Josef Rack - Rosa Lebt

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Prodagonisten von VERLOREN:
Toni gelingt als einzigem die Mauer-Flucht.
Seine große Liebe landet im Zuchthaus mit Todesurteil.
Der Mauerfall bringt neue Perspektiven.
Toni wird erfolgreicher Musiker.
Ein Straßengangsterkind wird todkrank gefunden,
wer sind die Eltern?

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Rosa überwindet sich und betritt den dämmrigen Schup-pen. Aus den Augenwinkeln stellt sie fest, dass hier der Treffpunkt für allerhand Leute ist, die viel Zeit haben. Nebenan befindet sich ein Getränkevertrieb und bietet somit eine Anlaufstelle mit garantierter Kurzweiligkeit. Und damit die Leute ja lange genug sitzen bleiben, gibt es noch heiße Würstchen für den kleinen Hunger, außerdem verschiedene Kekse, Schokolade und aus einer Kühltheke ist Eis am Stiel zu haben.

Eine kleinbürgerliche Idylle. Kleine Leute mit bestimmt kleinem Geldbeutel. Hier sind sie daheim, tauschen Neuigkeiten aus und auch manchen Tratsch. Wohl mit wenig Weitsicht, aber offensichtlich zufrieden mit ihrer Welt. Die Unterhaltung dreht sich, wie überall, um Sport und die „Wende“.

Alle sind sich einig: Sie waren natürlich schon immer gegen diesen Stasi-Staat gewesen.

Auch hier ist Rosa ein Fremdkörper. Sie gehört nicht dazu!

Die Wurst lässt sie sich schmecken und auch ein Glas Bier. Da merkt sie sofort, dass sie keinen Alkohol mehr gewohnt ist.

Automatisch wird sie aber in den Kreis der Unterhaltung mit einbezogen. Man ist doch neugierig, was die Fremde hier will.

Vorerst einmal ausweichend gesteht Rosa, dass sie einen alten Bekannten besuchen will, eben einen gewissen Dr. P.

Sofort spürt sie eine Veränderung der Stimmung. Lauernde Blicke. Ein Mutiger, wahrscheinlich fühlt er sich auch unwiderstehlich, setzt sich neben sie und gibt sich vertraulich.

Da melden sich bei Rosa gleich die Schutzmechanismen.

Auf der anderen Seite hat sie vielleicht aber die Möglichkeit, etwas Näheres zu erfahren. So wie es aussieht, wissen die Leute hier über alles Bescheid. Ihre Tage scheinen für sie lang zu sein, und so drehen sich ihre Gesprächsthemen um alles und jeden im Städtchen.

Auf jeden Fall erfährt sie, dass besagter Arzt eine gute Stelle im Zuchthaus einnimmt und dafür bestimmt nur ein ganz Linientreuer in Frage kam. Schon lange bewohnt er hier eines der schönsten Häuser, fährt einen großen Wartburg, den sich ein Normalsterblicher nicht leisten konnte. Was sie aber am meisten erzürnt, ist, dass er jetzt nach der Wende noch genauso fest im Sattel sitzt wie vorher. Viele Amtsträger, die vorher mit der Stasi ganz dick waren, haben ihren Posten behalten, manche sind sogar befördert worden und verdienen jetzt noch mehr. Diese Leute hier um sie herum zählen nicht zu diesen Privilegierten, auch schon vorher nicht, und so haben sie keine gute Meinung von den Wende-Gewinnern.

Als Rosa durchblicken lässt, dass sie keine freund-schaftliche Beziehung zu besagtem Arzt hegt, lockert sich die Stimmung wieder.

Mittlerweile ist es Spätnachmittag geworden. Der Doktor kommt in der Regel erst gegen 20 Uhr nach Hause. Dies kann aber variieren, je nach Dienstschluss. Sie vermuten sogar, dass der irgendwo eine Freundin hat.

Wie soll sie es am besten anstellen, dass sie ihn außerhalb seines Hauses antrifft?

In der Zwischenzeit hat Rosa erkannt, dass sie vielleicht hier bei den Dauergästen des Trinkschuppens Hilfe erhalten könnte. Gegenüber ihren Sitznachbarn lässt sie durchblicken, dass sie viele Jahre in Hoheneck einge-sperrt war. Aus dieser Zeit kennt sie den gesuchten Arzt und erhofft sich jetzt von ihm Informationen. Weswegen, verrät sie vorerst noch nicht. Sowohl Heiner und Hanni, die offensichtlich ein Paar waren, als auch Frieder und Peter zeigen ihr gegenüber ehrliches Interesse und Mitgefühl.

Zuerst schlägt man vor, das Haus im Auge zu behalten. Wenn dann der Doktor heimkommt – ja, was dann?

Hanni hat eine Idee:

„Wir wohnen ganz in der Nähe und haben von unserem Haus aus Einblick auf die Hofeinfahrt und den Haus-eingang des Gebäudes. Wenn wir sehen, dass der Arzt nach Hause kommt, benachrichtigen wir dich, aber was dann?“

Rosa hat jetzt ein Problem. Sie dachte, sie kommt hierher gefahren, spricht mit dem Arzt und fährt wieder nach Berlin. So schnell geht es anscheinend aber nicht.

„Ich muss ja wenigstens so lange hier bleiben, bis ich meine Informationen habe. Wo kann ich denn hier über-nachten, wenn es geht, möglichst preiswert?“

„Hier um die Ecke bei Hofmanns kann man eine Ferien-wohnung mieten.“

„Ich brauche aber doch keine ganze Ferienwohnung nur für einen Tag“, wendet Rosa ein.

Heiner ereifert sich gleich:

„Hanni, wir ham doch das Zimmer von unserer Anne leerstehn, das könnt se doch ham.“ Offensichtlich ist ihm Rosa sehr sympathisch.

„Da is aber doch ken WC un keene Waschgelegenheit dabei“, bremst Hanni etwas.

Heiner lässt sich nicht beirren:

„Rosa, wenn es dir nichts ausmacht, müsstest de ebn unser Bad mitbenutzen. Für de bor Dache wär’s doch keen Problem, oder?“

Rosa, unter Berücksichtigung ihrer knappen finanziellen Möglichkeiten, sieht darin kein Problem. Hanni schließt sich nach kurzem Überlegen dem Vorschlag ihres Mannes an. Sie kennt ihn nur zu gut. Er sieht gern nette Frauen, und Rosa gefällt ihm offensichtlich. Aber sie weiß ihn schon zu nehmen. Das bisschen Freude gönnt sie ihm, sie muss ihm nur hin und wieder klarmachen, wo er hingehört. Aus den Augenwinkeln stellt sie schmunzelnd fest: Er ist schon ein attraktiver Mann, und der gehört mir – und so soll es auch bleiben.

Hanni ist jetzt ganz bei der Sache:

„Ich hab’ noch eene Idee. Wenn der Arzt daheme is, rufe ich ihn an und geb vor, dass es mer net gut geht. Unter Nachbarn kann ma so was scho Mal mache. Dann kannst du die Gelegenheit wohrnehmn und mit ihm alleen reden, ohne seine Frau. Ja, ja, die is en bisschen giftig, aber de Nase trug se immer hoch. Wir ham ge-dacht, dass de jetzt nach der Wende vielleicht auch eene Quittung bekommn, aber man sieht, die schwimmen immer noch oben.“

Das ist geklärt. In der Garage geht es zu wie in einem Bienenhaus. Feierabendzeit. Im Eck spielen drei Männer Karten. Die Aufforderung an Heiner, auch mitzuspielen, lehnt der heute ab:

„Ich muss mich um meenen neuen Gast kümmern.“

„Hanni, heit’ Nacht musst de uffn uffpassn!“

Prompt fliegt ein Bierdeckel in ihre Richtung. Es herrscht ein Kommen und Gehen. Kinder holen sich ein Eis. Irene, offensichtlich die Frau von Peter, will ihren Mann ab-holen. „Komm setz dich her, ich spendier dir noch was zu trinken.“

Entspannte lockere Atmosphäre. Kleinstadtidylle, fröhlich, die Sorgen sind vergessen. Witze werden schon zum Besten gegeben. Da tut sich Heiner ganz schön hervor. Er versteht, die Leute zu unterhalten. Lachen. Jetzt ist Hanni sogar stolz auf ihren Heiner.

Mit Rosa hat die Runde ein willkommenes Opfer für ihre Witze und Anekdoten gefunden, die alle anderen natürlich schon hunderte Male gehört haben. Heiner erzählt:

„Ein junger Mann hält beim Vater seiner Angebeteten um ihre Hand an. Der Vater fragt den Heiratswilligen: ‚Kannst de auch Schkat spieln?’, was der junge Mann aber verneint. Darauf der Vater: ‚A nu, wie willst de denn später meine Dochter ernährn?’ “ Alle lachen, obwohl das für sie ein alter Kalauer ist.

Rosa betrachtet dies Idyll wehmütig. Fast wird sie neidisch auf die Menschen, die vorher nicht mit dem Staat angeeckt waren. Sie konnten ihr Leben in Be-scheidenheit führen, sehnten sich nicht nach Höherem, lebten wahrscheinlich relativ zufrieden und sehen die Zukunft jetzt nach der Wende noch positiver. Was wollen sie mehr?

Es dämmert schon, und gerne hätte man noch länger in der gemütlichen Laubengesellschaft verweilt.

„Jetzt müssn mer aber gehen, damit mer mitbekommn, wenn der gute Herr Doktor heimkommt.“ Allgemeines Verabschieden. Rosa gehört schon zu ihnen. Die an-deren sind sowieso schon längst mit ihr per Du. Ein, zwei Männer, offensichtlich Alleinstehende, wollen Rosa ebenfalls eine Unterkunft anbieten. Aber Heiner sagt stolz:

„Die gehört jetzt uns.“

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