Josef Rack - Rosa Lebt
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Toni gelingt als einzigem die Mauer-Flucht.
Seine große Liebe landet im Zuchthaus mit Todesurteil.
Der Mauerfall bringt neue Perspektiven.
Toni wird erfolgreicher Musiker.
Ein Straßengangsterkind wird todkrank gefunden,
wer sind die Eltern?
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„Er lebt! Er lebt!!“
Ja, jetzt ist die „Alte“ da unten wirklich übergeschnappt. Passanten auf der Brücke könnten sie dafür halten.
Die Tränen laufen ihr ungehemmt über die Wangen. Er hat tatsächlich überlebt – irgendwie. Er war hier gewesen und hat an dieser Stelle, wo er vermutete, dass sie da unten gestorben war, dieses Kreuz angebracht. Sie ist sich jetzt sicher, es steht drauf: „ROSA meine Sonne, du lebst in mir.“
„Meine Sonne“ hatte er sie immer genannt – IHR TONI!
Sie gehört wohl keiner christlichen Religion an und kennt eigentlich auch kein richtiges Gebet mehr, aber jetzt kniet sie am Hang, das Brettchen liebevoll in den Händen:
„Lieber Herrgott, jetzt glaube ich doch, dass es dich gibt. Mein Toni lebt, ich denke, das geschah nur mit deiner Hilfe. Ich bitte dich, sei bei ihm, lass ihn gesund sein und sein Glück finden. Alles andere wäre wohl zu viel verlangt, dass wir irgendwann auch noch zueinander finden, er weiß ja nicht, dass ich noch lebe. Hilf ihm, dass er seine Eltern findet. Mir geht es jetzt schon viel besser.“ Nach einer kurzen Pause des Überlegens:
„Eins bitte ich noch für mich: Helfe mir, mein Kind zu finden – unser Kind!“
Rosa ist sich unschlüssig, was sie mit dem Kreuzchen machen soll. Gerne würde sie es natürlich zur Erinnerung mitnehmen. Aber wie? Da beschließt sie, es lieber an Ort und Stelle zu belassen. Sie wird es etwas herrichten, und wenn sie in der Gegend ist, kann sie nach ihm schauen. Hier an diesem Schicksalsplatz werden ihre Gedanken sehr nahe bei Toni sein, und Tonis Gedanken werden sich auch auf diese Stelle konzentrieren. Da treffen sich ihre Gedanken. So werden sie wenigstens in Gedanken vereint sein. Wenn Toni doch noch lebt, dann sucht er bestimmt auch irgendwann diesen Platz auf. Sie wird deshalb auf jeden Fall noch einmal herkommen und an dem Kreuz einen Hinweis anbringen, dass sie auch lebt.
Sie fühlt sich von einer riesengroßen Sorge befreit. Toni hatte überlebt! Und sie auch. Es waren schwere Jahre der Hoffnungslosigkeit. Jetzt weiß sie aber wenigstens, dass sie nicht gewesen waren. Und die Hoffnung, Toni eines Tages doch noch wiederzufinden, hat sich ja jetzt verstärkt. Sie weiß im Moment nicht wie, aber über eines ist sie sich sicher: Sie wird sich immer nach ihm sehnen und wird ihn immer suchen. Je mehr sie darüber nachdenkt, umso mehr steigt ihre Zuversicht. Dies erzeugt in ihr eine wachsende euphorische Stimmung, und sie bemerkt überrascht, wie sich in ihr eine wiederkehrende lebensbejahende Stimmung breit macht.
Innerlich verwandelt geht sie an der Mauer entlang weiter. Ihre Gedanken wandern zu der damaligen Zeit zurück. Die Mauer ist überall bemalt. Hassparolen, Graffitikunst und eben Geschmier. Aber da fällt ihr doch eine Stelle auf. Sie stutzt und bückt sich an der Mauerwand hinunter. Mit den Fingern reibt sie an einer Stelle. Sie nimmt eine Handvoll Schnee und wischt sie sauber. Schwach wird ein Buchstabe deutlicher: „M“, dann ein „U“, weiter nach rechts „T“. Nach links wiederholt sie ihre Bemühung, ein „R“, ein „T“, dann noch ein „A“ und zuletzt ein „H“.
Mit zittriger Stimme murmelt sie: „Hartmut“.
Beide Hände legt sie sanft auf das Wort, als möchte sie es umarmen.
HARTMUT. Ihre Hände fühlen das Wort ab und ihre Gedanken befassen sich dabei mit dem Geschehen, das sechs Jahre zurückliegt. Ihr kommt es vor wie fünfzig Jahre, gemessen an dem, was sie mitgemacht hatte.
Das Zucken ihres Körpers verrät ihr Schluchzen.
Sie kniet vor der Mauer, so dass sie ihren Kopf an „HARTMUT“ lehnen kann. Mühsam erhebt sie sich nach ein paar Minuten. Wieder ein untrügliches Zeichen. Das konnte ja auch nur von Toni stammen, zum Gedenken an ihren Freund und Helfer. An diesem Ort, gegenüber der Mauer, müsste die Stelle sein, wo Hartmut erschossen wurde. So hatte sich Toni das bestimmt vorgestellt.
In Rosa vollzieht sich tatsächlich eine große Wandlung:
Die vergangenen Wochen in Freiheit konnte sie nicht richtig genießen. Das Geschehen der letzten Jahre, ihre leidvolle Zeit, alles war so sinnlos. Jetzt hat sie erneut den Beweis, dass Toni lebt und ein Mahnmal errichtet hat, das an den sinnlosen Tod von Hartmut erinnert.
So kann sie hier mit ihren Gedanken auch bei Hartmut sein und sich doch noch von ihm verabschieden.
Kapitel 5
Hin- und her gerissen, welches ihre ersten und nächsten Schritte in Freiheit sein werden, entschließt sich Rosa, sich zunächst an das Zuchthaus in Hoheneck zu wenden. Hier hofft sie, erste Hinweise auf den Verbleib ihres Kindes zu erhalten.
Sie bringt aber nicht die Kraft auf, sich direkt zu dem verhassten Zuchthaus zu begeben.
Der Chefarzt hatte ihr ja seine Privatadresse genannt. Sie konnte damals nicht ahnen, wie wichtig diese Information einmal sein würde. Sie weiß nur noch, dass er in Zschopau wohnt. So entschließt sie sich, erstmals dorthin zu fahren.
Der Empfang am Privathaus des Arztes verläuft sehr kühl. An der Haustüre wird sie von dessen Frau sehr zurückhaltend begrüßt, kaum, dass diese die Haustüre einen Spalt öffnet.
„Ja, bitte?“
„Wohnt hier ein Dr. P.?“
„Ja. Und was wollen Sie? Wer sind Sie denn?“
Rosa hatte sich schon vorher auf die Situation vorbereitet, um die richtigen Worte parat zu haben. Die abweisende, fast feindselige Art, wie die Frau sie aber ansieht, verunsicherte Rosa total. Schon fühlt sie wieder die Angstperlen auf der Stirn und ein Zittern. Die Jahre der Knechtschaft haben ihr Selbstwertgefühl zerstört. Egal, welchen Schritt sie sich vornimmt, sofort stellen sich Angstgefühle ein. Man hatte ihr beigebracht, dass sie ein Nichts war, und so fühlt sie sich jetzt auch.
Sie muss sich regelrecht zwingen, vor der Türe stehen zu bleiben, dem vernichtenden Blick ihres Gegenübers standzuhalten und auch noch zu sprechen.
Mit schwerer Zunge sagt sie:
„Ich bin eine alte Bekannte ihres Mannes.“
Sofort könnte sie sich ohrfeigen – so ein dummes Gerede.
„Mein Mann hat keine Bekannte.“ Schon wurde die Türe zugeschlagen.
Rosa steht da wie ein begossener Pudel. Noch Mal Einlass zu begehren, traut sie sich nicht. Wie in Trance verlässt sie das Grundstück. Im Unterbewusstsein denkt sie noch: ‚Schönes großes Grundstück, prächtiges Haus. So was hätte sich unsereiner auch mal gewünscht.’
Von der höher gelegenen Straße aus kann sie hinunter auf die Stadt blicken. Der „Dicke Heinrich“ und das „Schloss Wildeck“ überragen alle sonstigen Gebäude. Sie spürt jetzt oft einen richtigen Hass auf die übrige Bevölkerung. Alle gehen ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Aber nicht nur das, für sie bieten sich jetzt mit dem Umbruch viele neue Freiheiten, neue Ziele mit vorher nie geahnten Möglichkeiten. Aufwärts geht’s! Neu motiviert!
Und sie?
Der Boden wurde ihr unter den Füßen weggerissen.
Mit ihren ganzen Talenten und künstlerischen Fähig-keiten hatte ihr ein Teil der Welt, wenigstens der östlichen Welt, offen gestanden. Dort wieder anknüpfen und weiter-machen? Das kann sie nicht, zumindest jetzt noch nicht.
Sie kann doch nicht so tun, als ob nichts geschehen wäre.
Und dann noch die Frage, was ist mit meinem Kind?
Sie kommt an einer Art Garage vorbei. Die Türe steht offen. Dahinter sitzen etliche Leute in lockerer Unter-haltung. Eine Bierflasche wird gerade mit dem bekannten „Klack“ geöffnet. Da fällt ihr ein, dass sie seit heute früh nichts mehr getrunken und gegessen hat. Ein nahe der Türe sitzender Mann bemerkt, dass sie interessiert hineinschaut.
„Na, komm doch rein, meine Guteste!“
Rosa bleibt an der Türe stehen. Der Duft von kochenden Würstchen zieht ihr in die Nase und der Hunger meldet sich verstärkt. Das kommt ihr gelegen. Da ist es bestimmt auch nicht so teuer wie in einer richtigen Gaststätte.
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