Paul Keller - Das letzte Märchen
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Ein Journalist wird in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen, um dort eine Zeitung aufzubauen. Schnell gerät er in dem wundersamen Land in Intrigen innerhalb des Königshauses. Er findet die Liebe, sucht Rübezahls Grab und andere «Märchenstätten» auf und muss die dunkelste Stunde des Märchenreiches miterleben.
Dieses eigenwillige Werk Kellers wird von einer ungeheueren Stimmung beherrscht. Wilhelm Raabe, der berühmte deutsche Vertreter des «Poetischen Realismus», zählte «Das letzte Märchen» zu seinen liebsten Büchern. Und wie sehr er es schätzte, besagt die Tatsache, daß der damals schon gealterte Raabe Bekannte auf der Straße anhielt und ihnen empfahl, in die Buchhandlung zu gehen und Das letzte Märchen zu kaufen.
Keller wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer in Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau.
Keller gründete die Zeitschrift Die Bergstadt (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät.