Werner Siegert - Wer früher stirbt, spart sehr viel Geld

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Das Leben ist teuer, und es wird immer teurer, je älter man wird. Landet man schließlich in einem Altersheim oder gar in einer Senioren-Residenz, dann schmilzt das Vermögen dahin wie die Butter in der Mikrowelle. Das sehen insbesondere die Erben nicht gern. Wer früher stirbt, spart also tatsächlich viel Geld. Seines oder das der Angehörigen.
Die Kriminalhauptkommissare Maurice Elsterhorst und sein älterer Kollege Lothar Velmond in der eigens für die Krimis der Autoren eingerichteten Mordkommission Zwo in München entwickeln eine gewisse Routine, rätselhaften Todesfällen in der Senioren-Residenz Sancta Agatha irgendwo im Speckgürtel von München nachzugehen. Unterstützt werden sie dabei von der attraktiven Kommissarin Uta Möbius und dem schwarzen Labrador «Rinaldo». Übrigens mögen sich Elsterhorst und Velmond nicht sonderlich. Elsterhorst, der Hauptkommissar der Mitautorin Ingrid Schumacher, ist ein gefriergetrockneter Hagestolz, der nur an seinem «Rinaldo» hängt. Er ist der kalte Analytiker. Lothar Velmond ist der von Werner Siegert ins Leben gerufene Hauptkommissar. Er liebt das Leben. Ihm ist nichts Menschliches fremd und er hört es «wispern», wenn er seinen Fällen nachgeht.
Die 39 ausgewählten, in sich abgeschlossenen Fälle basieren indes nicht alle auf Fiktion, eher auf Recherchen und Getratsche in diversen Senioren-Residenzen und Heimen. Allerdings sind sie sämtlich so verfremdet, dass Übereinstimmungen mit tatsächlichen Begebenheiten rein zufällig wären. Auch sollen beteiligte Berufsgruppen nicht beleidigt reagieren. Es handelt sich stets um die berüchtigten, keinesfalls repräsentativen Einzelfälle.
Dass die Krimis so kurz ausfallen, hat nichts mit dem mangelnden Fleiß oder der Einfallslosigkeit der Autoren zu tun, sondern damit, dass diese vor einiger Zeit gebeten wurden, mit kurzen Kriminalgeschichten einer Heimzeitschrift ein bisschen Pep zu verleihen, und dabei die Merkfähigkeit der betagten Insassinnen und Insassen nicht übermäßig zu strapazieren.

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Schon hörte man die sich zu einem Kanon verdichtenden Martinshörner. Durch die Fenster blinkten die Blaulichter, vielfach in den Glastüren gespiegelt. Bald bahnte sich ein großer, hagerer Kommissar zusammen mit einem schwarzen Labrador den Weg durch die Gasse der Neugier.

„Ja, hier Hauptkommissar Elsterhorst! Ich bin schon vor Ort! Nein, da scheint nichts mehr zu machen zu sein. Der Kurt soll kommen aus der Pathologie. Und ein paar Kollegen zum Absperren und zu ersten Befragungen!“ sprach er keuchend in sein Handy, während der Spürhund hastig und aufgeregt hechelnd zwischen der Eckwohnung und dem Flur hin und her pendelte. Japsend hob er den Kopf zu seinem Herrchen, als wollte er frustriert bekunden, dass sich die von ihm erschnüffelte Spur im Flur nicht weiter verfolgen ließe.

Da lag sie, weiß gekleidet wie eine Krankenschwester, Elsterhorst schätzte sie auf Mitte 40, Kurzhaarschnitt, kastanienbraun.

Das ist aber keine von uns!“ ließ die Heimleiterin verlauten.

Schon auf den ersten Blick erkannte der Kriminalbeamte, dies war nicht der Tatort. Jemand musste die Getötete hier in der zur Wohnung gehörigen Loggia abgekippt haben, und, da die Loggien von außen nicht zu öffnen sind und auch kein Fenster offen stand, von drinnen.

Da es bisher wenig für ihn zu tun gab, genoss es „Rinaldo“, der schwarze Labrador, von einer der Damen ausdauernd gekrault und gestreichelt zu werden. Alsbald erschien Dr. Kurt Andaron, der Kriminal-Mediziner. Wie man es von Fernsehkrimis her kennt, machte er erst ein paar Fotos, von so vielen Seiten wie möglich. Emotionslos, mit der seinem Beruf geschuldeten Routine drehte er den Kopf der Toten mit der blutverkrusteten Wunde hin und her, tätschelte geradezu die Wangen, erfasste den Arm und ließ ihn wieder fallen, wie ein Stück Holz, und beschränkte sich auf den kurzen Kommentar: „24 Stunden. Heftiger Schlag!“ Gemeinsam drehten sie die Tote auf Rückenlage, forschten nach Tascheninhalten. Aber da war nichts, kein Ausweis, keine Geldbörse, kein Schlüsselbund, nur ein Kassenbon von ALDI ohne Ortsangabe. Lebkuchen und Schokonik. Also Nikolaus. Datum: 15. Oktober. Kasse 3.

Mit brachialer Wucht!“ konstatierte Dr. Andaron, schaute sich um im Kreis der vor Neugier platzenden silberhaarigen Insassen. „Die scheiden alle aus!“

Hauptkommissar Elsterhorst nickte frustriert. Wieder so ein Fall ohne „Kartoffelzipfel“, ohne Pack-Ende. Bei Kartoffelsäcken band man stets unten rechts und links eine Kartoffel mit einem Bindegarn ab, um dort zupacken zu können. Wo sollte man hier zupacken? Alle Insassen verhören? Im Krankenzimmer war Adele Klammer aus ihrer Ohnmacht erwacht und genoss es geradezu, im Mittelpunkt des polizeilichen Interesses zu ... liegen. Sie hätte auch stehen können, aber liegend erheischt man mehr Mitleid. Weiße Strähnen umrahmten ihr Gesicht wie ein Strahlenkranz. Heilige Adele, bitte für uns!

Heute morgen sollte sie einziehen. Die Wohnung war - wie üblich - frisch hergerichtet, renoviert und desinfiziert. Zwei Tage stand sie leer. Die Vor-Bewohnerin war hochgradig dement in die Pflege übergesiedelt. Die Handwerker seien über jeden Verdacht erhaben. Hätten sie der Toten an die Wäsche gehen wollen? Wohl kaum. Waren sie Mitwisser? Wovon? Hatte die Vorbewohnerin Agnes Singer etwa einen größeren Geldbetrag oder wertvollen Schmuck unter der Auslegeware oder hinter der Heizung deponiert? Wusste eine Freundin der dementen Agnes davon und hatte sich als Krankenschwester getarnt, um den Schatz an sich zu nehmen? Wurde sie bei dem Fund ertappt? War sie eine Angehörige? Eine Erbin gar, die es nicht abwarten konnte? Aber wer hatte sie erschlagen? Auf Elsterhorst kam viel lästige Arbeit zu, noch dazu umgeben von lauter Frauen. Das war nicht gerade das Biotop, in dem der Hagestolz sich wohlfühlte. Das wäre doch eher was für seinen Kollegen Lothar Velmond; aber der kurte nun schon die zweite Woche im Bayerischen Wald. Angeblich „burn-out“! Na ja, natürlich kann man jederzeit „burn-out“ markieren, um dann mal so richtig faulenzen zu können. Auf Kasse.

Die Ermittlungen kamen und kamen nicht voran. Noch immer wusste man nicht, wer die Tote war. Der ALDI-Zettel ließ sich nach Deggendorf zurück verfolgen. Also schickte man einen Stapel Aushänger mit einem Foto der Toten an die dortige Dienststelle. WER KENNT DIESE FRAU? las man allerorten. Ohne Resonanz.

Hauptkommissar Lothar Velmond allerdings, der in Bodenmais vergeblich Ruhe und Erholung suchte, aber schon beim ersten Spaziergang einen Erhängten im Wald entdeckt hatte, wurde abermals aufgeschreckt. Man hatte unweit seiner Pension einen alten Mann tot in dessen kleinen Eigentumswohnung entdeckt. Der Briefkasten quoll über. Remigius Hasendonk, der stets lustige Kölner, wurde beim Stammtisch vermisst. Also ließ man seine Wohnungstür gewaltsam öffnen. Man fand ihn tot in der Badewanne mit einem Föhn am Fußende. Daher ließ sich auch kein Licht einschalten. Die Sicherungen waren rausgesprungen - jedoch offenbar zu spät. Die stets unterbesetzten Polizeikollegen in Deggendorf, die den routinierten, berufserfahrenen Lothar Velmond schon einmal um Hilfe gebeten hatten, stöberten ihn nun schon wieder auf. Nein, nein, nein - er wollte mit Leichen nie mehr was zu tun haben. Schon gar nicht während seines Kurlaubs. Und nun das? Da die Todesursache klar war, sah er sich eher gelangweilt in der Wohnung um, zog Schubladen raus, las in Briefen, fand einen Dokumentenordner und darin die Abschrift eines Testaments. In der äußerst aufgeräumten, blitzblank geputzten Küche, für einen alten Junggesellen ein eher seltenes Bild, braute er sich einen Tee, ehe er sich an die Lektüre begab.

Und siehe da: der alte Hasendonk, Remigius, hatte offenbar eine Freundin. Jedenfalls eine Maria Kopolewski. Eine Freundin oder war es eine polnische Krankenschwester, vielleicht sogar illegal? Wurde er von ihr gepflegt? War er bettlägerig? Behindert? Er muss sie sehr geliebt haben; denn er setzte sie als Erbin eines beträchtlichen Vermögens ein, das ihr zufallen sollte, sofern seine Schwester Elise, verwitwete Maier, geborene Hasendonk, vor ihm sterben sollte. Anderenfalls sollte ihr die Summe von 100.000 Euro als Vermächtnis ausgezahlt werden.

Velmond wühlte ein wenig in den Briefsachen. Es dauerte nicht lange, bis er eine launige Ansichtskarte von Elise Maier fand, abgestempelt in einem Postzentrum. Darauf das Foto eines Raddampfers auf dem Chiemsee. „Mein lieber Remmi, Du siehst, mir geht es glänzend. Wir kommen gerade vom König Ludwig. Wie geht es Dir, alter Schwerenöter? Verjubelst Du unser klein Häuschen mit Deiner hübschen Knopolinski oder wie die heißt. Sieh Dich vor! Könnte sie eine listige Erbschleicherin sein? Deine Lisi!“

Die Karte war in Gräfelfing eingeworfen und in München abgestempelt worden, wie sich herausstellte. Also übersandte Velmond seinen Bericht an den Kollegen Elsterhorst mit einer Kurzbotschaft: „Schauen Sie doch mal nach, ob es eine Elise Meier, geborene Hasendonk, in Gräfelfing gibt, vielleicht in einem Heim und ob sie noch lebt! Sie ist in Lebensgefahr. Es könnte sein, dass ihr eine gewisse Maria Kopolewski nach dem Leben trachtet. Denn dann fiele ihr ein immenser Geldbetrag zu. Ihr Velmond.“

Elsterhorst ärgerte sich, stampfte wütend auf den Boden, so dass sich „Rinaldo“ ängstlich unter den Schreibtisch verkroch. Hatte schon wieder dieser Velmond eine wichtige Fährte aufgedeckt! Saukerl, dieser!

Allerdings erfreute sich Elise Maier bester Gesundheit. Sie konnte sogar überaus kräftig zuschlagen. An der eingedellten silbernen Krücke ihres Gehstocks befanden sich ebenso Blut- und Gewebeproben der Toten wie an ihrem Rollator.

Ja, diese angeblich neue Krankenschwester hat sich bei mir eingeschlichen. Ich erkannte sofort ihr Gesicht von einem Schmusefoto meines Bruders. Sie tat sehr betulich, aber dann begann sie, mich zu schubsen und zu schlagen. Da habe ich zu meinem Stock gegriffen und ihr einen übergezogen. Vielleicht ein bisschen zu stark. Was sollte ich dann mit ihr anfangen? Ich habe sie auf meinen Rollator bugsiert und im erstbesten Apartment abgekippt, das offen stand. Ihr Portemonnaie habe ich kassiert. Sie brauchte es ja jetzt nicht mehr. Komme ich jetzt in den Frauenknast? Auch nicht schlimm. Ist jedenfalls billiger.“***

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