Karel Markowski - Briefe historischer Persönlichkeiten

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Bedeutend ist der Briefschatz des klassischen Altertums an kulturhistorischen, philosophischen und literarischen Werten, denn außer geschäftlichen Mitteilungen und Freundschaftsergüssen finden wir darin eine besondere Art «episolarischer» Unterhaltung. In modernen Tagen würde man diese bald Essay und bald Feuilleton nennen, je nachdem der Gegenstand tiefer und gründlicher wie bei Seneca, oder mehr im Plauderton, wie bei Plinius und dem Kaiser Julian, erörtert wird. Diese Art Epistel ist zwar auch nur an einen einzelnen Freund gerichtet, aber eigentlich zur Unterhaltung oder Belehrung eines ganzen Kreises von Freunden und Gesinnungsgenossen gedacht und daher besonders sorgfältig verfasst, sogar kunstreich aufgebaut. Die philosophischen oder religiösen Überzeugungen der Verfasser sind darin möglichst zwanglos, aber doch überzeugend behandelt, oft wie bei einem eindringlichen Gespräch. Manchmal sind es beinahe imaginäre Dialoge. Der Verfasser kennt Charakter und Weltanschauung des Freundes, dem er die Epistel widmet, daher ergeht er sich nicht nur in allgemeinen Redensarten und Behauptungen, er rückt dem anderen nahe, der Reiz des Intimen, des eigentlichen Briefes bleibt gewahrt und dies macht den feinen Unterschied aus zwischen solchen antiken persönlichen Kunstbriefen und den späteren nachgeahmten, bedeutenden Männern zugeschriebenen Briefsammlungen.
Nur im 18. Jahrhundert gab es ähnliche Kunstbriefe, eigentlich für einen ganzen Kreis von Lesern bestimmt. Sie waren jedoch mehr für den unmittelbaren Nachrichtendienst ersonnen und nicht so ernster und lehrhafter Art wie die bedeutenden Denkmale antiker Schreibweise. Eine gewisse Ähnlichkeit ist aber unverkennbar; die Anmut des Stils, das leichte Einflechten von Beispielen, die rhetorische Geschicklichkeit mancher Stellen deuten auf eine gewisse Seelenverwandtschaft und eine beinahe gleiche Geistesdisziplin bei den berühmten Briefstellern der Antike und des 18. Jahrhunderts.
In der getreuen Wiedergabe antiker Briefbeispiele verschiedener Verfasser offenbaren sich Leid und Lust, Angst und Hoffnung von Menschen verschiedener Generationen und verschiedener Bedeutung.

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Aber ich! Mein Eifer für den Staat wird als Wahnsinn betrachtet, die kleinste Schonung für schändlichen Zwang und mein Schweigen selbst für Feigheit oder Verrat. Was habe ich nicht zu erdulden! Ich leide um so mehr, als ich nicht wage, mich zu beklagen, aus

Furcht für einen Undankbaren zu gelten. Wenn ich mich noch zurückziehen könnte und außerhalb des Wirrwarrs der Geschichte eine Zuflucht fände, aber ich bin nicht mein eigener Herr. Im Gegenteil, ich muß mich nun einschiffen und auf Posten bleiben. Ich werde also Untergebener sein, ich, der einst als Oberhaupt befehlen wollte. Doch ich folge Deinem Rat und unterwerfe mich. Hätte es den Göttern gefallen mögen, daß ich ihm stets gehorsam gewesen! Es ist klug zu sagen, daß man sich in die Zeit schicken soll. Aber es wird viel Mühe kosten, dies auf mich zu nehmen, und ich verzeihe es dem Philoxenes von Herzen, daß er lieber ins Gefängnis zurückkehrte, als seinen Gefühlen untreu zu werden. Nichtsdestoweniger arbeite ich daran, mich zu anderen Grundsätzen zu bekehren und Du wirst dieses Werk vollenden, wenn wir zusammen sind. Du schreibst mir oft, aber ich bekomme mehrere Deiner Briefe auf einmal. Deshalb hat mich auch der Tod des Lentulus noch mehr bewegt. Denn ich las zuerst in drei Briefen, daß es ihm besser ging und der vierte traf mich dann wie ein Blitzstrahl. Aber ich wiederhole es noch einmal, sein Schicksal ist nicht zu beklagen, das unsere ist Sklaverei.

Was jenes Schreiben betrifft, das ich an Hortensius richten soll, so muß ich gestehen, daß ich noch nicht daran gearbeitet habe, nicht aus Vergeßlichkeit, aber aus Abscheu. Ich sagte mir, daß es genug sei, mit außerordentlicher Geduld die schlechte Lebensart eines Mannes ertragen zu haben, der sich mein Freund nannte, ohne so weit zu gehen, ihn mit einem Lob zu überhäufen, das nur seine Ungerechtigkeit an den Tag brächte. Ich sagte mir, daß meine Empfindsamkeit mein Betragen genügend beeinflußt und daß ich keine neuen Proben davon in meinem Schreiben ablegen müsse, daß man es für eine Art von Genugtuung halten könne, aus der man schlösse, ich sei ungerecht gewesen oder ich sei wankelmütig. Aber ich überlege es mir. Schreibe mir oft! Bitte Luccejus, Dir eine Abschrift meines Briefs zu geben, in dem ich ihn bitte, die Geschichte meines Konsulats zu schreiben. Ich glaube, Du findest diesen Brief sehr schön. Er hat mir geantwortet, daß er für mich arbeiten werde. Berede ihn, es bald zu tun. Ich bitte Dich, so oft Du kannst, in mein Haus zu gehen und dem Vestorius zu versichern, daß seine Redlichkeit mich rührt.

Brief 11 - An den Imperator C. Julius Cäsar

Sehen Sie, ob ich Sie nicht wie ein anderes Ich betrachte, nicht nur in Bezug auf die Dinge, die mich selbst angehen, sondern so oft es sich um die Angelegenheiten meiner Freunde handelt. Ich war entschlossen, nach welcher Seite ich mich auch wenden würde, Trebatius mitzunehmen in der Hoffnung, daß er nicht nach Rom zurückkehre, ohne vorteilhaft die Folgen meines Wunsches empfunden zu haben, ihm Gutes zu erweisen, aber der Aufenthalt des Pompejus in Rom, der länger dauerte als ich erwartet hatte, und meine eigene Unschlüssigkeit, die auch Sie gut genug kennen, ließen mich meine Reise aufgeben oder wenigstens verzögern. Sie sehen also, was ich auf meine Schultern genommen und wie sehr ich auf Ihre Freundschaft rechnen muß. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, daß Trebatius von Ihnen bekommt, was er von mir bekommen hätte, und ich habe ihm versichert, daß er an Ihrem Herzen findet, was er an meinem erwartete. Ein seltsamer Zwischenfall hat sich dabei ereignet, der Ihre Güte bezeugt und meine Meinung wunderbar rechtfertigt. Während ich mit unserem gemeinsamen Freund Balbus über meine Pläne mit Trebatius sprach, erhielt ich Ihren Brief, dessen letzte Zeilen besagten: “Was Rufus betrifft, den Sie mir empfehlen, so werde ich ihn zum König von Gallien machen, oder wenn es Ihnen lieber ist, zum Statthalter in Lepta. Schicken Sie mir doch irgendeinen anderen, dem ich Ihnen zu lieb einen Dienst erweisen

kann.” Balbus und ich erhoben die Hände. Die Gelegenheit schien uns so glücklich und einzig, daß wir es nicht für einen Zufall hielten, sondern für einen Wink der Götter. Ich schicke Ihnen also Trebatius nicht nur um meines Planes willen, sondern um Ihrer Aufforderung Folge zu leisten. Fördern Sie ihn, mein lieber Cäsar, mit ihrer gewohnten Güte und verwenden Sie ihn auf alles, was Sie auf meine Empfehlung hin für meine Freunde tun wollen. Ich stehe für Ihn, nicht in dem Sinn, in dem Sie mich mit Recht neckten, als ich von Milo sprach, aber mit römischer Aufrichtigkeit, die jene der Ehrenmänner ist. Sie können ihn, auf mein Wort, als den ehrenhaftesten, besten und bescheidensten aller Männer empfangen. Seine Anlagen machen ihn zum ersten unserer Rechtsgelehrten und ich kenne eine Schrift von ihm, die geradezu vollendet ist. Ich bitte um keine Legion, um keine Statthalterei, noch um einen anderen hohen Posten für ihn, sondern um Ihre Freundschaft, ohne natürlich auszuschließen, was Sie nach eigenem Ermessen für sein Fortkommen und seinen Ruhm tun wollen. Schließlich gebe ich ihn, wie man sagt, aus meiner Hand in die Ihre, die Sieg und Treue zu belohnen weiß. Mein Anliegen geht vielleicht zu weit, aber ich sehe voraus, daß Sie mir vertrauen. Sorgen Sie für Ihre Gesundheit und hören Sie nicht auf, mir geneigt zu verbleiben.

Brief 12 - An Trebatius

Ich schreibe nie an Cäsar oder an Balbus, ohne meiner Pflicht gemäß ein Wort der ersten Empfehlung beizufügen. Dabei bleibe ich nicht bei landläufigen Ausdrücken stehen, sondern trachte stets danach, meine Freundschaft durch etwas ganz anderes darzutun. Aber ich wünschte, daß Sie manche Kleinlichkeit ablegen möchten und aufhören, ewig die Stadt und das städtische Wesen zu vermissen. Ihre Emsigkeit und Tugendhaftigkeit müssen Sie zum Ziele führen, dem zu liebe Sie fortgegangen sind. Ihre Freunde werden es Ihnen verzeihen, wie es die Damen von Korinth der Medea verziehen, die ein Mittel zur Überredung

fand darzutun, daß es kein Verbrechen sei, die Vaterstadt zu verlassen; denn eine Menge von Leuten hat fern von der Heimat die eigenen Geschäfte sowohl wie die des Staates sehr gut wahrgenommen. Viele andere wurden getadelt, weil sie niemals die Grenzen überschritten. Dazu würden Sie gehören, wenn wir Sie nicht gezwungen hätten, Rom zu verlassen. Doch davon ein anderes Mal mehr. Hüten Sie sich vor dem schlechten britannischen Fuhrwerk, der Sie uns vor dem hiesigen Vorsicht empfehlen und vergessen Sie nicht die Lehre — da ich nun einmal die Rolle der Medea übernommen habe: — Es ist eine törichte Art, weise zu sein, wenn man nicht weise zum eigenen Nutzen ist. Lassen Sie sich’s gut gehen.

Brief 13 - An Atticus

Ich bin Dir zu großem Dank verbunden, daß Du Eurychides freigelassen hast. Aus Deinem früheren Eigennamen und Deinem jetzigen Familiennamen hast Du ihm den Namen T. Caecilius gegeben, ebenso wie wir aus unseren beiden Namen den des Dionysios gemacht haben, Marcus Pomponius. Ich wäre sehr froh, wenn Eurychides erführe, daß Du ihm auf meinen Rat hin diese Gnade zuteil werden ließest und daß ich weiß, wie tief er teilgenommen hat an meinem Unglück und daß ich seither immer daran denke, mich dankbar zu zeigen.

Du mußt in Asien sehr wichtige Geschäfte haben, sonst würdest Du nicht ohne zwingenden Grund Dich so weit von allem entfernt haben, was Du liebst und was Dich erfreut. Aber wir werden Deine Freundschaft und Deine Anhänglichkeit erst nach Deiner pünktlichen Rückkehr bemessen. Ich fürchte sehr, daß Du Dich nicht von dem Rhetor Clodius trennen kannst, von diesem so höflichen Herrn, und von Pituanius, dem Gelehrten, der sich noch im Alter bemüßigt fühlte, die griechischen Autoren zu lesen. [Bei von Gleichen Komma statt Punkt.] Nichtsdestoweniger wäre es gerecht, daß der Reiz ihrer Gespräche Dich nicht länger zurückhalte. Halte Wort und komme, wie Du versprochen. Werden diese Schöngeister in Rom sein, so erlauben wir Dir sie zu sehen, so oft Du willst.

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