Martin Pfennigschmidt - BruderLos

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In meinem Buch «BruderLos» (300 Seiten) geht es im Kern um eine Erbstreitigkeit zwischen zwei Brüdern nach dem Tod der gemeinsamen Mutter.
Einer der beiden beschreibt in Einzelheiten seine Sicht der Dinge und die aktuell empfindlich gestörte Beziehung zum anderen.
Neben der Beschreibung der faktischen Komponenten, die sich im weiteren Verlauf immer verworrener entwickeln, tauchen daneben Erinnerungen auf, die weit zurückgehen. Erinnerungen über prägende Ereignisse, über Familiengeheimnisse und dunkle, nie verbalisierte soziale Strukturen und Rollen einer nach außen intakt wirkenden Akademikerfamilie.
Während der eskalierte Erbkrieg zunächst auf anwaltlicher Seite Fahrt aufnimmt, ist andererseits direkte Kommunikation unmöglich geworden und die Hauptfigur auf eigene Erinnerungen und Erlebnisse angewiesen, um die verworrene Geschichte zu verstehen.
Sind die Ersparnisse der Mutter – immerhin 120.000,– Euro – zu Lebzeiten verschenkt oder nur geliehen, gehören sie zum Nachlass oder nicht? Um diese Frage entbrennt der Streit zwischen den Brüdern und geht vor Gericht.
Dazu gesellt sich noch die Erbin des inzwischen auch verstorbenen Ehemanns der Mutter. Sie habe ebenfalls von einem Sparbuch gehört, derehn hoher Wert sträflicherweise nicht in die Erbmasse gerechnet wurde und leitet ihrerseits ein weiteres Gerichtsverfahren ein.
Unvorteilhaft ist zudem, dass einer der beiden Brüder seit fast zwanzig Jahren in Südamerika lebt und der Erzähler «gemeinschaftlich haftend» allein verklagt wird.
Interessant ist bei diesem Roman, wie sich die Hauptfigur bei all den niederschmetternden Wahrheiten, die sich erst nach dem Tod der Mutter zeigen, trotzdem nicht aus der Bahn werfen lässt, sondern, unterstützt durch eine stabile eigene Familie, den eigenen Weg unbeirrt weiter verfolgt.
Erst nach dem Tod der Mutter ergibt sich die Notwendigkeit, die eigene Ursprungsfamilie genauer anzuschauen, als je zuvor.

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Diese Tatsache galt als Voraussetzung für meine Idee:

Kindern in Bremen, die in der Schule massive soziale Probleme haben oder aber intensivere Unterstützung beim Lernen brauchen, werden zunehmend häufiger durch sogenannte Schulbegleitung unterstützt. Diese wird von Eltern beim Jugendamt beantragt. Ist der tatsächliche Bedarf geprüft und Einigkeit darüber, dass diese Maßnahme, wie es so blöd heißt, auch wirklich hilft und stabilisierend bei der Entwicklung wirkt, kann die Umsetzung der Hilfe an irgendeinen Träger vermittelt werden, der Mitarbeiter in der Region bereitstellt.

Es wäre also möglich gewesen, dass Nadia als Mitarbeiterin der Einrichtung von Sabine und Lutz hier in Bremen Schulbegleitung für Kinder anbieten könnte. So war der Plan. Ich hatte das mit Lutz einmal zusammenhangslos und unverbindlich am Telefon besprochen. Er wirkte nicht abgeneigt. Wie gesagt. Es war in erster Linie nur eine Idee, und alles hätte noch Zeit gebraucht für gemeinsame Planungen. Schließlich ist das eine anspruchsvolle soziale Arbeit, man hätte ein Konzept schreiben müssen, Werbung bei meinen bekannten Jugendamtskollegen im gesamten Stadtgebiet machen müssen und so weiter.

Meine liebe werte Mutter jedoch war zunächst völlig überrascht, als ich ihr davon erzählte. Nein, das könnten wir nicht machen, Sabine und Lutz hätten einen Namen zu verlieren. Und so etwas könne Nadia ja auch alles nicht. Und wenn was schiefginge, was sei dann mit der Einrichtung und dem Leumund der lieben beiden Busenfreunde von Harry?

Es ging noch ein wenig hin und her. Vielleicht darum, dass Nadia staatlich anerkannte Erzieherin und absolut in der Lage war, mit Kindern zu arbeiten, und dass ich seit über zwanzig Jahren in der Jugendhilfe tätig bin, wir beide wohl ganz genau wüssten, was wir da verfolgen, und dass wir sehr sicher in Bezug auf die Qualität der Arbeit und den Erfolg des Projektes waren. Ich brach das Gespräch dann ab, lenkte es wieder auf die Papiere, die wir ja gerade sortierten. In diesem Moment nahm ich an, dass ich dieses Thema vorerst nicht weiter verfolgen wollte. Dann ließ es mich aber doch nicht in Ruhe.

Zwei Wochen später telefonierte ich erneut mit Lutz. Dieser war nun unerwartet reserviert, erklärte, er habe kürzlich auch lange mit Thea darüber gesprochen, danach mit Sabine, und man sei daher vorerst zu der Entscheidung gekommen, in Bremen noch keine ambulanten Maßnahmen anbieten zu wollen.

Kürzlich lange mit Thea gesprochen? Ich glaubte es nicht. Hatte meine Mutter doch solange hinter meinem, unserem Rücken insistiert, schlecht über Nadia gesprochen, mit der sie ohnehin nie so richtig warm geworden war, und über mich geschludert, bis Sabine und Lutz sich von der Idee wieder verabschiedet haben.

Darüber werden wir noch sprechen, liebe Frau Mama. Es ist nicht dein Recht, dich so in mein Leben einzumischen und ohne Kenntnis der Lage schlecht über mich und Nadia zu sprechen. Noch viel weniger hast du das Recht, unsere Pläne zu vereiteln, indem du dich einmischst.

Lange ging ich damit schwanger. Jeden Tag habe ich daran denken müssen. Jeden Tag war ich wütend. Eine Woche lang.

Eine weitere Woche.

Dann rief ich sie an. Sie ging nicht ran. Ich versuchte es wieder, einige Zeit später erneut, immer mit Herzklopfen und zittrigen Händen. Bereit, jetzt ein Fass aufzumachen, eine schwierige Sache anzusprechen und vor allem einen gemeinsamen Besuch zu vereinbaren, an dem wir versuchen, Schwierigkeiten zu klären, Grenzen zu vereinbaren. Erfolglos. Sie war nicht da oder nicht bereit, zu reden. Meine Nummer wird sie sehen können.

Es ließ mich nicht los. Ich musste diese Gedanken aus meinem Kopf bekommen und schrieb los:

Den Brief, den inzwischen sogar Richter in ihren Akten durch die Gegend tragen…

12. Liebe Mutz, ich hätte da mal was zu besprechen…

Hallo Mutz,

Heiligabend habe ich dich nicht mehr erreicht, offenbar warst du schon weg zu Sven, Petra und den Kindern.

Sicherlich hast du auch bemerkt, dass ich recht frostig und ungewohnt wortkarg war am Telefon, als du mich im Dienst erreicht hast. Hier zuhause hast du zweimal ohne Erfolg angerufen, auch im Büro hast du offensichtlich versucht mich zu erreichen.

Ich wollte es eigentlich schon vor Weihnachten klären, fand jedoch nie die Zeit und Muße, dann bist du nicht ans Telefon gegangen. So also nun ein Brief mit meinen Gedanken, die ich dir fairerweise mitteilen will.

Seitdem wir uns das letze Mal gesehen haben, habe ich jeden Tag eine wahnsinnige Wut in mir, die ich mit diesem Brief beenden werde. Jeden Tag wache ich auf mit einem scheiß Gefühl, von dir nie richtig geliebt geworden zu sein. Alles an deinem Verhalten spricht die gleiche Aussage: Michael ist der Kummer und die Sorge, Michael ist nichts geworden und wird entsprechend behandelt.

Jetzt ist der Moment, diesen Brief zu zerreißen oder zu verbrennen. Mir ist es eigentlich egal. Mir reicht, dass ich es aufgeschrieben und damit aus meinem Kopf heraus habe.

Vielleicht willst du ja auch einmal was von mir wissen und liest weiter. Eine Chance…

Du hast im Auto schon so merkwürdig reagiert, als ich dir davon erzählte, für Lutz’ und Sabines Einrichtung ambulante Hilfen in Bremen anzubieten, die ich mir hier in der Stadt selbstständig auf den jeweiligen Jugendämtern besorge, Lutz und Sabine also:

A: … kein Risiko eingehen, weil ich hier seit etwa dreißig Jahren professionell mit Kindern und Jugendlichen arbeite.

B: … zusätzliche Einkünfte durch die Betreuungen hier in Bremen hätten, ich hätte nicht alles kassiert, auch die hätten davon etwas gehabt.

C: … hier in Bremen überhaupt durch mich erst einen Namen verdienen konnten. Schließlich habe ich dafür gesorgt, dass deren Einrichtung hier in den Verteiler der Jugendämter kommen konnte. Ohne mich hätte Lutz Matthäusz nicht aufnehmen können, weil er und seine Einrichtung hier in Bremen nicht bekannt waren.

Ich habe dir auch gesagt, dass mich deine Reaktion befremdet, worauf ich keine Antwort von dir bekam. Ich konnte und kann bis jetzt nicht verstehen, wie du so eine schlechte Meinung über mich und Nadia haben kannst.

Damit nicht genug. Ich hätte hier in Bremen bereits zwei Fälle übernehmen können, einen aus Hemelingen, einen aus Mitte, und allein im Dezember zusätzlich etwa 800,- € verdienen können. Daraus wurde jedoch nichts, weil du inzwischen bei Sabine und Lutz angerufen und derart schlecht über uns geredet hast, dass aus der Geschichte nichts geworden ist.

Ich danke also recht herzlich für den Verdienstausfall von 800,- €, der nur durch dein schlechtes Gerede entstanden ist.

Das ist aber noch nicht alles. Warum haben Vattern und du Harry davon abgeraten, mich zu unterstützen, als ich fast bankrott gewesen war? Was ist das denn? Eine liebende Familie mit gemeinsamer schöner Vergangenheit, die sich stützt? Ist es nicht. Wie soll ich mich von euch geachtet und geliebt fühlen? Wie? Bei derartig „netten“ Eltern, die hinter mir stehen? Und mich unterstützen?

Harry ist so edel, dass er nicht auf euch gehört hat. So edel!

Er ist der einzige, der mir so zurückgegeben hat, was ich damals für ihn getan habe. Ohne Nadia und mich hätte man ihn eingeliefert. Und nur weil ich meinen Urlaub habe platzen lassen und wir ihn aufgenommen haben, konnten Nadia und ich ihn davor bewahren. Der Arzt sagte zu uns, dass das eine ziemlich anstrengende Sache werden würde, Harry aufzunehmen und bedeuten kann, in den nächsten Wochen nur abwechselnd zu schlafen. Genauso war es dann auch. Ich habe es gern getan für Harry und würde es wieder tun.

Mutti, wie kannst du nur so schlecht über mich und Nadia reden. Ich gehöre zu der Familie, nicht Sabine und Lutz. Woher willst du überhaupt wissen, wie wir arbeiten oder wie wir gegenüber Kindern und Jugendlichen sind?

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