Dirk War - FREIHEIT FOLGT

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Wer geht schon gerne zur Arbeit?
Pat jedenfalls nicht.
Nicht mehr.
Er versucht auf seine Art, mit der um sich greifenden Verblödungs-, Meeting- und so genannten Feedback-Kultur umzugehen.
Pat spielt lieber Tetris, als Excel-Listen in Potentialpipelines zu verwandeln.
Er wehrt sich beharrlich gegen die Druckspitzen der Führungskräfte und spielt am Ende sogar Bullshit-Bingo, während aalglatte Karrieristen fein formulierte Luftschlösser bauen.
Sein Verhalten bleibt nicht unbemerkt und erst recht nicht folgenlos.
Sein Rückzug aus der Welt des Erfolges und des Geldes ist eine harte Probe für die Beziehung zu seiner erzkonservativ geprägten Lebensgefährtin.
Während Pat sein Glück fortan in den schönen Künsten sucht (und auch auf der Couch einer einsamen Galeristin), hadert seine Lebensgefährtin Stephanie mit dem Schicksal.
Sollte sie versuchen, Pat wieder in die Karrierespur zurück zu zwingen?
Oder sollte sie ihn verlassen?
Oder bleibt sie am Ende an seiner Seite, auch wenn er in den Augen der Gesellschaft (und in den Augen ihrer Eltern) zum Versager mutiert?
Und welche Rolle spielt eigentlich der Mord am Geschäftsführer von Pats Arbeitgeber?
Wer ist die geheimnisvolle Frau, die mit ihrem Küchenmesser so erbarmungslos zusticht?

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Dirk War

FREIHEIT FOLGT

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Inhaltsverzeichnis Titel Dirk War FREIHEIT FOLGT Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Dirk War FREIHEIT FOLGT Dieses ebook wurde erstellt bei

PAT UND DER MANN IM GEBÜSCH

LEICHT VERSPÄTETER INTERIMSPROLOG

DIE LEICHTIGKEIT DER ANDEREN

NICHT WEGEN EINER FRAU

KAUF MICH FREI

BRIGITTE UND DER THERAPEUT

BEI MEIKE

FAST WIE FRÜHER

BRIGITTE AUF DER FLUCHT

GARON AGUA

UNTERSCHIEDLICHSTE ABSCHIEDE

HAUPTKOMMISSAR MEHL

Impressum neobooks

PAT UND DER MANN IM GEBÜSCH

Neben dem Stromhäuschen, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor einem kleinen Waldstück den lieben Gott einen guten Mann sein ließ, neben diesem Gebäude, dessen Funktion nur E-Technik-Studenten und Nerds verstanden, direkt daneben gab es ein Gebüsch. Dieses Gebüsch schmiegte sich mit überzogener Zärtlichkeit an die kalte, weißgraue Mauer, hinter der Stromkreise zirkulierten oder Relais über ihr Dasein nachsannen und dazu surrten. Das Gebüsch an sich war immer eine Enttäuschung gewesen. Es war beinahe eigenschaftslos und kaum gesellschaftsfähig.

Nicht einmal Pat hatte sich bisher die Mühe gemacht, das Gebüsch wahrzunehmen. Er wohnte schon seit beinahe zwei Jahren in seiner ansehnlichen Galeriewohnung im Dachgeschoss. Oft stand er am Fenster im Wohnzimmer und starrte hinaus. Er stand immer am selben Fleck. Dort war die Fußbodenheizung am aktivsten und verwöhnte seine Fußsohlen mit wohliger Wärme. Die Behaglichkeit wanderte durch seine Füße, kletterte die Beine hoch, durchquerte das Naturschutzgebiet in der Lendengegend, kitzelte den Bauch und erreichte dann das Hirn, wo sie sich niederließ. Pat war demnach recht zufrieden, als er das Gebüsch bemerkte. Eigentlich bemerkte er das Gebüsch nur sekundär. Was seine meist betäubte Aufmerksamkeit anregte, war in erster Linie die Tatsache, dass ein Mann im Gebüsch saß. Er trug einen Tarnanzug und schaute durch ein Fernglas auf das Haus, in dem Pat wohnte. Sogar ohne Brille konnte Pat den Mann erkennen, was angesichts seiner Kurzsichtigkeit so manches über die enttäuschende Tarnperformance des Mannes aussagte. Die Gläser des Fernglases waren recht genau auf das Fenster gerichtet, dessen Scheibe Pat ratlos anatmete.

(Es war ein bisschen wie in der DDR.)

Pat trank seinen Milchkaffee aus und brachte die HSV-Tasse in die Küche. Der HSV, der Hamburger Sportverein, das war sein liebster Fußballklub. Er liebte den Verein seit Kindertagen. Er wusste nicht warum, konnte sich aber nicht dagegen wehren. Egal wie schlecht die Mannschaft spielte, er saß Woche für Woche samstags fiebernd vor dem Fernsehgerät und hoffte das Beste.

Bevor er die Tasse in die Spülmaschine stellte, küsste er die Raute (das Vereinslogo) und dachte zu seinem eigenen Verdruss schon wieder an die schmerzhafte 0-3 Niederlage vom letzten Wochenende.

Leicht niedergeschlagen schaute er aus dem Fenster. Auch aus der Küche konnte er den Mann im Gebüsch sehen.

Es galt nun, das Tagwerk zu verrichten. Es bestand im Kern aus Reinigungsaufgaben, die seine Freundin für ihn aufgelistet hatte. Der Zettel hing an der Magnettafel in der Küche.

Warum soll ich meine Wohnung sauber machen, fragte sich Pat, und vergaß absichtlich, dass die Wohnung nicht ganz die seine war. Genaugenommen war es ihre. Eigentum. Mit dem Erbe vom Opa gekauft. Zieh doch zu mir, hatte sie gesagt, an diesem einen Abend im Herbst oder Winter. Nein, ehrlich jetzt, ich fände das total schön. Pat fand es so mittel. Erst als ihm sein Vermieter gekündigt hatte, kam er ihrer Bitte nach. Sich wieder eine eigene Wohnung zu suchen erschien ihm als unnötige Provokation. Gerade damals, als sie womöglich schwanger war. Ein Transporter voller Erinnerungsbehafteter Dinge landete damals auf der Mülldeponie am Hafen. Pat erinnerte sich manchmal an den kleinen Schmerz, den er gefühlt hatte, als die Müllsäcke in die tiefe Grube flogen. Aus der Flanke einer aufgerissenen Tüte schaute ihn ein Teddybär vorwurfsvoll und vollkommen traurig an. Das Doppelkassettendeck öffnete zum Abschied das linke Deck, und grüßte mit einem verhedderten Chrom-Band. Die Ärmel seiner Supersonics-Daunenjacke winkten im Flug. Die Freiheit schien sich in der Innentasche verkrochen zu haben, und wurde neben einem Eimer voller Panini-Bildern schließlich zu Grabe getragen. Paul Steiner lächelte verlegen. WM 1990, weißes Trikot.

Es ist dies eine Art von Traurigkeit, die man erlebt haben sollte.

Pat füllte den Putzeimer mit Wasser und gab einen Spritzer Neutralreiniger hinzu. Das moderne Bodenwischsystem (German Engineering) lag schon im Wohnzimmer bereit. Jeder Handgriff mühsam erlernt.

Seine eigene Wohnung hatte Pat nicht geputzt. Quartalsmäßiges Saugen und Schaltjahrmäßiges Staubsaugerbeutelwechseln erschienen ihm angemessen. Er war gut damit gefahren. Zufriedenheit und Sauberkeit standen in keinem Zusammenhang, solange man beiden keine Aufmerksamkeit schenkte.

Die Stühle ( Freischwinger – auch so ein Wort, das Pat in den vergangenen Monaten kennengelernt hatte) wurden sorgsam auf den Kirschholztisch gestemmt. Wie damals in der Schule, als nach dem finalen Gong um 13:05 Uhr die Holzstühle auf die Tische gestellt wurden.

Nur dass es jetzt kein Zeichen mehr für den Feierabend war, sondern eine unscharfe Form des Gegenteils. Vielleicht noch schnell rauchen, dachte Pat, und ging auf den Balkon. Danach ging es ihm spürbar und sichtbar besser. Mit neu gewonnenem Wohlwollen konnte er in der Wischarbeit eine Spur Freizeit erkennen. Laut spielte Die höchste Eisenbahn im Hintergrund, Francesco Wilking sang mit Nachdruck über die Vergangenheit.

Die ersten Wischbewegungen waren eckig. Mit jedem Schwung wurden die Bewegungen runder. Nicht zu viel Wasser nehmen. Aber auch nicht zu wenig. Und frisches Wasser für das Badezimmer. Ein neues Wischtuch auch, gegebenenfalls. Pat legte sich einen nassen Lappen auf den Kopf und ging, den Wischer hinter sich herziehend (Spuren verwischen!) an seinen Lieblingsplatz. Durch die feuchten Socken drang Wärme in seinen Körper. Der Mann im Gebüsch schaute immer noch zu ihm hinauf. Pat winkte ihm. Das Fernglas reagierte nicht auf seine Avancen.

Beim Wasserwechsel überkam Pat süßes Glück. Ich mache die sinnlosesten Sachen, um meine Angst vor der Sinnlosigkeit zu überwinden. Diese Therapeuten waren schon aus einem besonderen Kunststoff gespritzt. Gemeinsam mit seiner Freundin war er dort gewesen. Nach seiner Kur. Lange hatte er es nicht ausgehalten in der Arbeitswelt.

Sieben Jahre lang hatte er studiert und an seinem Doktortitel gebastelt.

Nur siebzehn Monate hatte er gearbeitet.

Die ersten drei, vier Monate in seinem Premierenjob waren ganz in Ordnung gewesen. Vieles erschien aufregend, weil es neu war. Der erste eigene Arbeitsplatz. Hochwertige Büromöbel und ein Notebook mit einem angebissenen Apfel, der weißlich leuchtete.

Sogar einen Dienstwagen mit Stern hatte er bekommen. Im Inneren roch es neu und ledrig. Wenn Pat das Gaspedal durchtrat, wurde er sanft in den Komfortsitz gedrückt. Dazu machte der Motor ein brummendes Geräusch.

So manches erschien im Deckmantel der Faszination.

Excel-Listen waren Excel-Listen, und der Feierabend war der Feierabend. In der Anfangszeit freute sich Pat noch auf die Arbeit. Die Freizeit war ihm nicht so wichtig, in diesen Tagen. Er wollte einen guten Job machen , so wie es von ihm verlangt wurde. Die Wichtigkeit seiner Projekte wurde ihm von seinem Vorgesetzten immer wieder eingehämmert. Nach einigen Wochen der Eingewöhnung wurde die Arbeitsintensität langsam hochgeschraubt. Sein Chef wollte ihn fordern und fördern . Die Anzahl der Aufgaben, die Pat zu erledigen hatte, stieg und stieg und stieg und stieg. Immer mehr Emails füllten Pats Eingangsordner, und im Anhang jeder zweiten Mail befand sich mindestens eine Excel-Liste. Zahlen, Zahlen, Zahlen, Zahlen. Grüne Spalten, rote Zeilen, gelbe Markierungen. Und immer stand sein Name irgendwo dabei. Meist in unmittelbarer Nähe von Begriffen wie Verantwortlicher , To-Do’s , next step oder Koordinator .

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