Hannelore Kleinschmid - LiebesLebensLäufe - Weibliche Erinnerungen an Liebe und Sex

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LiebesLebensLäufe - Weibliche Erinnerungen an Liebe und Sex: краткое содержание, описание и аннотация

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Sechs Frauen erinnern sich an die Liebe in ihrem Leben. Aus den Gesprächen sind sechs Porträts entstanden, Geschichten über das Liebesleben dieser Frauen, die vertrauensvoll über ein noch immer heikles Thema berichtet haben: wie lieben Frauen.
Dies ist ein kleines Buch, aber ein Versuch über ein großes, im Alltagsleben meist wortarmes Thema: weiblicher Sex.
Betty spürt in der frühen Backfischzeit beim heimlichen Lesen des Romans «Clochemerle» einen ersten Orgasmus und sucht dieses herrliche Gefühl immer wieder. Beate sieht es als Schicksal ihrer Familie, dass die Kinder seit mehreren Generationen ohne Väter aufwachsen. Auch sie kann das nicht ändern. Die temperamentvolle Claudia beweist großes Stehvermögen, als es um die Beziehung zu dem Mann geht, den sie vom ersten Blick an als den richtigen erkannt hat. Ingeborg findet, nachdem ihre Geschwister schon gespottet haben, sie suche anscheinend in irgendwelchen Schubladen zu Hause nach einem Mann, den Vater ihrer Kinder und Partner, an den sie sich anlehnen kann, mit dem sie voller Vertrauen in die weite Welt geht. Katharina sieht länger als ein Jahr an ihrem Zukünftigen vorbei, bevor sich beide Hals über Kopf verlieben. Antje erlebt ein frühes Trauma und sucht lange Zeit nach Zuwendung, Zärtlichkeit und Geborgenheit in einer Beziehung. Als LIEBESLEBENSLÄUFE sind ihre Geschichten aufgeschrieben.

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In den großen Ferien, bevor ich im Institut anfing, lernte ich meinen späteren Mann kennen, der für mich von Anfang an ein Phänomen darstellte, weil er sich als stolzer Schweiger und etwas Besonderes gab und in der Sportschule schon ein Star war. Wir begegneten uns im Betriebsferienlager, in das ich nach dem Schulabschluss noch einmal geschickt wurde, weil ich ein Auge auf meinen Bruder haben sollte. Wolfgang war als Betreuer eingesetzt. Von den Mädchen wurde er angehimmelt, was er scheinbar überhaupt nicht zur Kenntnis nahm. Er müsse sich auf sein Training konzentrieren und habe für nichts anderes Zeit, sagte er immer wieder, auch ungefragt. Er war der Typ „einsamer Indianer“, und ich fand ihn ganz toll. Wenn er vom Sportfeldrand Ratschläge gab, zum Beispiel, wie wir den Volleyball halten müssten, habe ich ihn bewundert und fand sein Wissen enorm. Als ich bemerkte, dass er sich für mich interessierte, fühlte ich mich geschmeichelt. Für mich war er ein Freund, dessen Art mir gefiel. Mehr war da nicht: Bewunderung, zunächst noch ganz ohne Erotik. Also zum Beispiel, wenn ich mit Wolfgang geschmust habe – das war rein geistig-seelisch -, und wenn ich dabei einen feuchten Slip bekam, dachte ich, ich sei blasenkrank, denn ich habe keinen Zusammenhang herstellen können.

Wolfgang war keusch wie eine Jungfer und verklemmt dazu - wie ich später herausfand -, so dass er es vermieden hat, seinen Penis in meine Nähe zu bringen oder ihn gar sehen zu lassen. Im Gegenteil: er versteckte ihn! Wir waren fünfzehn oder sechzehn Jahre alt, und ich habe mich gewundert, warum er so ein großes Portemonnaie in der Hose trägt, wenn er mich umarmt.

Für mich war er anders als die anderen. Er war ernsthaft, gab sich erwachsen, lästerte nicht, verspottete keinen. Letzteres hatte wohl auch damit zu tun, dass er keinen Humor hat. Aber das habe ich erst viel später bemerkt.

Im Internat lebten und lernten Jungen und Mädchen gemeinsam. Ich habe die Jungen zunächst als geschlechtslose Kumpel wahrgenommen und stand selbst gern im Mittelpunkt. Vor anderen aufzutreten, habe ich genossen. Ich wollte gefallen, vor allem den Erwachsenen.

Es waren auch meist die Älteren, die sich für mich interessierten. Ein Arbeitskollege, ein schöner, sehr männlicher Mann in meinen Augen, sagte meiner Mutter – und sie hat es ihren Bekannten erzählt -, wenn ich erst mal 16 Jahre alt sei, werde er sich um mich bemühen. Wörtlich soll er gesagt haben, dann sei ich fällig. Falls wir uns begegneten, setzte er sich in Szene. Berührte er mich scheinbar zufällig am Arm, bekam ich einen elektrischen Schlag. Ich träumte von ihm, etwa, dass er mich anfasst und auszieht und sich zu mir legt. Mit angenehmen Gefühlen wachte ich dann auf.

Durch Bücher hatte ich eine gewisse Vorstellung davon, was die beiden Geschlechter miteinander machen. Gelegentlich versuchte meine Mutter, mir zu erklären, wie sich Mann und Frau lieben. Sie litt Qualen dabei, das spürte ich und belächelte sie insgeheim, weil ich mich für bestens informiert hielt.

Die Leipziger Messe galt in der DDR als Begegnungsstätte zwischen Ost und West, leicht anrüchig, weil Ostmädchen dort mit Westmännern schnelles Westgeld verdienen konnten. In unserem Institut hatte man – ich weiß nicht wer und warum – die Idee, dass drei ausgewählte Schüler einen Tag auf der Messe verbringen und sich dort umsehen sollten, um danach über ihre Eindrücke zu berichten.

Ich gehörte zu den drei Auserwählten. Bei der Rückfahrt bin ich nicht ins Internat, sondern nach Hause gefahren. Meine Mutter, die mir am nächsten Morgen eine Entschuldigung schrieb, hat sich mächtig darüber aufgeregt, dass man uns allein zur Messe, also in ein Sündenbabel, geschickt habe. Wir seien schließlich gerade erst 16 Jahre alt. „Was wäre, wenn dich einer verführt hätte!“ Ich habe geantwortet, dass ich mich gewehrt hätte. „Du hast doch gar keine Erfahrung.“ Ich widersprach: „Trotzdem merke ich, wenn einer was will!“ „Und wenn er dir schöne Strümpfe schenkt und sie dir anziehen will und die Beine streichelt?“ - „Dann sage ich Danke und gehe weg!“ – „Das stellst du dir viel zu einfach vor.“ Ich gab Widerworte, bis wir letztendlich lachen mussten. Aber sie fuhr fort, mir zu erklären, dass ich die Situation vielleicht nicht bremsen könne, weil manche Männer eben auch gut verführten. Sie mühte sich noch eine ganze Weile, ihre unerfahrene Tochter vor den bösen Männern zu warnen. Dass ich in Wirklichkeit viel weiter war und bei der Erinnerung an ihren Arbeitskollegen onanierte, der Gedanke ist ihr gar nicht gekommen.

Einmal habe ich meine Eltern – wie wohl die meisten Kinder - beim Sex erwischt. Mein kleiner Bruder stand im Gitterbett und jammerte, er müsse sich erbrechen. Ich rannte aus dem Zimmer, um Mutter Bescheid zu geben. Als ich die Wohnzimmertür aufriss, lagen die Eltern nackt auf der Couch. Beide schraken auf, und mein Vater verlangte energisch: „Raus!“ Die Situation war für mich so befremdlich, dass ich schnell die Tür zugemacht habe und weggelaufen bin.

Über solche Erlebnisse haben wir uns im Ferienlager unterhalten. „Ich habe das bei meinen Eltern gesehen, wie die das machen.“ erzählte ich. „Meine Mutter lag oben drauf und hat mit meinem Vater gesprochen.“ Einer von den Jungen hat ganz locker gesagt, dass sie da nur gespielt hätten. Damit war das Thema für mich erst mal erledigt. Man kann ja vielerlei Spiele machen, wenn man zu zweit allein ist.

Nachdem meine Mutter geschieden war und zur „Ex-Frau vom „wilden Männe“ wurde, bemerkte ich einige Male, wie sie sich von Männern bedrängt fühlte. Eines Abends weinte sie zu Hause und schimpfte, sie werde keinen Schritt mehr in das Büro setzen, in dem sie nebenher zuverdiente. Immer wieder erlebte sie, wie Männer über sie herfielen, weil sie glaubten, eine allein lebende Frau müsse ganz heiß sein und brauche dringend einen Mann. Meine Mutter hat das jedes Mal als erniedrigend und eklig empfunden und ist nie wieder in diese Büros gegangen.

Im Grunde genommen habe ich jedoch keine Ahnung, wie es ihr damals als Frau erging. Irgendwie kam es mir so vor, als sei Sex für sie kein friedlicher Genuss, sondern mehr ein Kampf. Viel später, als wir uns einmal darüber unterhielten, sagte sie, sie sei eine dumme Kuh gewesen, denn sie habe erwartet, dass sich jeder Mann so verhalte wie Männe, wenn er nicht betrunken war. Sie hat ihn geliebt, und den Sex empfand sie als schön und erfüllend, solange er dem Alkohol noch nicht ganz verfallen war. Er war übrigens erstaunt darüber gewesen, dass sie bei ihrem ersten Verkehr noch Jungfrau war, und hat von Anfang an ihre natürliche Sinnlichkeit bewundert. Sie verhalte sich, sagte er, als habe sie viel Erfahrung. Das hat ihr gefallen und Selbstvertrauen gegeben. Doch es fiel ihr ihr Leben lang schwer, über dieses Thema zu reden.

Einmal hat sie sich abgerungen, zu Wolfgang zu sagen, er solle mich aus dem Urlaub so wiederbringen, wie sie mich verlassen habe. Damals waren wir bereits verlobt und sind mit ihr und Bruder Torsten an die Ostsee gefahren. Wolfgang und ich, wir beiden Jungfern, hatten uns vorgenommen, dass ES in in diesen Ferien zum ersten Mal geschehen sollte. Mutter und Torsten mussten früher abreisen, während wir uns noch für einige Tage ein Quartier besorgt hatten. Zum Abschied präsentierte sie diese Äußerung - total daneben, wie aus einem schlechten Roman. Prompt antwortete Wolfgang mit einem Ja, obwohl ich ihm und ihr zuvor erklärt hatte, dass ich jetzt Sex haben wolle, unbedingt. Wir waren verlobt, wollten zusammen bleiben und auch mal eine Familie gründen. Warum also kein Sex, sondern ein Leben wie im Kloster?

Meine Mutter reagierte mit „Oh mein Gott!“ und verlangte, ich solle ja vorsichtig sein. Männe habe das immer gekonnt. Ich habe gefragt, was er denn immer gekonnt habe und womit ich vorsichtig sein solle. Männe habe es eben gekonnt, dass man keine Kinder bekomme. Ich fragte: „Und wie ist das mit Wolfgang?“ Sie entgegnete, er habe doch auch Eltern, mit denen müsse er über diese Dinge sprechen.

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