Jürgen F. Fischer - The Irish Way

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Bisher verbrachte ich acht Jahre meines Lebens in Irland.
Davon ein Jahr alleine auf einer Insel mit nur einem Haus. Die Nachbarinsel gehörte einst John Lennon und war in den 1970er Jahren für einige Zeit von Hippies bewohnt.
Trotzdem habe ich immer am sozialen Leben teilgenommen. Pubbesuche mit Boot und Auto und Fußball(als Ex-Profi eine besondere Erfahrung) spielte ich im lokalen Fußballverein.
Später auf dem Festland übte ich verschiedene Jobs wie Koch, Spüler und Getränkefahrer aus und arbeitete in einer Schreinerei. Ich fand immer genügend Zeit und Muse um Skulpturen herzustellen. Auch kaufte ich einen Imbisswagen und verkaufte selbstgemachte deutsche Bratwürste. Ich hatte tiefen Einblick in die Gesellschaft dieses wunderschönen Städtchens, das von den Iren 2012 zum lebenswertesten Ort Irlands gewählt wurde.

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Mit einem lauten Schlag ging die Schwingtür vom Vorraum auf und herein spritzten sechs grauhaarige Mädels um die 70. Alle waren wohl beim Friseur gewesen und hatten sich aufgemotzt und so richtig schick gemacht. Lautstark setzten sie sich auch gleich an den Tresen und bestellten Wodka, Gin und Brandy. Sie steckten sich weiße, lange Zigaretten an, schwätzten ohne Unterlass und beachteten niemand um sich herum.

Sie waren ein eingeschworener Haufen, der öfter auf Tour ging und vor Energie nur so strotzte.

So kamen sie auch mal in Toby`s Bar, eine Bar, die einen auf Grund der Einrichtung mehr an ein Wohnzimmer erinnerte. Alles wie aus dem Ei gepellt.

Es spielte gerade Arsenal und alle Anwesenden – ausnahmslos Männer – guckten Fußball.

Dann kamen die Girls rein, belegten den Tisch, der unterm Fernseher stand, rückten ihn etwas mehr in die Mitte des Pubs, packten die Spielkarten aus, griffen nach der Remote Control und machten, wie selbstverständlich, den Ton leiser.

Dieser Dynamik hatte niemand etwas entgegenzusetzen.

Um wieder zu John`s Pub zurückzukommen, so waren die Stammgäste sehr speziell. Es gab jede Menge Charaktere, auch viele Musiker, die musizierten oder nur zum „socialising“ herkamen. Eine Zeit lang kam beispielsweise Henry McCullough, der einzige Ire, der in Woodstock als Leadgitarrist von Joe Cocker gespielt hatte und mit Janis Joplin liiert war, gelegentlich vorbei. Mit viel Glück soll er eine Überdosis überlebt haben. Er war auch Gründungsmitglied der Wings, der Band von Paul Mc Cartney.

Dann kam noch regelmäßig ein Schauspieler, den man fast täglich in einer irischen Soap im Fernsehen betrachten konnte. Er spielte darin einen „Traveller“, einen irischen Zigeuner. Sporadische und gern gesehene Besucher waren auch einige Mittachtziger, von denen man nicht genau wusste, wo sie wohnten, ob sie in einer Scheune lebten, oder ob sie überhaupt ein Dach über dem Kopf hatten.

Nur der Postbote hätte eventuell mehr gewusst. Sie hatten immer interessante Geschichten zu erzählen und waren regelrechte Freidenker und Philosophen.

Der größte und kräftigste von ihnen war meist mit dem Fahrrad unterwegs und hatte eine Mistgabel mit Draht an der Stange festgemacht. Keiner wusste warum, denn niemand hat ihn je arbeiten sehen.

Er war etwa 1,90 groß und hatte einen riesigen Bauch. Einmal wurde er mit dem Motorrad mitgenommen und fiel in einer Kurve von der Rückbank. Als der Fahrer ihn aus dem Graben zog, beschwerte er sich und sagte, dass wohl irgend ein Idiot vergessen hätte, die Autotür zuzumachen.

Die Stadtverwaltung fand ihn interessant genug und wählte ihn für den einzigen Autoaufkleber aus, den es in den 1990er Jahren von Westport zu kaufen gab. Die Abbildung zeigte ihn, umrahmt von einem Herz, mit seinen mit Kuhscheiße verdreckten Gummistiefeln, auf einem Feld stehend, den rechten Fuß lässig auf einem Stein platziert. Drunter stand in roter Schrift:

I Love Westport.

Zwei Cousinen, beide Ende 70, trafen sich regelmäßig bei John, um einzukaufen. Sie gaben ihm ihre Einkaufslisten und bestellten sich Gin Tonic und einen Wodka Ginger Ale. Die Listen blieben dann auf dem Tresen liegen und John begann sie abzuarbeiten. Er hetzte dabei hektisch hin und her und füllte die beiden Einkaufsnetze, die die Damen mitgebracht hatten. Das dauerte natürlich seine Zeit. Solange konnte man zwar bestellen, bekam aber nichts ausgeschenkt, weswegen John auch so hektisch wurde. Da dies lustig anzusehen war, dachte wohl niemand ans Trinken, sondern man beobachtete ihn, was ihn nur noch nervöser machte. War die Rechnung bezahlt, nahmen sie dann die Netze über die Schultern, traten ein, zwei Schritte zurück, schauten aufs Regal und nahmen zusätzlich noch etwas mit. So verhielt es sich jedes Mal - immer das gleiche Ritual.

Ich hatte jahrelang keinen Fernseher. Es gab hier genug zu sehen und zu erleben. Auch konnte ich mich bestens unterhalten.

Still blieb ich aber meistens, wenn Edwin hereinkam. Man musste ihn nicht unbedingt sehen, um zu bemerken, dass er im Anmarsch war.

Hörte man die Eingangstür ein klein wenig lauter klappern als sonst, griff John blitzschnell nach einem Cognacglas, füllte es am hinter ihm hängenden drei Liter Spender, schenkte etwas Cola dazu und stellte es neben den Mitteldurchgang auf den Tresen. Aha.

Als nächstes goss er schnell ein Pint Kilkenny ein und platzierte es neben dem Cognacglas, wo mittlerweile auch schon das abgezählte Geld gestapelt lag, das Edwin aus der Hosentasche geholt hatte.

Da stand er, lächelte und rieb sich dabei seinen wuchtigen Bauch. Er sprach so gut wie nie.

Seine Aufmerksamkeit galt den Getränken.

Obwohl er zuerst das Kilkenny trank, galt sein Augenmerk eindeutig dem Cognac, den er ständig im Auge behielt.

Sein Lächeln, und dass er sich so wohlwollend den Bauch rieb, hatte etwas ungemein Beruhigendes. Man hatte ein gutes Gefühl, wenn er da war.

Schön, dass es sich jemand offensichtlich so gut gehen lassen kann und andere mit seiner puren Präsenz teilnehmen lässt. Er hatte diese Ausstrahlung, die glückliche Menschen haben können.

Es war spannend zu beobachten, wann er sich den Cognac gönnen würde. War es vor dem letzten oder vorletzten Schluck Kilkenny?

Oder am Ende gar schon vorher?

Eines war klar - der letzte Zug galt dem Kilkenny.

Die Spannung blieb aufrechterhalten, so lange der Cognac noch unangetastet dastand.

Als der dann blitzschnell, fast ansatzlos aus der Hüfte heraus eingeschüttet, ja fast eingeworfen war, wich diese langsam aus Edwins Gesicht.

Das Leeren des Bieres war jetzt nur noch lässige Routine, die er auch gleich erledigte, nachdem er noch einmal kurz durchgeatmet hatte.

Das waren seine besten Momente.

Der Höhepunkt war überschritten, also gab es auch keinen Grund mehr zu bleiben.

Das Spiel mit seinen beiden Getränken hatte etwa fünf Minuten gedauert. Länger blieb er nie. Erst als er ging, nahm John das Geld vom Tresen.

Eines Samstags saß ich mit Didi und Ann von 18 bis 24 Uhr auf der großen, roten Kunstlederbank und wir beobachteten in erster Linie Todd, der Jack Russell des Hauses und unumschränkter Herrscher der Lokalität. Todds Fell war fast weiß. Sein Körper ziemlich drall und er hatte viel zu kurze Beine. Seinem Selbstvertrauen hat das nicht geschadet.

Wenn vor dem Pub ein Auto gehalten hatte und der Motor ausgeschaltet war, kam seine Zeit.

Er lief Richtung Schwingtür und wollte hinaus.

Hatte ein in der Nähe stehender Gast das nicht schnell genug bemerkt, wurde er angeknurrt.

Nicht, dass er unfreundlich war, nein, das konnte man nicht sagen - er war eher ungeduldig.

Natürlich musste die zweite Tür auch noch geöffnet werden, dann war er endlich bei seinem Objekt der Begierde – der noch heiße Auspufftopf des Automobils. Jetzt konnte er endlich nach Lust und Laune seinen Rücken scheuern.

Das Fell war nachher nicht mehr ganz so weiß, aber eitel war er nicht, nein, auch das konnte man nicht sagen.

Was er auch noch liebte waren Schokoriegel.

Da hatte er es wirklich gut getroffen. Immer in Sichtweite, waren sie schön im Regal gestapelt. Spätestens zum Feierabend gab es einen davon.

Einige der Gäste kannten diese Vorliebe und ließen sich nicht lumpen. Schön ausgepackt lag ihm der Riegel zu Füßen, meist, wenn er sich auf der Bank der Länge nach ausruhte, manchmal für längere Zeit. Während er so vor sich hin döste, blieb immer eines der beiden Augen halb offen. War jemand auf dem Weg zur Toilette und kam dem Riegel zu nahe, war er sofort hell wach und bereit seinen Besitz zu verteidigen. Griff man danach sprang er auf und stand knurrend auf dem Kunstlederpolster. Todd konnte so den ganzen Nachmittag liegen und die Vorfreude genießen. Was er hasste, waren lange Spaziergänge (zu kurze Beine), und ein von einem Gast mitgebrachtes Stoffeichhörnchen, welches am Regal hing.

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