Günther Tabery - Doppelte Fährte

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Martin wollte in Heidelberg eigentlich nur seine Weihnachtseinkäufe tätigen, als er von einem jungen Paar angesprochen wird, das ihn zu einem Preisausschreiben überredet. Überrumpelt nimmt er teil und hat Glück: 350 Euro würde er ausgezahlt bekommen! Voraussetzung wäre allerdings, ein nahegelegenes Hotel zu besichtigen. Dort würde er den Preis erhalten. Ehe er es sich versieht, sitzt er in dem Taxi. Ihm wird angst und bange. Sein ungutes Gefühl trügt ihn nicht, denn es geschieht dort ein mysteriöser Unfall…

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Das Auto fuhr in die Innenstadt von Heidelberg. In wenigen Minuten mussten sie wieder am Karlsplatz sein. Sie bogen in die Karlstraße ein. Martin schaute gedankenversunken aus dem Fenster und ärgerte sich über seine eigene Dummheit. Plötzlich verließ das Auto die rechte Fahrspur und steuerte augenblicklich auf die an der Gegenfahrbahn parkenden Autos zu. Martin schrie den Fahrer an und das Adrenalin stieg in seinem Körper empor. Aber der Fahrer reagierte nicht. Martin, der hinter dem Beifahrersitz saß, rüttelte ihn, doch nichts geschah. Das Auto raste ungebremst in die parkenden Autos am Straßenrand. Martins Augen waren weit aufgerissen, dann wurde es schwarz und still um ihn.

2

„Er kommt zu sich“, hörte Martin eine weit entfernte Stimme. Er erkannte sie. Veronika beugte sich über ihn und hielt seine rechte Hand. Sogleich waren eine Krankenschwester und ein Arzt zur Stelle. Martin kam langsam wieder zu sich und erkannte seine Umgebung. Er lag im Universitätsklinikum Heidelberg in der Notaufnahme. Er verspürte ein Stechen im Kopf. Seine rechte Schulter war verbunden und sein Körper fühlte sich matt an. Er konnte sich nur schwer bewegen.

„Was ist passiert?“, flüsterte er mit schwacher Stimme.

„Du hattest einen Autounfall.“

Martin stöhnte.

„Aber du hattest Glück im Unglück. Am Kopf hast du eine Platzwunde und du hast mehrere Prellungen und Schürfwunden an Schulter und Armen. Die Wunden wurden bereits versorgt.“

Sie streichelte ihm über den Kopf. Martin blickte ihr in die Augen. „Ich habe unheimliche Kopfschmerzen.“

„Du musst auch hier über Nacht zur Überwachung bleiben. Wahrscheinlich hast du eine Gehirnerschütterung. Wenn es dir morgen besser geht, dann darfst du nach Hause gehen.“

„Aber was ist passiert?“ Martin konnte sich im Moment nicht an das Vorangegangene erinnern.

„Später wirst du dich wieder erinnern und dann kannst du mir alles erzählen. Das ist jetzt nicht so wichtig, ruh dich erst einmal aus.“

Er schloss die Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen saß Veronika bereits neben ihm am Bett. Er öffnete die Augen und blickte sich um. Offenbar teilte er sich das Krankenzimmer mit zwei weiteren Patienten.

„Armin und Daniel sind gerade in der Cafeteria. Sie haben Besuch.“ Veronika nahm seine Hand. „Und wie geht es dir heute?“

„Ich weiß nicht. Ich denke, mir geht es etwas besser.“

„Hast du noch starke Kopfschmerzen?“

Martin fühlte in sich hinein: „Nein, ich habe fast keine Schmerzen. Außer die Schulter, die tut sehr weh, wenn ich mich bewege.“

„Das ist gut. Wenn du keinen starken Schwindel hast, dann nehme ich dich heute vielleicht schon mit nach Hause, wenn sie dich entlassen. Im Fotostudio habe ich dich erst einmal krank gemeldet. Alle sind sehr schockiert.“

Nach einer Pause fragte sie: „Kannst du dich wieder erinnern, was gestern Abend geschah?“

Martin blickte an die Decke. Ihm kamen Bilder in den Sinn: Er sah Ute vor sich und den aalglatten Verkäufer und die drei Sonnen. Ein bedrückendes Gefühl überkam ihn. Die schnell näher kommenden Autos und dann der laute Knall und die schwarze Leere. Das Gefühl der Ohnmacht. Ja, er erinnerte sich an den gestrigen Abend. Die Bilder wurden immer klarer.

„Ich hatte einen Unfall. Ich saß hinten im Wagen. Was, was ist mit dem Fahrer geschehen?“

„Das weiß ich nicht. Ich wurde informiert, dass du einen Unfall hattest und bin direkt in das Krankenhaus gekommen.“

„Hast du dein Handy dabei?“, wollte Martin wissen.

„Aber natürlich.“

„Dann schau bitte im Polizeiticker nach, ob der Unfall gestern gemeldet wurde, ja?“

Veronika rief die Seite mit den Heidelberger Polizeinachrichten auf. Und tatsächlich gab es einen Eintrag am gestrigen Abend. Sie las: „Es ereignete sich um 18.43 Uhr ein tödlicher Unfall in der Heidelberger Innenstadt. Ein Wagen kam von der Fahrbahn ab und rammte gegenüber parkende Autos. Der Fahrer war sofort tot. Der Beifahrer überlebte mit leichten Verletzungen. Die Unfallursache ist noch ungeklärt.“ Veronika sah Martin entsetzt an.

„Oh“, seufzte Martin. Er zuckte kurz mit seinem Kopf, stieß dabei aber einen schmerzlichen Laut aus. Beide schwiegen für einen Augenblick. Dann fragte Veronika schließlich: „Willst du mir erzählen, warum du gestern in diesem Auto mitgefahren bist?“

Martin erzählte in allen Einzelheiten von dem Paar, das ihn am Karlsplatz angesprochen hatte, über die Erlebnisse in dem Hotel und seinen Gefühlen, die ihn dort überkommen hatten. Veronika hörte ihm konzentriert zu. „Das ist ja eine Unverschämtheit“, resümierte sie. „Ist so eine Masche denn legal? Menschen auf offener Straße anzusprechen und unter falschen Versprechungen in ein Hotel zu locken?“

„Nicht falsch. Den Preis hätte ich sicher bekommen.“

„Ja, ein veraltetes Klapphandy. Würde mich nicht wundern, wenn sie dadurch versuchten, Kontakt zu dir aufzunehmen.“

„Ja, unfassbar.“ Nach einer Pause bat er Veronika: „Du, ich würde gerne auf die Beerdigung von diesem Mann gehen, der mit mir im Auto verstorben ist. Könntest du bei der Polizei anrufen und um die Kontaktdaten bitten? Ich weiß noch nicht einmal, wie er hieß.“

„Aber gerne, das mache ich gleich morgen früh. Bitte ruhe dich jetzt aus. Es ist wichtig, dass du wieder zu Kräften kommst.“

Martin schloss die Augen. Veronika hielt seine Hand und blieb die ganze Zeit bei ihm.

Am Nachmittag öffnete sich die Tür zum Krankenzimmer und zwei Streifenpolizisten kamen herein. Sie baten Armin und Daniel kurz draußen zu warten, da sie Martin einige Fragen zum gestrigen Unfall stellen wollten. Veronika durfte bei Martin am Bett sitzen bleiben. Nachdem die Personalien von Martin aufgenommen wurden, stellten die Polizisten sicher, dass es zuvor keine Verbindung zwischen Martin und dem Fahrer gegeben hatte. Beide waren sich zuvor noch nie begegnet. Martin beschrieb genau, wie er in das Hotel eingeladen wurde und weshalb er überhaupt mit in diesem Auto saß. Ganz wichtig waren Martins Schilderungen von der Fahrt vom Hotel in die Innenstadt von Heidelberg. Dabei sollte er in allen Einzelheiten erzählen, wie sich der Fahrer benommen hatte. Ob er etwas Auffälliges in seinem Verhalten bemerkt und ob er etwas Besonderes gesagt oder getan hatte. Aber Martin war nichts weiter aufgefallen. Der Fahrer machte einen gesunden und ruhigen Eindruck. Vielleicht dachte Martin, könnte der Fahrer etwas gestresst gewesen sein, man hätte das vielleicht in seinem Gesicht sehen können, aber mit hundertprozentiger Sicherheit könne er das nicht sagen. Die Polizisten bedankten sich bei Martin, wünschten gute Besserung und verließen den Raum. Veronika ging mit ihnen hinaus. Draußen bat sie die Polizisten nach dem Namen des Verunglückten oder ob sie wüssten, wann seine Beerdigung stattfinden würde. Sie erklärte ihnen, dass es für Martin wichtig wäre, an der Beisetzung teilnehmen zu können. Sie verwiesen Veronika an das Polizeirevier Heidelberg. Alles Weitere würden sie dort erfahren.

Die Beerdigung fand eineinhalb Wochen später statt, nachdem die Leiche von der Kriminalpolizei Heidelberg freigegeben wurde. Es waren nur wenige Menschen auf dem kleinen Leimener Friedhof zusammen gekommen, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Martin und Veronika standen abseits bei den älteren Frauen und Männer, die wahrscheinlich bei vielen örtlichen Beerdigungen Anteil nahmen und nicht zum näheren Familienumfeld dazu gehörten. Von seinem Platz aus sah Martin zu den Trauernden hinüber. Er sah in der Mitte eine ältere Frau, sie mochte zwischen siebzig und achtzig Jahre alt sein. Vielleicht war sie seine Mutter. Daneben standen ein Mann im mittleren Alter, seine Frau und zwei kleine Mädchen. Diese vier Menschen waren offenbar der Familienkern gewesen. Andere Angehörige gab es nicht. In den hinteren Reihen waren wohl seine Freunde und Bekannten. Eine traurige Szene, dachte Martin. Michael Hainsberger hatte offenbar keine große Familie und nur wenige Freunde gehabt. Auch vom Hotel war Martins Ansicht nach niemand da. Der Pfarrer hielt in der Grabkapelle die Andacht. Zwei Ministranten trugen Weihrauch und Schiffchen. Mit dem Lied: „So nimm denn meine Hände“, wurde die Prozession zum Grab begleitet. Dort angekommen weihte der Pfarrer das Grab und den Toten und sprach die abschließenden Worte, nahm eine Schaufel und schüttete eine Schippe Erde ins Grab: „Staub zu Staub und Asche zu Asche. Aus der Erde bist du gekommen, zur Erde wirst du wieder zurückkehren.“ Die Glocken läuteten. Anschließend durften alle Angehörigen und Mittrauernden eine Schippe Erde ins Grab streuen und Abschied vom Toten nehmen. Der Familie wurde kondoliert. Veronika und Martin hielten Abstand und beobachteten die Gruppe. Dann trafen sich die Blicke von Martin und einer älteren, trauernden Frau. Sie kam langsam zu den beiden hinüber gelaufen. Als sie vor Martin stand fragte sie mit matter Stimme: „Sie sind der Mann, der mit Michael in dem Auto saß?“

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