. Houke wächst in die Mannschaft hinein. Vor Knossos gerät ein Schiff mit Sklaven in ihre Gewalt. Er lernt seine zukünftige Frau Semiris kennen. Als sie im Nil-Delta eine ägyptische Feluke kapern, fällt ihnen ein Mann des rätselhaften westlichen Seevolkes in die Hände, das erst vor einem Menschenalter die Bühne der Weltgeschichte betrat. Pollugs stirbt, und Houke muss Semiris vor der lüsternen Mannschaft beschützen. Oft muss er auch den Gefangenen bewachen, und gemeinsam mit Decgalor, dem jüngsten Prinzen von Atlantis, gelingt die Flucht. Das Trio segelt halb um die Welt, und es folgt der Aufstieg Decgalors. Nach einem Jahr zählt sein neuer Freund zu den Machthabern des gigantischen Sperrturms in der Meerenge vor Sizilien, wo drei Flottenverbände stationiert sind. Von dem aus kontrollieren die Atlanter das östliche Mittelmeer. Decgalor schickt sich an, mit der Seeräuberei aufzuräumen, und Houke lernt durch den Atlanter, um was es geht im Leben. Er entwickelt Prinzipien. Aber sein Vorbild verfügt noch über ein zweites Gesicht…

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Bis zum Morgen wälzte er sich unruhig hin und her. Der Schlaf, den er fand war oberflächlich und wenig erholsam, doch niemanden interessierte das. In aller Frühe brach Houke auf zu den Anlegern. Schweren Herzens hatte er darauf verzichtet, seinen Hamster mitzunehmen, und das tiefbraune Brackwasser im Hafenbecken stank nach frischem Fisch, fauligem Tank, Schweiß von tausend Männern und teerigen Tauen. Ein Hauch von Farbe auf trockenem Holz mischte sich darunter und der scharfe Dunst rostiger nasser Eisenteile – er sog alles in sich auf, auch das süßliche Aroma aus einem Lagerschuppen, in dem eine Kiste Obst vergammelte. Er schmollte mit sich und dem ihm aufgebürdeten Schicksal, und verschwendete keinen Gedanken daran, wie es seinem treuen Begleiter schmeckte. Sein Vater hatte Schnotto freigelassen, und er hatte sich, dem Gesetz getreu, täglich bei seinem Patron zu melden und blieb auch danach sein Freund. Houke behandelte ihn eher wie einen Hörigen. Er genoss es wie ein Geschenk der Götter, zu einer kleinen Oberschicht zu zählen, die auf ihre Sklaven baute und keinen Handschlag selber verrichtete. Schon ein Handwerk auszuüben, hieß der arbeitenden Schicht anzugehören, und der beste Meister wurde nur geringschätzig geduldet in seinen Kreisen. Reichtum galt als höchste Tugend.

Ein betrunkener Hafenarbeiter rülpste Wein aus und Houke wandte sich angeekelt ab. Am Südende der Marktstraße rasselte die zweiteilige Brücke herunter; Karren rollten über die Hafeneinfahrt. Drüben begann die Welt der Werften, Werkstätten, Lagerhallen und Schuppen. Im kühlen Schatten der Säulen am Kai saßen Kaufherren und rechneten, und ihre Schreiber prüften die Schiffslisten, schrieben Briefe und Wechsel und statteten von hier die Schiffe aus. Gewöhnlich mied er die Stelle am Kai, wo ihre Holka vor sich hindümpelte. Braungebrannte Arbeiter im roten Schurz turnten auf dem Deck herum und verstauten schon die Elefantenzähne im Laderaum. Eigentlich hatte er die alte Holka größer in Erinnerung. Selbst eine egyptische Feluke maß zwei Schritt mehr vom Kiel bis zur Heckflosse.

Die Aufsicht führte Larban, gekleidet in einen rubinroten Leibrock im Hammerschlagmuster. Ein schmieriges Lächeln umspielte seine dünnen Lippen.

„Wir müssen darüber reden, wohin überhaupt“, ging ihn Houke großspurig an.

„Müssen wir nicht“, belehrte ihn Larban. „Es geht nach Pi-Ramesse, zum Markt der Handwerker. Ich weiß um einen Elfenbeinschnitzer, und den treiben wir auf.“

Houke ballte die Fäuste, da sein Gegenüber offensichtlich besser über alles im Bild war als er. Der bärenstarke Mann mit dem Walrossbart war um die breite Brust stark behaart. Er bediente nicht nur seit über elf Jahren die Ruderpinne, sondern gehörte schon halb zur Familie. Aus skeptisch zusammengekniffenen Augen musterte er ihn. „Damit eines klar ist. Du und dein Lakai, ihr seid Decksleute wie alle und werdet euch krumm machen wie alle!“

Als Houke die Augen schloss und im Geiste bis fünf zählte, richtete sich Larban schnaufend zu voller Größe auf und ließ kopfschüttelnd seinen Unmut heraus. „Ach Junge, ich habe deinen Vater schon über dein störrisches Verhalten weinen gesehen. Erzähle mir nichts! Du willst mit? Na gut. Wir laufen gleich aus.“

Dieser Mann verachtete ihn. Das wusste jeder. Er hatte gelernt damit umzugehen, aber es einfach auszublenden gelang ihm nicht. Der Vorsatz, die Reise trotzdem als eine willkommene Abwechslung zu betrachten, zerstob in bedrückender Ernüchterung. Ärgerlich winkte er den Freund zum Brettsteg, um sich schleunigst unter Deck zu verdrücken.

Niemand folgte, und die beiden richteten sich die für sie reservierte Kabine her und saßen anschließend beisammen im spärlichen Licht einer Tranfunzel. Houke sah seinem Freund Schnotto an, dem brannte einiges auf der Zunge, und ihm widerstrebte, darüber zu reden. Mit dem Daumen rieb er zärtlich einen walnussgroßen Jadestein und hing geistesabwesend trüben Gedanken nach.

„Von wem?“, fragte Houke kurz angebunden.

Und es folgte eine weitere Ernüchterung. „Alda sagt, er hat ihr Glück gebracht“, entgegnete der Freund treuherzig. Einzusehen, dass Alda einen Freigelassenen seines Vaters ihm vorzog war niederschmetternd, aber er wusste seine Enttäuschung zu überspielen. „Glück?“, wiederholte er und schlug sich belustigt auf den Schenkel. „Wir brauchen kein Glück, sondern opfern Zeit, für die ich bessere Verwendung hätte. Das stört mich, sonst nichts.“

Wie in sein Schneckenhaus zurückgejagt kräuselte Schnotto die Lippen und ließ resignierend die Schultern sacken. Meist merkte Houke das gar nicht, diesmal durchaus.

„Du hast Angst?“, fragte er leise. „Und wenn schon. Nur Prahler und Dummköpfe kennen keine Angst, aber lass dir sagen, Larban bleibt auf seinen Fahrten stets in Küstennähe. Das gab mir mein Vater auf den Weg.“

„Mir ist elend“, hielt sein Freund mit wachsbleichen Zügen dagegen. „Ich möchte nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn es windig wird und wir sind richtig auf See.“

„Solange man noch einen Strich vom Festland sieht, kann man den Schutz der Küste suchen“, beruhigte ihn Houke.

Schnotto blickte bedeutungsvoll auf das schmucke Specksteinstück, das Houke vom Hals baumelte. „Du trägst ja selber einen Talisman.“

„Das ist der Siegelzylinder meines Vaters“, belehrte ihn Houke und erhob sich. „Komm, dem Seegang nach sind wir schon weit draußen auf dem Meer. Überzeugen wir uns doch, ob man die Küste noch im Auge hat.“

Als er sich daraufhin genauer an Bord umschaute, schaukelte der Boden unter seinen Sandalen, aber er fing sich und lernte, sich an Bord fortzubewegen, während ihm eine feuchte Briese um die Ohren wehte, die in den Augen brannte wie Salz.

So begann für Houke das Abenteuer seines Lebens - und alles verlief anders als sein Vater oder er es sich ausgemalt hatten. Noch war durchaus ein dünner Strich vom Festland in Sicht, doch gegen Nachmittag passierten sie einige, dem Festland vorgelagerte Felsinseln, und hinter denen rückte ein dunkles Segel auf den Horizont. Der starke Mann an der Ruderpinne erblasste, als hätte ihn die Seekrankheit gepackt. „Die segeln ohne Flagge“, hauchte er tonlos.

Houke wunderte sich, wie gut er mit dem schwankenden Boden klar kam, wenn er sich am Mast aufhielt. „Und das bedeutet?“

„Dass es Schwertfischer sind.“

Houke schluckte. „Seeräuber? Haben wir eine Chance, ihnen davon zu segeln?“

Finster schüttelte Larban den Kopf.

„Dann müssen wir uns verteidigen. Gib Waffen aus!“

„Wenn du welche hast, immer her damit“, erwiderte der Glatzkopf trocken. „Ich wünschte, ich hätte wenigstens selbst ein Enterbeil.“

Langsam wurde der Takthammer der Bireme hörbar, und sie zog in scharfem Rudergang mit ihnen gleich. Wilde Gestalten sammelten sich um den Kielbogen, mit Messern im Mund und der Enteraxt in der Faust, und in Houkes Magen rumorte die Angst. Jeder wusste, sie legten vermutlich wenig Wert auf Gefangene, und suchte hitzig nach irgendetwas, das sich eignete, damit zuzuschlagen. Houke hatte das bronzene Kurzschwert seines Vaters zur Hand, sein Freund Schnotto ein weniger schlagkräftiges. Andere waren auf ihr Messer angewiesen, von denen Larban noch rasch ein Dutzend verteilt hatte. Schon schwangen sich die ersten Enterer aufs Schiff, und ein drahtiger Seemann drang mit einem Sichelschwert auf sie ein. Houke fing den Hieb auf, dass es klirrte und er erbebte. Aber sein Gegner drehte ihm routiniert den Arm nach hinten, bis er die Klinge fallen ließ. Als er aufschaute, wälzte sich sein Freund mit aufgeschlitzter Kehle am Boden und spie zuckend Blut. Für diese rauen Gesellen fand sich außer Larban kein einziger ernsthafter Gegner, und obwohl ein Großteil bald kapitulierte, machte man die meisten mit exakt plazierten Stößen oder Streichen einfach nieder. Auch Larban zwangen sie schließlich die Hände auf den Rücken, das entschied den Kampf. Nur Houke und ihn ließ man am Leben, wohl weil sie auffällig kräftig gebaut waren. Den Grund für die einkehrende Totenstille lieferte ein blondbärtiger Hüne in einem vom Wind geblähten, weißen Mantel und blanker Phrygermütze, bei dessen Erscheinen alle anderen die Waffen senkten. „Ich bin Suteman“, brüllte er. „Und ich stelle euch, die ihr auf diesem Kahn gearbeitet habt, vor die Wahl: Schließt euch uns an, oder geht mir aus den Augen.“

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