Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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Als mir dieser Polizist in seinem selbstgerechten Ton mitteilte, dass er nicht daran denke, mir die notwendigen Informationen zukommen zu lassen, damit ich meiner Verantwortung für das Leben und die Sicherheit der Bevölkerung nachkommen kann, wusste ich, dass für ihn die Menschenleben in unserer Stadt keinerlei Bedeutung haben“, erzählt Bürgermeister Rettenbacher über seine Erfahrungen mit dem Fürstenberger Polizeichef und teilt weiter mit: „Wie die Ermittlungen in diesem Fall geführt werden, ist ein Skandal und ich werde diese Angelegenheit auch politisch zum Thema machen. Es geht nicht an, dass unfähige Polizeibeamte, nur weil sie Beziehungen haben, in Positionen gehievt werden, denen sie in keiner Weise gewachsen sind. In einem Kataster- oder Fundamt mag diese Art der Postenvergabe nur dumm und unproduktiv sein, bei der Polizei stellt so etwas aber eine Gefahr für die Allgemeinheit dar und muss deshalb mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft werden.“

„Sind die verrückt geworden?“, rief Margreiter, der den Artikel im Dreistättner Tagblatt vorgelesen hatte, „übrigens, nettes Foto von dir.“

„Das hat Rettenbacher mit der Bemerkung gemeint, dass er schon weiß, wie er mit Leuten wie mir fertig wird.“ Chefinspektor Weininger, den normalerweise wenig aus der Ruhe bringen konnte, wirkte einigermaßen niedergeschlagen.

„So ein idiotischer Artikel in diesem Provinzblatt hat doch überhaupt keine Bedeutung“, bemerkte Nicole, um ihn ein wenig aufzumuntern

Im Büro des Chefinspektors begann das Telefon zu läuten, obwohl es noch nicht einmal halb acht war.

„Schwer zu erraten, wer das ist.“ Weininger ging hinein, um den Hörer abzuheben.

„Guten Morgen!“, schrillte es ihm entgegen, „Haben Sie heute zufällig schon das Dreistättner Tagblatt gelesen?“ Der Chefinspektor hatte sich nicht getäuscht, es war Landessicherheitsdirektor Mattausch.

„Ja, …. Guten Morgen“, erwiderte Weininger, etwas verwirrt von der überfallsartigen Einleitung, „nette Typen, diese Dreistättner, da arbeitet man auf Hochtouren und hat gerade einmal zwei Tage nach dem Mord schon zwei Verdächtige verhaftet, und das ist dann deren Art, Danke zu sagen.“

„Eines gleich am Anfang ……“

Wie immer, wenn er sich ärgerte, sprach Mattausch in seinem kurz angebundenen, übertrieben sachlichen Ton, bei dem man nie wusste, was einen als nächstes erwartete.

„Auch wenn Sie es vielleicht nicht glauben werden, aber ich stehe in dieser Sache voll und ganz hinter Ihnen. Dieser Artikel ist so polemisch und an den Haaren herbeigezogen, dass man ihn nicht ernst nehmen kann. Ich fürchte nur, die Bevölkerung von Dreistätten wird da anders denken.“

Weininger war einigermaßen überrascht von dieser Rückenstärkung, mit der er nicht gerechnet hatte.

„Polemisch und an den Haaren herbeigezogen ist ja noch recht nett gesagt“, erwiderte er, „was Rettenbacher da verbreitet, ist glatter Rufmord. Einzige die Tatsache, dass dieses Käseblatt ohnehin fast nur zum Einwickeln von Wurstsemmeln verwendet wird, relativiert das Ganze ein wenig. Aber ich muss auf jeden Fall etwas unternehmen. Das kann so nicht unwidersprochen stehen bleiben.“

„Sie haben natürlich recht, es ist mehr als problematisch, was in diesem Artikel alles behauptet wird“, bestätigte Mattausch und klang ein wenig erleichtert darüber, dass der Chefinspektor seinen Humor nicht verloren hatte, „aber gerade in solchen Mediendingen muss man sich mehrmals überlegen, welche Schritte da wirklich zum Ziel führen. Weniger ist oft mehr. Wenn man zu verbissen an die Sache herangeht, wirbelt man dadurch oft nur noch mehr Staub auf.“

„Ich werde mir jedenfalls etwas überlegen“, erwiderte Weininger, „im Grunde geht es nur um die Frage, ob ich Rettenbacher selbst zur Verantwortung ziehe oder die Zeitung, die diese Aussagen druckt. Irgendwie werde ich jedenfalls etwas gegen diese Behauptungen tun.“

„Wenn Sie etwas unternehmen, informieren Sie mich bitte vorher“, erwiderte Mattausch, „und jetzt sagen Sie mir so genau wie möglich, was zwischen Ihnen und dem Bürgermeister vorgefallen ist. Wie kommt er auf die Idee, so etwas zu behaupten?“

„Es ist absolut nichts vorgefallen“, antwortete Weininger, „jedenfalls nichts, was es nicht schon öfter gegeben hätte. Er hat mich unter Druck gesetzt und wollte mich dazu bringen, seinen Zuträger zu spielen, wenn wir erste Ergebnisse haben. Wie ich auf so etwas reagiere, wissen Sie ja. Als er dann von der Verhaftung der beiden Afrikaner gehört hat, hat er angerufen und ist ausgerastet, weil er von mir nichts erfahren hat. Dabei hat er auch gedroht, dass er mir schon zeigen wird, was er mit Leuten wie mir macht. Der Zeitungsartikel ist offenbar das Ergebnis.“

„Und hätten Sie ihm nicht irgendwas sagen können“, meinte Mattausch, „nur um ihn ruhig zu stellen?“

„Wenn ich Rettenbacher irgendetwas sage, weiß es eine Viertelstunde später ganz Dreistätten und Umgebung“, antwortete Weininger mit Nachdruck, „dann können wir unsere Ermittlungen hier gleich beenden.“

„Na gut“, bemerkte Mattausch, „ich muss jetzt Rettenbacher anrufen, ich wollte die Hintergründe kennen, bevor ich mit ihm rede. Er wird sich wundern, dass die politische Karte diesmal nicht sticht und sicher an geeigneter Stelle gegen mich zu Felde ziehen. Aber das ist mein Problem. Wir werden ja sehen, wie dieses Kräftemessen ausgeht. Mit seinem Artikel hat er jedenfalls eine Aktion gesetzt, die nicht bei allen auf Verständnis stoßen wird. Vielleicht ist das ja ein gewisser Vorteil für mich.“

Seine Stimme wirkte nicht besonders zuversichtlich. Weininger wusste, dass Rettenbacher wesentlich bessere Kontakte zur Parteispitze hatte als Mattausch. Er hoffte nur, dass dieser, wenn es hart auf hart gehen sollte, nicht umfallen würde.

„Na dann, alles Gute. Und bitte keine faulen Kompromisse, was mich anbelangt. Ich bin es, der angegriffen wurde und deshalb werde auch ich entscheiden, wie ich auf diesen ganzen Mist antworte.“

„Auf Wiedersehen!“, erwiderte Mattausch und legte ohne ein weiteres Wort den Hörer auf, so als könne er dem zuletzt Gesagten, das seine Chancen auf einen Kompromiss mit Rettenbacher einschränkte, dadurch seine Wirkung nehmen, dass er einfach nicht darauf reagierte.

Der Chefinspektor wandte sich wieder an seine unmittelbaren Mitarbeiter.

„Ich würde sagen, die Party ist zu Ende und wir gehen wieder an die Arbeit“, bemerkte er mit etwas entspannterem Gesichtsausdruck als noch kurz zuvor.

„Du hast mir noch nicht erzählt, was gestern im Lager herausgekommen ist“, wandte er sich an Viktor.

„Na ja, auf der einen Seite ganz interessante Dinge, an harten Fakten aber so gut wie nichts.“ Er erzählte über sein Gespräch mit Levon und dessen Meinung über Rasul und Obike. Schließlich erwähnte er auch die beiden Ukrainer, die voraussichtlich irgendwann im Lauf des Tages zu verhören sein würden.

„Dann musst du also heute noch einmal hin?“, fragte Weininger.

„Ja, ich glaube, wir sollten die beiden unbedingt vernehmen“, meinte Viktor, „auch wenn der Armenier gemeint hat, sie wissen nichts. Schon der Vollständigkeit halber. Vielleicht geben sie uns irgendeinen Hinweis oder wir gewinnen sonst einen Ansatzpunkt, der uns weiterbringt.“

„Ja sicher, warum nicht?“, bestätigte der Chefinspektor, dem der kritische Blick Margreiters, aus dem die Skepsis herauszulesen war, nicht entging.

„Der Ortsaugenschein, den wir gestern mit den beiden Afrikanern durchgeführt haben, hat nichts Neues ergeben“, informierte Weininger jetzt umgekehrt Viktor. „Ihre Aussagen haben sich nicht wesentlich widersprochen. Im Grunde läuft’s darauf hinaus, dass beide Varianten, also die, wonach das Mädchen schon tot war, und die, dass sie die Mörder sind, mit den vorhandenen Indizien in Einklang zu bringen sind. Das Problem ist nur, dass es absolut nichts Objektives gibt, das auf einen möglichen anderen Täter hinweist. Ich muss sie in jedem Fall heute in Untersuchungshaft überstellen.“

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