Nancy Salchow - DAS GLÜCK IM AUGENWINKEL

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Fast ein Jahr nach dem Tod seiner Frau Emma kehrt Simon in das gemeinsame Haus zurück, um sich endlich wieder dem Leben zu stellen. Nachdem er bei seiner Schwester und deren Familie neue Kraft gesammelt hat, macht ihm die Konfrontation mit einem Haus voller Erinnerungen nur allzu schmerzhaft seinen Verlust bewusst. Als ihm zufällig das letzte Buch, das Emma vor ihrem Tod gelesen hat, in die Hände fällt, macht er eine seltsame Entdeckung. Eine fremde Frau scheint über eine ganz bestimmte Seite des Buchs mit ihm verbunden zu sein. Ihre Botschaften zeugen von einem ebenso schweren Schicksal wie seinem. Doch was hat die Seite 139, die letzte Seite, die seine Frau gelesen hat, mit der ominösen Fremden zu tun? Und wie schafft er es, ihr zu antworten? Zum ersten Mal seit langem schöpft er neue Hoffnung. Durch eine Frau, die er nicht kennt und die zu finden unmöglich scheint …

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Er strich sich mit den Fingern über die Wangen, wie er es manchmal tat, wenn er müde wurde, und wandte sich vom Spiegel ab. Selbst der Anblick seines eigenen Gesichts weckte Erinnerungen in ihm. Erinnerungen, die er sorgsam zu vermeiden suchte.

Während er die Treppe hinaufging, überkam ihn ein Anflug von Angst. Wie sollte er es fertigbringen, das Schlafzimmer zu betreten, geschweige denn darin zu übernachten? Dasselbe Zimmer, das er sechs Jahre lang mit Emma geteilt hatte? Das Zimmer, in dem sie sich noch am Morgen ihres Todes geliebt hatten?

Die Tür war angewinkelt, als er die obere Etage erreichte. Bereits beim ersten Blick durch den Spalt gewann der Raum an Macht. Es schien ihm beinahe unmöglich, sie zu ertragen. Bleib stark! Du kannst dich nicht für immer verstecken. Du musst dich den Dingen stellen.

Mit schwachen Händen schob er die Tür auf. Das vertraute Bild von ockerfarbenen Vorhängen, die das breite Fenster umhüllten. Die kleine Stehlampe in der hinteren Ecke des Raumes, die Emma im ersten Jahr ihrer Ehe vom Flohmarkt mitgebracht hatte. Die Fotos auf der Kommode neben dem Kleiderschrank. Ihr Morgenmantel an einem Haken neben der Tür. Unfähig, sich weiteren Eindrücken auszusetzen, ließ er sich auf das Bett fallen. Woher sollte er die Kraft nehmen, hierzubleiben? Auch nur eine einzige Sekunde ohne sie?

Mühsam versuchte er, sich an die Zeit vor Emma zu erinnern. Sein Junggesellenleben und die Nächte, die er mit seinen Kumpels bis zum Morgengrauen am Billardtisch verbracht hatte. Ein Rauhbein hatte Marie ihn damals immer genannt. Einen unbelehrbaren Einzelgänger, dazu verdammt, eines Tages einsam zu sterben, wenn er nicht endlich lernen würde, sich auf andere Menschen einzulassen. „Irgendwo da draußen wartet sie auf dich, Simon“, hatte sie gesagt. „Die Eine, die sich der Mission stellen möchte, aus einem mürrischen Egoisten einen liebenswerten Kerl zu machen. Nur zwischen Rauchschwaden und betrunkenen Dummköpfen wirst du sie nicht finden.“ Erst nachdem er Emma kennengelernt hatte, verstand er, was Marie gemeint hatte.

Was war übrig geblieben von den Dingen, die ihn damals am Alleinsein gereizt hatten? Die Abende mit Freunden oder die Begeisterung für seine Arbeit, über der er manchmal stundenlang das Essen vergaß. Wo war er hin, der Reiz des Lebens, das er vor Emma geführt hatte?

Er spielte mit dem Gedanken, das Haus wieder zu verlassen. Besser heute als morgen. Diesmal für immer. Marie würde ihm sicher dabei helfen, es zu verkaufen. Er könnte zu ihr ziehen. Warum nicht? Sie selbst hatte gesagt, wie sehr er ihnen fehlen würde, besonders den Kindern. Timmy und Rhea wären selig, wenn er zurückkäme. Und die Arbeit als Übersetzer könnte er von überall aus erledigen. Ein Vorzug seines Berufes, der ihm nun endlich einmal zugutekäme.

Doch im selben Augenblick verwarf er die Idee wieder. So sehr ihn die Kinder auch ins Herz geschlossen hatten: Marie und Jan hatten ein eigenes Leben, eine eigene Familie. Sein Aufenthalt hatte sich ohnehin schon in unverzeihliche Länge gezogen. Wie konnte er erwarten, dass sie ihren Alltag, ihr Familienleben für ihn dauerhaft aus den gewohnten Bahnen reißen würden?

Er ließ den Kopf auf die Hände sinken und starrte durch die offene Tür auf den Dielenboden. Ein paar Staubflocken schienen im Licht, das durch die Jalousien des Dachfensters auf den Boden fiel, zu tanzen. In einem Haus, das nicht vertrauter und doch auch kaum befremdlicher sein könnte. Ein Haus, um das er sich nun allein kümmern musste.

Sein Blick wanderte auf den Nachtschrank neben dem Bett. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er auf Emmas Seite des Bettes saß. Ihr Nachtschrank. Der kleine Funkwecker, den in Ermangelung einer funktionierenden Batterie nur noch ein blankes Display schmückte. Das rote Lederetui für ihre Lesebrille. Daneben ein Buch mit leicht ausgefransten Ecken. Er erinnerte sich, dass sie am letzten Abend darin gelesen hatte. Das leichte Lächeln auf ihren Lippen, wenn sie mit dem Blick auf einer Seite verharrte und dieselben Zeilen immer und immer wieder las.

Intuitiv griff er danach. Das Glück im Augenwinkel . Er strich mit den Fingern über den Titel und öffnete das Buch auf der mit einem schmalen Lesezeichen versehenen Seite. Ein Schauer überkam ihn bei der Vorstellung, dieselben Worte zu lesen, die sie vor ihrem Tod gelesen hatte. Er versuchte sich vorzustellen, welche Emotionen sie bei ihr ausgelöst hatten, welche Gedanken ihr dabei durch den Kopf gegangen waren. Die Worte eines Buchs, das er nun selbst in den Händen hielt.

Der altvertraute Druck legte sich auf seine Brust. Sein Atem wurde schwer. Gleichzeitig fühlte er sich ihr allein durch die Berührung der Seite näher. Eine Nähe, die er aufgrund ihrer Unerträglichkeit immer wieder mied und der er doch in diesem Moment, diesem einen Moment der Rückkehr, nicht aus dem Weg gehen konnte.

Er nahm das Lesezeichen heraus. Seite 139. Unvermittelt begann er zu lesen:

Keine Stunde vergeht, im Grunde nicht mal eine Minute, in der ich nicht an dich denke. Man sagt, Gedanken an die Vergangenheit seien selbstzerstörerisch, vor allem dann, wenn man bestimmte Dinge nicht mehr ändern kann. Dennoch habe ich bis heute nicht gelernt, Abstand zu gewinnen. Wie kann ich von etwas Abstand gewinnen, das so tief in mir verankert ist? Wie könnte ich jemals Abstand von DIR gewinnen? Ich vermisse dich. Ich vermisse dich so sehr, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass mir die Luft wegbleibt. Einfach so. Vielleicht wäre ich dann wieder bei dir, wenn ich einfach die Luft anhalte?

Er schlug das Buch zu, bevor er das Ende der Seite erreicht hatte. Wie konnte ein Text wie dieser Emma ein Lächeln abverlangt haben? Ein Text, dessen Bedeutung damals noch in so weiter Ferne lag? Worte, die seinen Gedanken heute so erschreckend ähnlich waren? Und was für eine Art von Roman trug Worte wie diese in sich?

Er presste das Buch gegen seine Brust und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Sein Blick fixierte die Decke, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Warum Emma? Warum ausgerechnet Emma? Immer wieder schlichen sich die Gedanken an diesen einen Tag in sein Unterbewusstsein, den Tag, der sein ganzes Leben für immer verändern sollte. Nicht nur das Schicksal von Emma und somit auch seines, sondern das Schicksal von zwölf Menschen nahm an diesem bestimmten Datum eine grausame Wendung.

Es war der 13. September 2010.

*

„Ich habe mir Sorgen um Sie gemacht, mein Junge.“

Es gehörte zu ihrem ganz eigenen Charme, ihn zu siezen und im selben Atemzug ein „Mein Junge“ hinterherzuschieben. Eine Eigenart, die er während seiner Abwesenheit beinahe vergessen hatte und die ihn nun an das wenig verbliebene Schöne seiner alten Heimat erinnerte. Frau Jäger. Die gute Seele der Nachbarschaft.

Er schob eine Tasse zu ihr hinüber und setzte sich an den Küchentisch.

„Das hätte ich doch auch machen können.“

„Es ist nur eine Tasse Tee, Frau Jäger. Den bekomme ich schon noch alleine hin“, antwortete er. „Und überhaupt haben Sie schon mehr als genug getan.“

Sie musterte ihn mütterlich. „Nicht genug, mein Junge. Nicht genug.“

Ihr mitfühlender Blick ähnelte dem seiner Schwester. In ihren hellgrauen Augen erkannte er noch immer dieselbe Sorge, dasselbe wortlose Mitleiden, das sich ihm bei der ersten Begegnung nach dem tragischen Ereignis dargeboten hatte. Sie redete viel, ohne gewisse Dinge auszusprechen – ein Taktgefühl, das er bei vielen seiner Nachbarn in den schlimmen ersten Tagen vermisst hatte. Und einer der Gründe, warum er jede Hilfe von Frau Jäger ohne Zögern angenommen hatte.

„Ich komme zurecht, Frau Jäger. Wirklich. Außerdem wird es Zeit, dass ich mich wieder dem Alltag stelle. Und dazu gehört unter Umständen eben auch, eine Tasse Tee zu kochen.“

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