Josef Rack - Rosa Lebt

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Prodagonisten von VERLOREN:
Toni gelingt als einzigem die Mauer-Flucht.
Seine große Liebe landet im Zuchthaus mit Todesurteil.
Der Mauerfall bringt neue Perspektiven.
Toni wird erfolgreicher Musiker.
Ein Straßengangsterkind wird todkrank gefunden,
wer sind die Eltern?

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Im Hinblick darauf, dass er natürlich vorhat, im Musik-geschäft selbständig zu werden, ist es notwendig, seine Deutschkenntnisse, speziell was Rechtschreibung und Grammatik anbelangt, zu verbessern.

Seine Personalien müssen korrigiert und umgeschrieben werden, denn bislang heißt er immer noch Anton Bori.

Wie er alles angehen soll, weiß er noch nicht, denn dazu braucht er noch viele Informationen.

Alfred beweist sich wieder als hilfsbereiter Freund.

Toni muss immer wieder erleben, wie wichtig und hilfreich ein guter Freund ist.

Auf der anderen Seite wurmt es ihn, immer wieder auf die Hilfe von anderen angewiesen sein. In ein paar Jahren werde ich fünfzig Jahre alt und kann immer noch nicht auf eigenen Füßen stehen. Wenn er daran denkt, überkommt ihn fast Panik.

Schnell muss es jetzt gehen.

Auch der Gedanke an Olga und Andrej erschreckt ihn. Die beiden werden siebzig. Wehmut stellt sich ein.

Mit einem Brief will er sich Beruhigung schaffen. Dieser Brief wird sehr lang. Alles schreibt er sich von der Seele. Er möchte, dass sich seine engsten Angehörigen ein genaues Bild von seiner Situation machen können und auch über seine weiteren Schritte informiert sind. So verschafft er sich das Gefühl, dass es doch jemand gibt, der ihn gedanklich begleitet. Natürlich sind sie fünf-tausend Kilometer entfernt, aber seine Gedanken sind nah bei ihnen und ihre werden auch bei ihm sein. Das beruhigt ihn und gibt ihm auch etwas Kraft. Vor allem abends, wenn er allein in seinem Zimmer sitzt, das Bild von Olga und Andrej auf dem kleinen Schränkchen immer im Blickfeld, ist er ihnen nahe. Der Brief enthält aber vor allen Dingen die dringende Bitte, ihn zu infor-mieren, wenn es ihnen gesundheitlich schlecht gehen sollte.

Er schreibt auch einen Brief an eine Cousine von Olga, ebenfalls mit der Bitte, ihn bei bestimmten Vorkomm-nissen, speziell bei einer eventuellen Krankheit seiner Adoptiveltern, zu benachrichtigen.

Olga, und vor allen Dingen Andrej, traut er nicht, da sie ihm gegenüber nie zugeben würden, wenn sie ein gesundheitliches Problem hätten. Andrej „spielte“ gern den starken Mann, genau wie dessen Vater.

Toni hat sich vorgenommen, im Falle eines ernsthaften Gesundheitsproblems sofort um eine Reise nach Nowo-sibirsk zu bemühen. Egal, welche Schwierigkeiten ihn eventuell erwarten.

Wenn es einmal soweit sein sollte, dass er diese beiden Menschen verliert, will er alles dran setzen, damit er in ihrer letzten Zeit bei ihnen sein kann.

Bei Olga und Andrej will er vorbeugen.

Er ist sich aber auch im Klaren: Wenn in nächster Zukunft etwas geschehen und er nach Sibirien fahren sollte, könnte er dann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Hier seinen Neuanfang unterbrechen, dort wieder Abschied nehmen, dann hier die Fäden wieder aufnehmen, das würde er nicht schaffen.

Einen dritten Brief schreibt er an Attila. Den will er auch über seine Situation informieren. Attila drängt ihn ja in jedem Brief dazu, wieder nach Ungarn zu ziehen. Gewiss, in Budapest zu leben könnte sich Toni auch ganz gut vorstellen. Er spricht ja auch noch ganz gut ungarisch. Für eine musikalische Laufbahn würden sich dort bestimmt gute Chancen bieten. Aber Toni kann den Ungarn noch nicht verzeihen, dass sie für sein Schicksal verantwortlich sind und dadurch sein Leben so negativ beeinflusst wurde: Vertreibung 1946, Verlust seiner Eltern. 1956 Verbannung nach Sibirien und Andrej im Straflager.

Er kann aber auch nicht vergessen, dass er in Budapest die schönsten Jahre seines Lebens verbracht hat.

Verdammtes Schicksal!

* * *

Sandra, die Frau Alfreds, erweist sich jetzt als große Stütze.

Durch ihre Anstellung bei der Stadtverwaltung bieten sich ihr jegliche Informationsquellen.

Da wäre zunächst einmal das Standesamt für die Na-mensänderung und Ausstellung neuer Ausweispapiere: Geburtsurkunde, Personalausweis, Fahrzeugpapiere, Führerschein, alles muss umgeschrieben werden.

Parallel zu den Überlegungen, was und wo er die Dinge erledigen kann, drängt sich die Frage auf: ‚Was ist, wenn ich in Kürze wieder nach Sibirien zurückkehren würde – dann aber mit umgeschriebenen deutschen Papieren?’

Er könnte geradezu verrückt werden.

Eine klare eindeutige Zielrichtung wäre hilfreich, aber die Sicherheit kann ihm niemand geben.

Also die Sache angehen.

Dazu muss aber zuerst zweifelsfrei nachgewiesen wer-den, wer er überhaupt ist!

Der unangenehmste Schritt stellt für ihn die Kontakt-aufnahme zu seiner Schwester, seiner einzigen engen leiblichen Verwandten dar, war doch ihr erstes Zusam-mentreffen und das bei der Beerdigung ihrer Mutter äußerst unangenehm verlaufen.

Gott sei Dank ist da aber noch seine Tante Kathi. Toni traut sich nicht allein zu seiner Schwester. Deshalb meldet er sich telefonisch bei seiner Tante an. Nachdem er ihr den Sachverhalt und sein Vorhaben geschildert hat, ist sie gleich bereit, ihn zu unterstützen und einen Besuchstermin bei ihr auszumachen. Geeignet finden sie einen Tag, an dem die Schwester, aber nicht deren Mann, zuhause ist. Mit beiden zusammen würde er sich zu hilflos vorkommen. Die Tante meint auch gleich, dass sein Schwager dabei nichts zu suchen hätte.

„Mit dem ist sowieso nicht gut Kirschen essen.“

Diesen Spruch versteht nun Toni nicht, aber egal. Toni besteht darauf, dass sie sich in der Wohnung der Tante treffen. Er begreift nicht, wie seine Schwester so herzlos sein kann. Er will ihr doch nichts wegnehmen. Dass ihm bei Anerkennung seines Verwandtschaftsgrades ein Erbanteil zusteht, ahnt er jedoch nicht. Mit den Gesetzen, erst recht mit den deutschen, kennt er sich schließlich nicht aus. Bei der Tante ist es gemütlich. Sie haben sich extra eine Stunde vorher verabredet, bevor seine Schwester hinzukommt.

Ehe er aber das Haus aufsucht, steuert er den Friedhof an. Der Gang fällt ihm nicht leicht. Es ist für ihn immer noch schwer zu verstehen, dass diese Frau, die da unten liegt, seine eigene Mutter war. Er hat sie ja nur kurz als sterbenskranke Frau gesehen, als alte Frau. Leider. Dass er aber doch noch in ihrer letzten Stunde noch bei ihr sein konnte, erfüllt ihn trotz allem mit sehr großer Dankbarkeit.

Toni war bei seinem Besuch im Krankenhaus selbst über seine Empfindungen überrascht. Traf er doch auf eine ihm fremde Person. Woher kam also dieses auftretende Gefühl?

Mit jedem Schritt den er sich seiner Mutter näherte, pochte sein Herz lauter und er spürte die Anziehung: Hier war sein Ursprung - seine Mutter!

Es war ein Wunder, dass seine Mutter, die ihn bei ihrem letzten Atemzug noch einmal sehen konnte, auch sofort erkannte. Für sie war dieser Augenblick bestimmt die Erfüllung einer jahrelangen Sehnsucht nach ihrem klei-nen Sohn gewesen. Nie hatte sie diesen Schmerz ver-wunden. Wie die Tante meinte, hatte sie vielleicht des-wegen die Schwester etwas vernachlässigt. Tonis Schwester hatte wohl immer gespürt, dass die Gedanken der Mutter bei ihrem verlorenen Sohn und der Ungewissheit über sein Schicksal waren. Die Schwester hingegen war gut aufgehoben und versorgt.

Diese Gedanken hatten sich an den Weihnachtstagen den letzten Jahren immer mehr verstärkt. Sie waren von Wehmut geprägt. Hinter dem Christbaum lagen des öfteren Geschenke, die anscheinend niemandem ge-hörten und niemand öffnete. Die Tante kannte das Geheimnis: Wenn Toni heimkommen würde, und das war der sehnlichste Weihnachtswunsch der Mutter, sollte er nicht das Gefühl haben, er wäre vergessen.

Er kam aber leider nicht - Jahr für Jahr…

Die Tante bewirtet ihn herzlich nach ungarischer Art. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Das versöhnt ihn soweit, dass er doch nicht von allen abgelehnt wird.

Das unausweichliche Zusammentreffen mit seiner Schwester läuft wie befürchtet ab. Zum Glück ist er inner-lich darauf vorbereitet.

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