Ludwig Bechstein - Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch

Здесь есть возможность читать онлайн «Ludwig Bechstein - Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1856 veröffentlichte Bechstein das «Neue Deutsche Märchenbuch», welches das «Deutsche Märchenbuch» perfekt ergänzte.
Sie erhalten beide Ausgaben.
Bechstein geht im Vorwort des «Neuen Deutschen Märchenbuchs» auf die fließende Abgrenzung des Märchens, dass örtlich unbestimmt und dessen Kernelement das Wunderbare ist, zu Sage und Legende ein. Letztere habe er hier ausgespart, ferner aus pädagogischen Gründen auf Motive böser Stiefmütter verzichtet. Alle Texte seien von ihm selbst bearbeitet, beruhten aber auf genannten mündlichen und schriftlichen Quellen.
Ludwig Bechstein (* 24. November 1801 in Weimar; † 14. Mai 1860 in Meiningen) war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar, Archivar und Apotheker. Er ist heute vor allem durch die von ihm herausgegebene Sammlung deutscher Volksmärchen bekannt.
Ludwig Bechstein wurde als unehelicher Sohn der Johanna Carolina Dorothea Bechstein und eines französischen Emigranten unter dem Namen Louis Dupontreau geboren. 1810 adoptierte ihn sein Onkel Johann Matthäus Bechstein. Seither trug er den Namen Ludwig Bechstein. Sein Onkel ermöglichte Bechstein den Besuch des Gymnasiums in Meiningen und von 1818–1821 eine Apothekerlehre in Arnstadt, wo er dann bis 1824 als Gehilfe tätig war. Anschließend war er bis 1826 als Apothekergehilfe in Meiningen und bis 1828 als Provisor an der Schwan-Apotheke in Salzungen tätig. Später gewährte ihm Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen ein Stipendium zum Studium der Philosophie, Geschichte und Literatur, das Bechstein 1829 in Leipzig begann und 1830 in München fortsetzte. In Leipzig schloss er sich der Burschenschaft an. Im Jahr 1831 wurde er zum herzoglichen Kabinettsbibliothekar in Meiningen und 1833 zum Leiter der Herzoglichen öffentlichen Bibliothek ernannt. Er gründete 1832 den Hennebergischen altertumsforschenden Verein, dem er bis 1857 als Direktor vorstand. Ludwig Bechstein gab 1834 die «Chronik der Stadt Meiningen 1676–1834» heraus.

Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Schmied hin zu dem klappernden Tod und akkordierte

mit ihm, daß er ihn fürder in Ruhe lasse, dann ließ er

ihn los. Wütend floh der Tod von dannen und begann

nun auf Erden aufzuräumen. Da er sich an dem

Schmied nicht rächen konnte, so hetzte er ihm den

Teufel auf den Hals, daß dieser ihn hole. Dieser

machte sich flugs auf den Weg, aber der pfiffige

Schmied roch den Schwefel voraus, schloß seine Türe

zu, hielt mit den Gesellen einen ledernen Sack an das

Schlüsselloch, und wie Herr Urian hindurch fuhr, da

er nicht anders in die Schmiede konnte, wurde der

Sack zugebunden, zum Amboß getragen, und nun

ganz unbarmherziglich mit den schwersten Hämmern

auf den Teufel losgepocht, daß ihm Hören und Sehen

verging, er ganz mürbe wurde und das Wiederkommen

auf immer verschwur. Nun lebte der Schmied

noch gar lange Zeit in Ruhe, bis er, wie alle Freunde

und Bekannte ihm gestorben waren, des Erdenlebens

satt und müde wurde. Machte sich deshalb auf den

Weg und ging nach dem Himmel, wo er bescheidentlich

am Tore anklopfte. Da schaute der heilige Petrus

herfür, und Peter der Schmied erkannte in ihm seinen

Schutzpatron und Schutzgeist, der ihn oft aus Not und

Gefahr sichtbarlich errettet und ihm zuletzt die drei

Wünsche gewährt hatte. Jetzt aber sprach Petrus:

»Hebe dich weg, der Himmel bleibt dir verschlossen;

du hast das Beste zu erbitten vergessen: die Seligkeit!

« – Auf diesen Bescheid wandte sich Peter, und

gedachte sein Heil in der Hölle zu versuchen, und

wanderte wieder abwärts, fand auch bald den rechten,

breiten und vielbegangenen Weg. Wie aber der Teufel

erfuhr, daß der Schmied von Jüterbogk im Anzuge

sei, schlug er das Höllentor ihm vor der Nase zu und

setzte die Hölle gegen ihn in Verteidigungsstand. Da

nun der Schmied von Jüterbogk weder im Himmel

noch in der Hölle seine Zuflucht fand, und auf Erden

es ihm nimmer gefallen wollte, so ist er hinab in den

Kiffhäuser gegangen zu Kaiser Friedrichen, dem er

einst gedient. Der alte Kaiser, sein Herr, freute sich,

als er seinen Rüstmeister Peter kommen sah und fragte

ihn gleich, ob die Raben noch um den Turm der

Burgruine Kiffhausen flögen? Und als Peter das bejahte,

so seufzte der Rotbart. Der Schmied aber blieb

im Berge, wo er des Kaisers Handpferd und die Pferde

der Prinzessin und die der reitenden Fräulein beschlägt,

bis des Kaisers Erlösungsstunde auch ihm

schlagen wird. – Und das wird geschehen nach dem

Munde der Sage, wenn dereinst die Raben nicht mehr

um den Berg fliegen, und auf dem Rathsfeld nahe dem

Kiffhäuser ein alter dürrer abgestorbener Birnbaum

wieder ausschlägt, grünt und blüht. Dann tritt der

Kaiser hervor mit all seinen Wappnern, schlägt die

große Schlacht der Befreiung und hängt seinen Schild

an den wieder grünen Baum. Hierauf geht er ein mit

seinem Gesinde zu der ewigen Ruhe.

Hänsel und Gretel

Es war einmal ein armer Holzhauer, der lebte mit seiner

Frau und zwei Kindern in einer dürftigen Waldhütte.

Die Kinder hießen Hänsel und Gretel, und wie

sie so heranwuchsen, gebrach es immer mehr den

armen Leuten an Brot. Auch wurde die Zeit immer

schwerer und alle Nahrung teurer, das machte den

beiden Eltern große Sorge. Eines Abends als sie ihr

hartes Lager gesucht hatten, seufzte der Mann: »Ach

Frau, wie wollen wir nur die Kinder durchbringen, da

der Winter herankommt, und wir für uns selbst nichts

haben!« Und da erwiderte die Mutter: »Keinen andern

Rat weiß ich, als daß du sie in den Wald führst je

eher je lieber, gibst jedem noch ein Stücklein Brot,

machst ihnen ein Feuer an, befiehlst sie dem lieben

Gott, und gehst hinweg.«

»O lieber Gott! wie soll ich das vollbringen an

meinen eigenen Kindern, Frau?« fragte der Holzhauer

bekümmert. »Nun wohl, so laß es bleiben!« fuhr die

Frau böse heraus: »so kannst du eine Totenlade für

uns alle viere zimmern, und die Kinder Hungers sterben

sehen!«

Die zwei Kinder, welche der Hunger in ihrem

Moosbettchen noch wach erhielt, hörten mit an, was

die Mutter und der Vater miteinander sprachen, und

das Schwesterlein begann zu weinen, Hänsel aber tröstete

es und sprach: »Weine nicht, Gretel, ich helfe

uns schon«; wartete, bis die Alten schliefen, wischte

aus der Hütte, suchte im Mondschein weiße Steinchen,

verbarg sie wohl, und schlich wieder herein,

worauf er und das Schwesterlein bald entschlummerten.

Am Morgen geschah nun, was die Eltern vorher besprochen.

Die Mutter reichte jedem Kind ein Stück

Brot und sagte: »Das ist für heute alles; haltet's zu

Rate.« Gretel trug das Brot, Hänsel trug heimlich

seine Steinchen, der Vater hatte seine Holzaxt im

Arm, die Mutter schloß das Haus zu und folgte mit

einem Wasserkruge nach. Hänsel machte sich hinter

die Mutter, so daß er der letzte war auf dem Wege,

guckte oft zurück nach dem Häuschen, und wie er es

nicht sah, ließ er gleich ein weißes Steinchen fallen,

und nach ein paar Schritten wieder eins, und so immer

fort.

Nun waren alle mitten in dem tiefen Walde, und da

machte der Vater ein Feuer an, wozu die Kinder des

Reisigs viel herbeitrugen und die Mutter sagte zu den

Kindern: »Ihr seid wohl müde, jetzt legt euch an das

Feuer und schlaft, indes wir Holz fällen, nachher

kommen wir wieder, und holen euch ab.«

Die Kinder schlummerten ein wenig und als sie erwachten,

stand die Sonne hoch im Mittag, das Feuer

war abgebrannt, und da Hänsel und Gretel Hunger

hatten, verzehrten sie ihr Stücklein Brot. Wer nicht

kam, das waren die Eltern. Und nachher sind die Kinder

wieder eingeschlafen, bis es dunkel wurde, da

waren sie noch immer allein, und Gretel fing an zu

weinen und sich zu fürchten. Hänsel tröstete sie aber

und sagte: »Fürchte dich nicht, Schwester, der liebe

Gott ist ja bei uns, und bald geht der Mond auf, da

gehen wir heim.«

Und wirklich ging bald darauf der Mond in voller

Pracht auf und leuchtete den Kindern auf den Heimweg

und beglänzte die silberweißen Kieselsteine.

Hänsel faßte Gretel bei der Hand und so gingen die

Kinder miteinander fort ohne Furcht und ohne Unfall,

und wie der frühe Morgen graute, da sahen sie des

Vaters Dach durch die Büsche schimmern, kamen an

das Waldhäuslein und klopften an. Wie die Mutter

die Tür öffnete, erschrak sie ordentlich, als sie die

Kinder sah, wußte nicht, ob sie schelten oder sich

freuen sollte, der Vater aber freute sich, und so wurden

die beiden Kinder wieder mit Gottwillkommen in

das Häuslein eingelassen.

Es währte aber gar nicht lang, so wurde die Sorge

aufs neue laut und jenes Gespräch und der Beschluß,

die Kinder in den Wald zu führen und sie dort allein

und in des Himmels Fürsorge zu lassen, wiederholten

sich. Wieder hörten die Kinder das traurige Gespräch

mit an, bekümmerten Herzens, und der kluge Hänsel

machte sich vom Lager auf, wollte wieder blanke

Steine suchen, aber da war die Türe des Waldhäusleins

fest verschlossen, denn die Mutter hatte es gemerkt

und darum die Türe zugemacht. Doch tröstete

Hänsel abermals das weinende Schwesterlein und

sagte: »Weine nicht, lieb Gretel, der liebe Gott weiß

alle Wege, wird uns schon den rechten führen.«

Am andern Morgen in der Frühe mußten alle aufstehen,

wieder in den Wald zu wandern, und da empfingen

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch»

Обсуждение, отзывы о книге «Deutsches Märchenbuch + Neues Deutsches Märchenbuch» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x