Thomas Häring - Unwiederbringlich
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Senta hatte sich aus der Hausaufgabenhilfe zurückgezogen und war ins Basislager der Weintolligen zurückgekehrt, wo man ihr erst mal ordentlich das Gehirn wusch, was sich so anhörte: „Sag mal, Du geisteskranke Spinnerin, geht es eigentlich noch? Sollen wir Dich mal in ein Marathon-Gauditing schicken, damit Du wieder merkst, was hier eigentlich abgeht? Du sollst Dich doch nicht mit älteren Frauen über den Sinn und Unsinn des G8 unterhalten, sondern leistungsschwache Schüler anwerben, denen wir dann Nachhilfe geben und bei denen wir ein wenig nachhelfen, damit sie begreifen, wie toll unsere Glaubensgemeinschaft ist“, stellte ihr Vorgesetzter, so ein Kooperierender Titan, klar. „Aber das ist doch strategisch unklug, wenn wir uns die Doofen raussuchen und die dann manipulieren. Die geistige Elite müßte doch eigentlich unser Ziel sein“, erwähnte Senta. „Wir müssen das nehmen was wir kriegen können, das Leben ist kein Wunschkonzert. Außerdem sind die geistig Zurückgebliebenen leichter zu überzeugen und zu beeindrucken. Wir brauchen schließlich eine Masse, die uns folgt und welche die Drecksarbeit erledigt. Elite, schön und gut, aber wenn wir nur aus elitären Schnöseln bestehen würden, dann könnten wir das Ganze schnell vergessen.“ „Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Wenn man dieser Logik folgt, dann müßte sich Weintolligy konsequenterweise nicht nur um die dummen Schüler, sondern auch um die ganzen Arbeitslosen kümmern.“ Der Mann horchte auf. Hatte er das richtig verstanden oder war wieder einmal die Stimme in seinem Kopf aktiv gewesen, welche von ihm ständig verlangte, daß er alle umbringen sollte? Senta schaute ihn gespannt an, er verweilte noch kurz in seiner geistigen Leere, bevor er reagierte. „Das ist richtig! Was für eine grandiose Idee! Ich werde sie natürlich als meine eigene ausgeben, Dir würde man so einen klugen Gedanken ohnehin nicht zutrauen. Also dann, liebe Senta, mach Dich für Deine neue Aufgabe bereit! Du wirst von nun an mit einem Informationsstand vor der Agentur für Arbeit anwesend sein und dort so viele Arbeitslose wie möglich ansprechen und versuchen, jene mit in unser Boot zu bringen. Dabei wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg“, machte der Macker deutlich und ließ Senta mit sich und ihrer neuen Aufgabe etwas ratlos zurück. „So eine Scheiße! Was habe ich mir da nur wieder eingebrockt? Vom Regen in die Traufe, so kann es doch einfach nicht weitergehen. Ich will doch nur meine Ruhe haben und in Frieden leben, aber dafür bin ich wohl in der falschen Organisation“, kam ihr in den Sinn und so zog sie sich in den Gauditingraum zurück, wo sie sich noch einmal alles durch den Kopf gehen ließ. Sie hätte so gerne Schluß gemacht mit ihrer Karriere bei Weintolligy, aber nun hatte man ihr wieder einen Auftrag gegeben und da sie eine ziemlich pflichtbewußte Frau war, dachte sie überhaupt nicht mehr daran, alles hinzuschmeißen, sondern versuchte stattdessen, sich mental auf ihre neue Mission einzustellen. Schüler konnte man irgendwie leichter überzeugen, andererseits gab es bei denen ja meistens Eltern, die ziemlich anstrengend sein konnten. Arbeitslose dagegen waren vielleicht nicht so leicht zu knacken, aber dafür ohne Erziehungsberechtigte, welche alles wieder rückgängig machen konnten. Senta versuchte, sich in einen arbeitslosen Menschen hineinzuversetzen, schließlich mußte man die Leute dort abholen, wo sie waren und konnte nicht davon ausgehen, daß es sich bei ihnen um intellektuelle Überflieger handelte. Ausnahmen bestätigten zweifellos die Regel, jedoch stellte sich die Frage, ob Arbeitslose wirklich das passende Zielobjekt für die Sekte waren, denn viel zu holen gab es bei denen meist nicht. Andererseits brauchte man eben auch fleißige Arbeitsbienen, welche die Arbeiten verrichteten, welche man den Kooperierenden Titanen und der ganzen restlichen Elite einfach nicht zumuten konnte. Es ging also wieder einmal darum, Menschen einzufangen und für die eigene Sache zu begeistern. Stellte sich nur die Frage, ob Senta selbst noch überzeugt davon war oder nicht.
„Du kannst mich ja mal zurückrufen.“ „Wieso sollte ich das tun? Ich kenne Sie doch überhaupt nicht.“ „Ach, Entschuldigung, da habe ich Sie wohl mit jemandem verwechselt.“ „Das glaube ich nicht. Sie haben mich absichtlich angesprochen, weil Sie mich verwirren wollen.“ „Nein, das ist nicht wahr! Ich habe tatsächlich geglaubt, ich würde Sie kennen. Wie dem auch sei, wenn wir jetzt schon mal miteinander ins Gespräch gekommen sind, dann möchte ich doch die Gelegenheit nutzen, um Sie zu fragen, was Sie von unserer Bundesregierung halten.“ „Sind Sie etwa von einem Meinungsforschungsinstitut?“ „Nicht wirklich, ich interessiere mich einfach nur dafür, was der einfache Mann auf der Straße so denkt.“ „Das ist doch wirklich unverschämt! Jetzt reicht es mir bald mit Ihnen! Was wollen Sie von mir?“ „Ich will wissen was Sie denken.“ „Und warum?“ „Weil es mich interessiert.“ „Das glauben Sie ja wohl selber nicht! Sie führen etwas ganz Bestimmtes im Schilde und wollen mir nur nicht sagen, worum es sich dabei handelt. Aber das ist Ihr Problem, denn so werden Sie mich nicht zum Reden bringen.“ „Also gut, ich gestehe alles. Wissen Sie, ich habe mir die Meinungsumfragen angeschaut und dabei festgestellt, daß in diesem Land irgendetwas nicht stimmen kann, denn die CDU liegt bei 30 Prozent, die SPD zwischen 23 und 28, die Grünen aber schon zwischen 19 und 24 Prozent. Das verstehe ich nicht, denn die Grünen haben in diesem Land eigentlich fast gar nichts mehr zu sagen.“ „Aber das ist ja genau der Grund für deren Umfragehoch. Die Leute sind mit der schwarz-gelben Bundesregierung unzufrieden und da die Grünen mit dem momentanen Murks eindeutig nichts zu tun haben, weil sie fast nirgends in der politischen Verantwortung stehen, schießen sie in den Umfragen in nie für möglich gehaltene Höhen. Aber keine Sorge: Sobald sie an der Regierung sind, ist es mit dem Spuk wieder vorbei, das hat man ja an der FDP sehr schön sehen können, die sich innerhalb eines Jahres gedrittelt hat.“ „Auch so ein Phänomen, das ich nicht begreifen kann. Erst himmelhoch jauchzend, dann zu Tode betrübt. Das ist alles nur schwer nachvollziehbar, denn die Leute hätten doch wissen können, wen sie da eigentlich wählen.“ „Würde man meinen, aber wie es aussieht, war dem nicht so. Richtig spannend wird es allerdings erst, wenn die Grünen die SPD bei irgendwelchen Wahlen überholen und sich dann die Frage stellt, wer zum Beispiel den Ministerpräsidenten nominieren darf. Dann wird es heikel.“ „Ach, das ist doch alles nur nie eintreffende Zukunftsmusik, letzten Endes bleibt ja doch immer alles beim Alten und es ändert sich nicht wirklich etwas.“ „Das finde ich nicht, denn wenn die Leute mehrheitlich die Linkspartei wählen würden, dann gäbe es in Deutschland ganz bestimmt einige Veränderungen.“ „Mag sein, doch dazu wird es niemals kommen. Veränderungen und Verbesserungen sind ja auch zwei Paar Schuhe, die nur in den seltensten Fällen zusammenpassen. Werfen Sie doch nur mal einen Blick auf die USA, dort hält man vom eigenen Präsidenten auch nicht mehr sonderlich viel.“ „Wie sich die Bilder überall gleichen. Vielleicht wäre es ja doch an der Zeit für ein anderes System.“ „Ich weiß nicht so recht. Zwar sitzen dann andere Nasen an der Macht, aber dem einfachen Volk wird es genauso schlecht gehen wie zuvor.“ „Gut möglich. Das ist ja das grundsätzliche Dilemma bei fast allen Regierungs- und Regimewechseln: Wirkliche Fortschritte gibt es nicht, denn letzten Endes geht es immer nur um Macht, Geld und Einfluß, vielleicht noch um Ruhm und Beliebtheit, aber in der letzten Konsequenz dreht sich die Menschheit seit Jahrtausenden um sich selbst und im Kreis.“ „Der Kreis ist heiß. Ach ja, Poli tickt nicht richtig, aber auch das ist keine wirklich neue Erkenntnis. Nur schade für die Piratenpartei, daß deren Höhenflug jetzt erst mal gestoppt wurde.“ „Kein Wunder, schließlich haben wir ja schon bald Vollbeschäftigung. Das wird auch dieser potentiellen Rechtspartei den braunen Wind aus den Segeln nehmen.“ „Abwarten und Bier trinken.“ „Gute Idee.“
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