Josef Rack - Rosa Lebt
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Toni gelingt als einzigem die Mauer-Flucht.
Seine große Liebe landet im Zuchthaus mit Todesurteil.
Der Mauerfall bringt neue Perspektiven.
Toni wird erfolgreicher Musiker.
Ein Straßengangsterkind wird todkrank gefunden,
wer sind die Eltern?
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Die Tante und er sitzen nebeneinander auf dem alten, durchgesessenen Diwan, wie die Tante ihn nennt, und die Schwester auf der anderen Tischseite ihnen gegen-über.
Die Begrüßung ist auf das Notwendigste reduziert:
„Grüß Gott.“
Bitterer Blitzgedanke in Tonis Kopf:
‚Ach, der Gott - lenkt er seine Schwester nicht?’
Eiskalt bleibt seine Schwester steif auf ihrem Stuhl sitzen, lauernd, was da jetzt kommen wird. Die Tante hatte sie bereits über den Anlass von Tonis Besuch informiert. Es ist an Toni, das Gespräch zu eröffnen. Er bemerkt, dass auch die Tante Angst vor Resi hat und jetzt, seit die Mutter tot ist, noch mehr. Toni spürt auf seinem Rücken die aufmunternd drückende Hand der Tante. Dies gibt ihm etwas Mut.
Stockend beginnt Toni. Sein Deutsch ist ja leider nicht so fließend, wie er es sich wünscht. Dies verstärkt noch seine Hemmungen.
„Resi, du weißt doch, weshalb ich gekommen bin?“
Er hat gehofft, schon mit der kurzen Einleitung zum Punkt zu kommen, aber kein Schritt des Entgegenkom-mens.
„Ich weiß nicht, was du meinst“, erwidert die Schwester kurz und eisig. Die Tante fühlt sich aufgefordert, nach-zuhelfen:
„Resi, der Toni ist do -“
„Du hältst dich da heraus!“ faucht sie die Tante an.
Toni erkennt aus den Augenwinkeln, dass seine Tante erblasst, aber auch Zornesfalten auf ihre Stirn treten. Aber sie schweigt. Wieder ein sanfter Druck im Rücken.
„Resi, ich..“ Erbarmungslos fällt sie ihm ins Wort. Sie will ihm keine Chance lassen, sich zu fangen.
„Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich mich von dir mit du anreden lasse.“ Man merkt regelrecht, wie die Schwester selbstsicherer wird und immer mehr die Ober-hand gewinnt.
„Du bist für mich ein Russe, kommst hierher und behauptest, mein Bruder zu sein. Da kann schließlich jeder kommen. Vorher ist es dir nicht eingefallen?!“
Toni zittert am ganzen Körper, Wut steigt auf und er kämpft mühsam gegen die Tränen an. Die Tante spürt, wie er aufstehen will. Ihre Hand hält ihn aber fest. Mit äußerster Kraft überwindet er sich, weiter zu sprechen.
Nach mehrmaligem Räuspern – er sieht die eisigen Augen der Schwester, die wie ein Raubtier wirkt, das sich seiner Beute sicher ist – gelingt es ihm, die weiteren Worte zu formulieren.
„Resi, ich weiß nicht, warum du mich so ablehnst.“
Toni muss schwer um Fassung kämpfen.
„Ich kann nichts dafür, dass ich verloren ging. Ich war schließlich erst vier Jahre alt. Mein Glück war nur, dass ich von guten Leuten aufgenommen wurde.“
„Dann hättest du doch auch dort bleiben können. Du hast aber bestimmt gedacht, wir schwimmen hier im Geld und essen mit goldenen Löffeln.“
„Resi, ich will doch nichts von euch. Ich habe doch erst vor ein paar Jahren erfahren, dass ich Deutscher bin.“
„Und wer sagt das?“
„Meine Zieheltern haben mir erst 1979 gestanden, dass ich bei der Ausweisung der Deutschen dabei war und von meinen Eltern getrennt wurde, also dass ich auch ein Deutscher bin. Den Name Bori habe ich von meinen Zieheltern bekommen. Das Einzige, was ich wusste, ist mein Vorname Toni, und das kommt doch von Anton, wie unser Vater hieß.
Wenn ich geahnt hätte, dass mein Vater gar nicht mehr lebt und die Mutter im Sterben liegt, wäre ich gar….“ Er muss seine Rede unterbrechen:
„Nein, ich bereue es trotzdem nicht. Ich habe doch wenigstens meine Mutter noch einmal sehen können, und sie hat mich erkannt. Ich weiß jetzt endlich, wo ich herkomme und wer ich bin!“ Toni hat sich jetzt in Fahrt geredet.
„Das möchte ich aber trotzdem bezweifeln.“ Resi gibt sich nicht geschlagen.
Toni ist jetzt selbstsicherer und bissiger:
„Da ich jetzt hier bin, möchte ich auch hier leben. Ich will selbständig sein, niemandem auf der Tasche liegen, mein eigenes Geld verdienen. Dazu brauche ich aber…“
„Geld!“ fällt ihm Resi ins Wort.
„Ja, aber nicht wie du vielleicht meinst, nicht von dir! Ich muss für meine Zukunft eine konkrete Identität besitzen. Das heißt, meinen richtigen Namen mit den dazu gehörenden Ausweispapieren und dafür brauche ich deine Unterstützung mit deiner Aussage.“
„Ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst. Soll ich jetzt schwören, dass du der Sohn der verstorbenen Theresia Rapp bist und mein Bruder? Das kann ich doch nicht!“
„Aber unsere Mutter hat mich doch erkannt!“
„Das sagst du!“
Toni schien der Mut wieder zu verlassen. Die Tante hält es nicht mehr aus:
„Aber Resi, ich erkenne ihn doch. Du warst damals erst sechs Jahre alt, das verstehe ich. Für mich aber gibt es keinen Zweifel. Schau mal die Bilder von deinem Vater an, das Schnackerl (Kinn), die breite Nase, ganz wie er – mein Bruder Anton. Da täusch’ ich mich nicht.“ Dabei nimmt sie den Zeigefinger von Tonis linker Hand und streckt ihn Resi hin: „Schau, da hat er sich in den Finger geschnitten. Das weiß ich noch genau.“
„Kathi, du bist ein altes Weib und redest viel bis der Tag um ist. Ich glaub es nicht, basta.“
Dabei steht Resi abrupt auf und geht wortlos.
Wie begossene Pudel sitzen Toni und seine Tante da. Als ihm die Tante beruhigend mit der Hand über die Haare streicht, ist es vorbei mit seiner Kraft. Wie bei einem geöffneten Damm strömen seine Tränen und er schluchzt hemmungslos.
„Oh Tante, Mama, Mama…“
Das Streicheln und die tröstenden Worte können ihn lange nicht beruhigen.
Zwischenzeitlich ist es schon Abend geworden.
Toni ist sehr verbittet. Immer wieder klagt er:
„Oh, wär’ ich doch in Sibirien geblieben. Alles habe ich aufgegeben und wieder alles verloren.“ Beide sind nicht mehr fähig, vernünftige Gedanken zu fassen oder gar Pläne zu schmieden, wie es jetzt weiter gehen soll.
Toni ist fertig mit der Welt – vor allem mit der Welt in Deutschland.
„Tante, ich gehe wieder zurück nach Sibirien. Die werden mich wohl einsperren, ich weiß nicht wie lange, das ist mir aber egal. Alles ist aber besser als hier!“
„Toni, jetzt beruhige dich erstmal. Ein deutsches Sprichwort sagt: ‚Es ist noch nicht aller Tage Abend’ oder, ‚Kommt Zeit, kommt Rat’.“
Die Tante möchte auf keinen Fall, dass er so aufgelöst wie er jetzt ist, nach Hause fährt und bietet ihm ein Nachtquartier an. Toni sieht das ein. Auch möchte er in seiner Verzweiflung nicht allein sein. Er lässt sich sogar überreden, etwas zu essen. Nach einem heißen Tee geht es ihm dann schon besser.
Die Zeit bis zum Schlafen gehen nutzt die Tante, um Toni Bilder von früher zu zeigen und von ihrem Leben zu erzählen, wie sie und die Hunderttausende hierher ka-men, aber auch Millionen aus anderen östlichen Ländern vertrieben wurden. Glück im Unglück hatten, dass sie in der amerikanisch besetzten Zone landeten; und sie zudem auch Glück hatten, dass sie mit dem Zug hierher transportiert wurden. Millionen Menschen aus anderen Ostgebieten mussten zu Fuß, oft bei extremen Minus-temperaturen, die weiten Strecken zurücklegen. Sie schildert aber auch die anfänglich sehr schwierige Zeit der Ausgrenzung bis zur endlichen Integration.
Toni ist zu schwach, um über seine Vergangenheit zu berichten. Er lässt die Tante erzählen. Die älteren Leute haben wohl eher das Bedürfnis, durch die bestimmt schon oft wiederholten Schilderungen den Schmerz über den Verlust ihrer Heimat zu verringern.
Sie hören auf einmal, wie ein Auto in die Garage fährt.
„Ach, jetzt kommt dein Schwager heim.“
Von unten war kurz darauf lautstarke Unterhaltung zu vernehmen. Nach einer halben Stunde klopft es heftig an der Wohnungstüre der Tante.
Toni sieht gleich, wie ängstlich die Tante ist. Als sie öffnet, drückt sich der Schwager herein. Ohne Gruß.
„Ist der immer noch da? Will der dableiben?!“
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