Jürgen F. Fischer - The Irish Way

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Bisher verbrachte ich acht Jahre meines Lebens in Irland.
Davon ein Jahr alleine auf einer Insel mit nur einem Haus. Die Nachbarinsel gehörte einst John Lennon und war in den 1970er Jahren für einige Zeit von Hippies bewohnt.
Trotzdem habe ich immer am sozialen Leben teilgenommen. Pubbesuche mit Boot und Auto und Fußball(als Ex-Profi eine besondere Erfahrung) spielte ich im lokalen Fußballverein.
Später auf dem Festland übte ich verschiedene Jobs wie Koch, Spüler und Getränkefahrer aus und arbeitete in einer Schreinerei. Ich fand immer genügend Zeit und Muse um Skulpturen herzustellen. Auch kaufte ich einen Imbisswagen und verkaufte selbstgemachte deutsche Bratwürste. Ich hatte tiefen Einblick in die Gesellschaft dieses wunderschönen Städtchens, das von den Iren 2012 zum lebenswertesten Ort Irlands gewählt wurde.

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Haupteinkommensquelle für Didi war das große Austernfischen, das einmal im Jahr, im November, für vier, manchmal für fünf Wochen stattfand. Da wurde dann Montag, Mittwoch und Freitag gefischt. Das machte er zusammen mit Ann.

Das ging so vonstatten:

Die Reuse wurde mit einer Seilwinde auf den Meeresboden abgelassen, ein paar Meter mit dem Boot gefahren, wieder hochgezogen und der Inhalt auf ein Brett, das quer über dem Boot festgemacht war, ausgeleert. Das ganze wurde nach Austern durchsucht, die dann in bereitstehende Kisten geworfen wurden. Der Rest wurde ins Meer zurück gekehrt.

Das ging den ganzen Tag so, auch bei stürmischer See. Didis Boot war hochseetauglich. Es gab aber auch kleine Fischerboote, mit denen es sehr beschwerlich war und die keine Seilwinde hatten, was bedeutete, dass die Reuse mit den Händen hochgezogen werden musste.

Über viele Jahre hinweg konnte man eine ganze Armada in der Bucht beobachten.

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nahm die Anzahl der Boote von Jahr zu Jahr ab. Es gab einträglichere Jobs, die weniger anstrengend und vor allem von Dauer waren.

Im besten Jahr kamen Didi und Ann auf 5000 Pfund. Durchschnittlich waren es um die 3000 Pfund.

Einen Teil hatte Didi für die Instandhaltung des Bootes veranschlagt und den Rest teilten sie. Eigentlich waren es zwei Boote, da man ja noch eines brauchte, um vom Land zum Boot und wieder zurück zu kommen.

Was die Einnahmequellen betrifft, so bekam Didi selbstverständlich auch die „dole“, da man als Insulaner aufgrund der Gezeitenwechsel kaum einer festen Arbeit nachgehen konnte.

Kurz vor Weihnachten fuhr Didi jedes Jahr für einige Wochen nach Hamburg, um die Verwandten zu besuchen und bei Freunden zu jobben.

Manchmal nahm er Gäste gegen Bezahlung mit auf die Insel, bewirtete sie und fuhr sie im Rahmen einer kleinen Rundfahrt durch die Bucht wieder zurück. Die Leute mussten ihm aber sympathisch sein. Ein Kamerateam, welches über ihn berichten wollte, hat er abgelehnt. Kommerz und Publicity war genau das, was er nicht wollte.

Ann arbeitete an den Wochenenden in einem jener netten kleinen Shops, in dem es Wollpullover, Schmuck, kleine Kunstgegenstände und andere schöne Dinge gibt. Diese Art Geschäfte, Anziehungspunkte für Touristen und Einheimische gleichermaßen, sind meist sehr geschmackvoll eingerichtet und im Hintergrund kann man leise irische Folklore z. B. mit Harfen und Flöten hören, so dass man sich richtig wohl fühlen kann. Es sind regelrechte Ruhepole, in denen ich mich immer gerne aufgehalten habe.

Ann und Didi hatten sich es so eingerichtet, dass sie von Dienstag bis Freitag auf der Insel blieben und am Freitagabend aufs Festland kamen, um das Wochenende zu verbringen. Ann zum Arbeiten und Didi zum Guinness Trinken, Zeitung Lesen und Angeln.

Die Gegend um Westport hat jede Menge Seen und Flüsse, in denen man sehr gut angeln kann. Man fängt in erster Linie Hecht (den wegen der vielen Gräten die meisten Iren ablehnen), Barsch und Forelle, mit viel Glück und Geschick auch einen Lachs, was aber selten gelingt. Didi fing meistens Forellen und räucherte sie später auf seiner Insel. Lebensmittel waren der kleinste Posten in Didis Haushaltsposten neben Guinness, Tabak, Öl, Diesel und Zeitungen. Ann war fürs Essen in der Stadt und Didi auf der Insel zuständig.

WESTPORT UNITED F.C.

In den ersten Tagen nach meiner Ankunft schlenderte ich des öfteren durch das wunderschöne Städtchen. Es blieb nicht aus, dass ich Leute traf, die ich schon kannte. Nicht nur solche, deren Bekanntschaft ich in den Pubs gemacht hatte, sondern auch Leute vom lokalen Fußballclub.

So traf ich zufällig den Präsidenten, dem ich versprechen musste, die kommende Saison für Westport United aufzulaufen.

Für die hatte ich schon einmal gespielt:

Ich war zum zweiten Mal als Urlauber nach Irland gekommen, hatte mit meiner damaligen Freundin Michaela ein Auto gemietet, wollte Westport kurz besuchen und durchs Land fahren.

Montagmorgens gelandet, fuhren wir gleich nach Westport und besuchten Ann und Didi.

Beiläufig fragte ich Ann, ob sie jemand kenne, der hier im Verein Fußball spielt, und mal nachfragen könne, ob ich mittrainieren könnte. Schon am nächsten Tag sagte sie, dass am Donnerstag 19 Uhr Training im Sportspark sei.

Wir gingen hin und ich kickte mit.

Es war schon eigenartig – alle fremd, Dialekt kaum verstanden, aber trotzdem lief es ganz gut, obwohl ich nur mit Turnschuhen spielte und der Boden sehr rutschig war. Zum Schluss bedankte ich mich noch, dass ich mitspielen durfte und wollte den Platz verlassen.

Da rief mich der Trainer zu sich und fragte, ob ich am Sonntag spielen könnte - sie hätten ihr Spiel des Jahres gegen die damals einzige Profitruppe und Irlands beste Mannschaft, Derry City.

Natürlich war ich total überrascht und erkundigte mich, ob das überhaupt möglich sei, ohne Spielerpass (in Deutschland undenkbar) und überhaupt müsste ich erst mal meine Freundin fragen, da wir den nächsten Tag weiterfahren wollten. Michaela sagte: „Natürlich, da musst du mitspielen.“

Das mit dem Pass war laut Trainer ja auch kein Problem, also sagte ich zu.

Die folgenden Tage verbrachten wir mit Ann und Didi auf der Insel mit Essen und Trinken edelster Güteklasse.

Sonntagmorgen fuhren wir zurück und Treffpunkt war das Woods Hotel zum Tee und Toast mit der Mannschaft. Der Trainer erklärte mir, er würde mich während des Spiels als „ Sub(Substitute)“, also Einwechselspieler bringen, womit ich natürlich gerechnet hatte. Ich bedankte mich nochmals, überhaupt dabei sein zu dürfen.

Dann fuhren wir zum Sportspark, zogen uns um und gingen auf den Platz um uns warmzulaufen. John Coffey, Steinmetz, späterer Freund und Nachbar, hatte mir ein paar Fußballschuhe geliehen.

Nachdem die Aufwärmphase, etwa 20 Minuten, vorbei war, wurden wir dann zur Besprechung in die Kabine gerufen, wo sofort eine Diskussion begann, von der ich so gut wie nichts verstand, obwohl mein Englisch eigentlich nie allzu schlecht war. Jedenfalls wurde mir nicht im geringsten klar, worum es ging.

Als dann plötzlich Ruhe einkehrte, sprach der Trainer zu mir, dass die Mannschaft beschlossen hat, dass ich von Anfang spielen solle... „Hier ist das Trikot mit der Nummer 2. Du spielst rechten Verteidiger. Das ist der einzige Platz, der frei ist“, und warf es mir zu.

Ich war total platt. Wie konnte das kommen?

Die hatten vier Einwechselspieler, für die es sich doch unverständlich und ungerecht anfühlen musste, nicht von Beginn an zu spielen. Da kommt ein Typ aus Deutschland, auch noch im Urlaub, hat mit dem Verein gar nichts zu tun und wird aufgestellt.

Aber so denken Iren nicht.

Die besten Elf sollten aufgeboten werden und da gehörte ich nach Meinung aller dazu. Auch die Ersatzspieler dachten so. Ich spielte also von Beginn an.

Wir waren fast ebenbürtig und konnten das Spiel einigermaßen ausgeglichen gestalten.

Da wir in Rückstand lagen, wechselte ich dann kurz vor Schluss nach vorne in den Sturm. Ich konnte ein paar Abwehrspieler ausspielen, passte quer im Fünfmeterraum zu einem Mitspieler, der genau in dem Moment stehen blieb, als ich ihn anspielen wollte. Selbst wollte ich das Tor nicht schießen. Ich wollte unbedingt einem anderen den Vortritt lassen. Aber so war diese gute Möglichkeit vertan. Viel mehr Chancen gab es dann nicht mehr und es blieb es bei einer knappen 2 : 1 Niederlage.

Am nächsten Tag stand in der Zeitung : Jurgen Fischer, who was on his holidays from Germany, lost his chance of glory... an mehr kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ich hätte wohl das Ding doch am besten selbst rein gewuchtet, aber das wäre für mich nicht gentlemanlike gewesen. Trotzdem war die Resonanz sehr gut und alle zufrieden.

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