Christian Voss - Geschichten aus Friedstatt Band 2 - Flammendurst

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Geschichten aus Friedstatt Band 2: Flammendurst: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Drachenbaby kommt abhanden. Nichts scheint erhaben genug. Der diebische Puls der Stadt schlägt. Bruderliebe?
Nicht zwischen Assassinen. Die Stadt brennt, nicht vor Lust – eher aus Frust. Eine Reise bahnt sich an und wird nicht verschoben. Die Schatten werfen den selben über die Stadt und ein Werwolf sucht Liebe und folgt seinen Trieben, die in die Wüste führen. Shalistra ist auf Rache aus und schaltet sich die Lichter aus. Tätowierungen sind der letzte Schrei und bringen den Tod für ihre Träger. Klingt verwirrend? Ist es auch.
Die Reihe spielt in und um Friedstatt. Die Welt ist verheert durch einen lang anhaltenden Krieg gegen die Drachen.
Die Natur ist magieverseucht und hält viele Überraschungen parat.
Die wenigen Überlebenden haben sich in kleine Städte zurückgezogen. Die Zivilisation blüht auf – vor allem in der Hafenstadt Friedstatt, die so garnicht friedlich ist. Jedoch eine Waffe scheint alle Fortschritte zunichte machen zu wollen. Syders, geschaffen um den Status quo wiederherzustellen, kehren zurück. Eine neue Macht hat sich ihrer angenommen und führt sie erneut gegen die Menschheit.
Bagatosh löst den Schleier und muss erfahren, dass er nicht stark genug ist um sich dieser brutalen Macht entgegenzustellen. Doch Hilfe steht in Aussicht.

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Die Statue der Göttin Selanir stand abwartend und stumm an ihrem angestammten Platz. Einer gut ausgeleuchteten Nische, an der Stirnseite ihres Bettes. Sie wollte beten – für bessere, leichtere Zeiten.

Das Kraut hieß Rehwisch, man konnte es in Friedstatt an jeder Ecke, bündelweise erstehen. Jeder Tempel verwendete es, um ein Rauchopfer zu vollziehen und somit den Göttern huldvoll zu dienen.

Götter – warum trug man ihnen nichts nach? Sie hatten sich verschanzt und die Lebenden aufgegeben. Die Gladiatoren hingegen überschauten nur die Situation, für jeden Kämpfer war klar – ein Ausfall war sinnlos und selbstmörderisch. Schena kniete sich langsam und vorsichtig vor den Altar, nahm ein Bündel Rehwisch aus einem Becher und entzündete es mit einem glühenden Span. Die Feuerstelle befand sich gleich neben der Nische. Ihre Katzenaugen glänzten, sie versuchte sich zu konzentrieren. Ihre Litanei begann immer mit demselben einleitenden Satz: Dunkel schützt und eicht, im Schatten lebt der Geist – Vorfahren horcht auf, im Bauch der glühenden Mutter .

Das Kraut zündelte ausgesprochen gut. Rauch stieg auf und vernebelte die Kammer. Es roch würzig und erregend nach Baumharz. Die Halme waren schwärzer als sonst, die Farbe verriet, dass es länger gereift war, also später geerntet. Kostspielig war es – doch Schena war bereit mehr zu investieren, nachdem der Verkäufer sein Talent bewies und ihr weismachte, dass die berauschende Wirkung anhaltender wäre, also – länger als gewöhnlich. Es lag in der Natur dieses Gewächs seinen Nutzer zu berauschen, ihm Visionen und Halluzinationen zu bescheren. Schena schloss ihre Augen, ihr Gebet wurde zu einem anhaltenden betörenden Summen. Die Rauchentwicklung war immens. Eine graue Wand fiel auf sie herab. Schena zuckte erschrocken. Ihre Stimme verhallte. Es wurde irgendwie heller, der Altar war augenblicklich verschwunden. Blitze zuckten aus einem wolkengeschwängerten Himmel. Ohrenbetäubend hallte der Donner durch ein langgezogenes Tal, das zu ihren Füßen entsprang. Der klaffende Riss trennte zwei Welten voneinander. Glutherz stand auf einer erhöhten Klippe zitternd brach der Lärm über sie herein. Steinstelen wuchsen heran, schwarze verwitterte Türme, Anleger in einem Meer aus Sand. Augen, jemand suchte sie. Angst, Schena empfand ungewohnte Angst, die sich in ihrem Innern krampfartig aufschaukelte, ein Boot auf hohen Wogen, das schlingerte und jeden Moment zu kentern drohte. Sie begann zu laufen, eine Serpentine führte steil hinab. Augen wuchsen aus allem, was sie auf ihrer wilden Flucht ansah – Augen, eintausend Augen. Der Wind brüllte, ein unheimliches Wimmern, wie aus unzähligen gequälten Seelen, hallte aus den Spalten und Schrunden der nackten Felsen. Stimmen gebündelt zu einer. Der Donner riss an den Nerven. Schena begann zu zittern, machte sich ganz klein und ließ ihren Blick wandern. Wo war sie? Was war das für ein verfluchter Ort? Ein Gedanke ließ sie aufhorchen: noch nie war die Wirkung so intensiv und verstörend.

Gerade hatte sie die Talsohle erreicht, da blieb sie erschrocken stehen – eine Person trat aus den Schatten der überhängenden Felszunge – erst war nicht auszumachen, ob es sich tatsächlich um einen Menschen handelte. Schena erschrak. Jetzt hatte sie Gewissheit. Ihr toter Ziehvater stand vor ihr. Dremrich sah hervorragend aus, wie das blühende Leben – besser als zu Lebzeiten.

"Vater?!" Die Erscheinung begann erkennend zu lachen – blieb aber bis auf weiteres stumm.

Schena lief auf ihn zu, die abweisende, angsteinflößende Umgebung war vergessen.

"Vater – ich habe dich so vermisst!" Das Abbild rührte sich nicht. Schena wich ängstlich und enttäuscht zurück, denn das Double war eiskalt und starr.

"Vater?" Der aufkommende Zweifel ließ ihre Stimme zittern.

Die Erscheinung nickte. Dremrich drehte sich um, sah zurück und winkte seiner Tochter ihm zu folgen.

Sie stand unschlüssig da, Blitze zuckten, der Donner hallte ohrenbetäubend nach.

Sie folgte seiner Aufforderung, aber nur sehr langsam. Sie konzentrierte ihren Blick auf die Erscheinung. Die Umgebung begann zu schwanken, auszubluten und stellenweise zu verblassen.

Ein Tor sprang auf, wie aus dem Nichts – es ähnelte den legendären Mondtoren, die die Zwerge einst in ihren Schriften erwähnten. Eine Art Transportmittel, abhängig von den jeweiligen Mondphasen. Sie kannte sie aus Abbildungen alter Schriften. In ihrer Jugend gewährte ihr Dremrich oft Zugang in die reichhaltige Bibliothek von Friedstatt – dort studierte sie aufmerksam und mit steigendem Interesse ausgewählte Schriften. Drem verschwand in einem gleißenden Lichtpunkt.

Es wurde heiß, ein glühender Wind wehte roten Sand heran. Die Sonne stach feindselig herab. Kannte sie diese Wüste? Drem winkte von oben herab, er stand plötzlich und unerwartet auf einer meterhohen Sanddüne. Der feine Sand summte geheimnisvoll. Es klang wie ein bekanntes Wiegenlied. Schena folgte. Vorsichtig tastete sie sich nach oben. Drem hatte bereits den Kamm erreicht und starrte abwartend in die glühende Ferne.

Er deutete in eine bestimmte Richtung. Oben angekommen, sah sie Rauch aufsteigen, dort am Horizont befanden sich flache Hütten. Ihre Dächer sahen aus wie riesige, schwarze Schildkrötenpanzer fest aneinandergefügt, im täglichen Abwehrkampf gegen die flirrende Hitze.

In dem Moment wo ihre Augen diese Szene erfassten, war es als flöge sie dorthin. Im Sturzflug näherte sie sich der Mitte der kleinen Siedlung, um kurz darauf rasend schnell in einen Schacht hinabzufahren, geradewegs ins unbekannte Dunkel der Erde. Sie eilte an Erzadern vorbei, die lebhaft in der Erdnacht funkelten. Es dauerte gefühlte Stunden, bis diese Fahrt in den Schacht abrupt endete. Sie sah Türme, Häuser, Mauern, Gassen und Wege – hell erleuchtet und belebt. Musik tönte heran, Lachen. Scharen von Kindern spielten ausgelassen und die Alten sahen ihnen fröhlich dabei zu. Ein Sternenhimmel aus Erzen funkelte über dieser ausgelassenen Szenerie. Sie befanden sich in einer ausgedehnten Grotte, so gewaltig, dass eine ausgewachsene Stadt der Menschen dort Platz fand, doch die Bevölkerung unterschied sich ganz deutlich. Es war eine Stadt der Demarow, der Erdelfen.

Gerade als sie begann das Treiben unter ihr zu genießen, brach Licht von oben herein. Riesige Steinquader regneten herab und zertrümmerten umliegende Gebäude. Die Erdelfen schrien, die Weiber kreischten und heulten, die Kinder flohen und versuchten teils vergeblich diesen planetengroßen Brocken auszuweichen. Dumpfe Schläge drangen von überallher an ihre sensiblen Ohren.

Die Decke brach ein – immer mehr Licht flutete dieses Refugium unter der Erde. Drem stand still und regungslos neben seiner Stieftochter und starrte ungerührt in das Verderben, das die Stadt auszulöschen drohte.

"Tu doch was – nein! So etwas darf einfach nicht passieren!" Ihre Stimme überschlug sich.

Schena liefen die Tränen in Strömen – sie fühlte sich schwach und ausgeliefert.

Drem nickte mechanisch und sah nach oben. Schena folgte seinem starren Blick. Zahllose Feuer brannten bereits zwischen den Trümmern unter ihr, es wurde spürbar heiß und die Schreie, die aus dem angerichteten Chaos drangen, klangen immer verzweifelter.

Zwischen den Steinen fiel noch etwas anderes in die entstandenen Risse und Öffnungen. Schena kannte sie nur aus Erzählungen, aber für sie waren es eindeutig und unverkennbar „Syders“. Hunderte, Tausende – unzählige fielen in Trauben herab.

Ein schier unendlicher Strom floss in die Höhlen, ein Überlebenskampf von ungeheurer Wildheit entbrannte, doch am Schluss, wurden die verzweifelt Kämpfenden einfach überflutet und fortgerissen. Schena raufte sich die Haare, die Männer fielen vor ihren Augen, die Frauen wurden gnadenlos massakriert. Blut strömte und Köpfe rollten, die von Magie verseuchten Wesen, töteten ohne Skrupel. Die Rüstung und ihre Waffen waren untrennbar mit ihnen verbunden und nahmen ihnen jegliche Regung von Menschlichkeit und Mitgefühl. Schena spürte plötzlich eine ungeahnte Leichtigkeit. Der Boden unter ihr fiel hinab, während sie für einen Moment in der Luft schwebte. Weitere Scheusale tropften herein und flossen weiterhin in Strömen von Körpern an ihr vorbei. Sie zappelte wild und klammerte sich haltsuchend an ihren Ziehvater, der genau wie sie schwerelos in der Luft ausharrte. Und plötzlich fielen sie. Fühlbar drängte ihr Herz in ihre Kehle, sie keuchte atemlos und glaubte jeden Moment zu ersticken. Alles verschwamm – Schreie der Verzweiflung begleiteten schneidend ihren Sturz ins Dunkel.

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