Helene Hammerer - Theodor, Geschenk der Götter
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- Название:Theodor, Geschenk der Götter
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3.
Franz öffnete die Terrassentüren weit, um frische Luft in Vikis Zimmer zu lassen. Die Wohnung roch scheußlich nach abgestandenem Rauch. „Hoffentlich wird es mit dem neuen Anstrich besser“, dachte Franz, hatte aber seine Zweifel. So lange die alten Polstermöbel und der Spannteppich im Wohnzimmer waren, würde der muffige Geruch wohl in der Wohnung bleiben. Er hatte die Farbe gemischt und trug sie mit der Rolle probeweise auf die gelblich verfärbte Wand auf, als Theo klingelte und kurz darauf ins Wohnzimmer trat. „Theo, ich bin hier hinten“, rief Franz. „Tag Franz, bist du schon fertig“, grinste Theo als er in Vikis Zimmer kam. „Schön wär’s“, meinte Franz und deutete auf die Farbproben. „Was hältst du von diesem Blau?“ „Malst du das ganze Zimmer so?“. Franz nickte: „Doro wollte nur eine Wand blau und den Rest weiß, aber Viki will alles blau.“ „Und Vikis Wille geschehe, Amen“, bemerkte Theo trocken. „Du hast es erfasst“, grinste Franz. „Wenn alles blau wird, würde ich die Farbe noch ein bisschen heller machen“, meinte Theo. Woraufhin Franz noch mehr weiße Farbe dazu mischte. Ohne viel zu reden machten sie sich an die Arbeit. Theo arbeitete gerne mit Franz zusammen. Er war sehr effizient und schnell, ohne Hektik zu verbreiten. Außerdem schien er alles zu können. Egal, ob die Heizung streikte, ein Rohr verstopft war oder ein Kurzschluss auftrat, Franz behob den Schaden. Bald war der Boden abgedeckt und alle Kanten mit Abdeckband versehen. „Soll ich oben malen und du unten?“, hänselte Theo den kleinen, drahtigen Franz. „Nur deswegen, weil du zu lang gewachsen bist, bist du noch lange nicht schneller als ich“, schnaubte Franz verächtlich. „Jeder eine Wand, aber perfekt!“
Franz fing sofort mit der größten Wand an, die weder Fenster noch Türen hatte, und daher am leichtesten zu malen war. Ehe Theo sich versah, stand er mit einem Becher voll Farbe und einem Pinsel auf der Leiter um die obere Kante, die an die Holzdecke grenzte, zu malen. „Ich fürchte, mir geht es wie dem Hasen bei seiner Wette mit dem Igel“, schmunzelte Theo, nahm sich einen Stuhl und fing ebenfalls an der oberen Kante an. Natürlich gewann Franz die Wette und den Rest der Arbeit erledigten sie gemeinsam. Franz malte Ecken und Kanten mit dem Pinsel, Theo die Flächen mit der Rolle. Zu Mittag packte Franz Speckbrote aus. „Wenn es dir recht ist, machen wir durch. Dann können wir hier um drei Uhr Schluss machen, damit ich noch das große Feld hinter dem Hof mähen kann.“ Theo war einverstanden und Franz hielt ihm die Dose mit den Broten hin. „Doro hat gesagt, wir sollen uns Brot und Käse nehmen, aber Alma hat mir genug für uns beide mitgegeben. Bitte, greif zu.“ Theo bedankte sich und ließ es sich schmecken. Franz schaute sich in der kleinen Küche um. „Hier würde ein Anstrich auch nicht schaden. Doro hat zwar nichts gesagt aber am besten machen wir’s trotzdem gleich mit. Theo nickte. „Was ist mit dem Wohnzimmer? Das sieht auch schlimm aus.“ „Im Moment lässt sie es. Wenn sie später Zeit hat, reißt sie die Tapeten herunter und dann schauen wir weiter.“ Aus der Art, wie Franz über die junge Frau sprach, schloss Theo, dass er sie näher kannte. „Hast du oft mit ihr zu tun?“, wollte er wissen. „Ja, ja, ihr Bruder und ich helfen einander öfter aus. Sie hat ihm in den letzten Jahren den Laden geschmissen, nur für Kost und Logis. Alwin hätte ihr ruhig etwas zahlen können, aber er ist eben jung und will schnell vorankommen. Wenigstens hat er sie versichert, das wird vom Land gefördert“, berichtete Franz. „Also wieder einer, der sie ausgenutzt hat“, bemerkte Theo. Franz schüttelte leicht den Kopf. „So würde ich das nicht sagen. Sie waren beide froh um einander. Das mit ihrem Chef war wirklich übel, da hast du schon recht. Das Schlimmste daran ist, dass die seither keinen Mann mehr anschaut, obwohl sich einige Bauernburschen um sie bemüht haben.“ „Und Viki?“, hakte Theo nach. Franz seufzte: „Der macht das Ganze natürlich auch nicht leichter. Sie verzieht ihn furchtbar und verteidigt ihn wie eine Löwin. Niemand darf ihm ein Haar krümmen.“ Nun seufzte auch Theo: „Ich weiß nicht, was sich der Bürgermeister da wieder gedacht hat.“ Du hast mit Doro trotzdem Glück“, tröstete ihn sein Kollege, „sie ist sehr fleißig und tüchtig.“ „Und störrisch wie ein Maultier“, ergänzte Theo. „Das wirst du schon schaffen. Man sagt, du hast ein Händchen für die Damen“, grinste Franz und stand auf, um weiterzuarbeiten.
Pünktlich um drei Uhr hörten sie auf und Theo radelte nach Hause. Eigentlich hatte er vorgehabt, an der großen Hubertus-Statueweiterzuarbeiten, die ein Jagdherr bei ihm bestellt hatte. Der Kommerzialrat ließ gerade eine kleine Kapelle bauen und dafür brauchte er Sankt Hubertus, den Patron der Jagd. Zu Hause trank Theo ein großes Glas Apfelsaft und aß zwei Bananen. Es war noch früh und das Wetter viel zu schön, um den ganzen Nachmittag in der Werkstatt zu stehen, eine kleine Radtour ging sich noch aus, überlegte Theo. Vielleicht hatte Hannes, der Mann seiner Cousine, Lust, mitzukommen. Kurz entschlossen rief er ihn an und nachdem Hannes zusagte, saß Theo wenig später auf seinem Rennrad. Hannes, der vorigen Herbst als Lehrer nach Auenfeld gekommen war, hatte vor einigen Wochen Imelda geheiratet. Theo hatte dadurch einen Sportkameraden gewonnen, was ein angenehmer Nebeneffekt war.
Als Doro und Viki um halb sieben Uhr nach Hause kamen, standen die Fenster und Türen weit offen, um die Farbe trocknen zu lassen und auf dem Küchentisch lag ein Zettel. „Lass alles, wie es ist. Wir kommen morgen früh für den zweiten Anstrich. Gruß Franz.“ Doro las den Zettel und wunderte sich kurz, wer Franz geholfen hatte. Viki war müde und jammerte, also steckte sie ihn kurz in die Badewanne und brachte ihn zu Bett. Danach nahm sie selbst ein Bad. Ihr Rücken und ihre Arme schmerzten. Es war anstrengend gewesen, den ganzen Tag am steilen Hang Gras zu wenden und zu rechen. Alwin und ihr war die Hauptarbeit zugefallen, da ihre Mutter mit ihrem Bandscheibenleiden keine schweren Arbeiten mehr verrichten durfte. Viki war mit der Zeit unerträglich geworden und überall im Weg gewesen, sodass sogar der gutmütige Alwin die Geduld verlor und ihm einen Klaps versetzte. Danach hatte er gebrüllt und sich von seiner Großmutter trösten lassen. Doro hatten Zweifel beschlichen, ob sie ihre Arbeit neben Viki schaffen würde. Jetzt schob sie die trüben Gedanken resolut beiseite und stieg aus dem inzwischen kalten Wasser. Sie musste die Bilder, die sie gestern gemalt hatte noch aufziehen und in die Rahmen einpassen. Flink deckte sie den Küchentisch mit Zeitungspapier ab und machte sich an die Arbeit. Um zehn Uhr war sie damit fertig. Jetzt rasch noch die Blumenbilder, dann konnte sie Annegret Nachschub bringen. Die kleinen Aquarelle von Wildblumen waren schnell gemalt. Enzian, Akelei und Frauenschuh waren die beliebtesten Motive und auch diesmal hatte Annegret diese drei bestellt. Doro malte jede Blume fünfmal und fiel dann todmüde ins Bett.
4.
Um sechs Uhr klingelte der Wecker. Doro fuhr in abgeschnittene Jeans und eine alte, ärmellose Bluse. Bevor Viki erwachte, wollte sie die Blumenbilder in die Passepartout-Karten kleben. Eben war sie damit fertig und stellte die schwere, eiserne Bratpfanne auf zwei Stapel mit Karten, um sie zu pressen, als Viki in die Küche tapste. „Mama, ich hab Hunger“, verkündete er. „Gleich gibt’s Frühstück“, versprachsie und lief, um ihm kurze Hosen und ein T-Shirt zu holen. Währenddessen klingelte es an der Tür und sie hörte, wie jemand das Wohnzimmer betrat. „Komm herein, Franz!“, rief Doro und trat aus der Tür des Kinderzimmers. Vor ihr stand Theo in voller Größe. „Was machst du denn hier?“, stammelte sie. „Malen, was sonst?“, entgegnete Theo. „Franz will am Nachmittag früher gehen, also fangen wir…“ In diesem Moment ertönte aus der Küche ein lauter Knall, gefolgt von Vikis ohrenbetäubendem Geschrei. Theo war mit zwei langen Schritten bei der Küchentür und Doro hastete hinterher. Auf dem Boden lagen die Bratpfanne, ein umgekippter Stuhl und der brüllende Viki, überall verstreut die Blumenkarten. Doro stürzte zu Viki, kniete sich neben ihn auf den Boden und zog ihn auf ihren Schoß. „Pssst, ist ja schon gut“, tröstete sie das Kind, „ist ja schon gut.“ Viki brüllte ungerührt weiter. Theo stellte den Stuhl auf, sammelte die Karten ein und trug die Bratpfanne zum Herd. Dann ging er neben Doro und dem schreienden Kind in die Hocke. „Still jetzt, Viki! Zeig deiner Mama, wo es wehtut“, befahl er. Wie auf Kommando verwandelte sich das Gebrüll in ein Schniefen und als Doro nochmals sanft nachfragte, brachte Viki stockend heraus: „Jetzt nicht mehr.“ Theo unterdrückte ein Grinsen. Wenn man etwas angestellt hatte, war es immer gut, laut zu schreien, dann schimpfte niemand. „Magst du frühstücken?“, fragte Doro und der Kleine nickte eifrig. Also schob sie ihn von ihrem Schoß und stand auf. Theo drückte ihr den Stapel Karten in die Hand. „Die bringst du besser in Sicherheit.“ „Danke“, nickte Doro und lief damit ins Wohnzimmer. Viki hatte sich inzwischen von seinem kleinen Abenteuer erholt und grinste Theo an: „Magst du auch Kakao und Marmeladebrot?“ Theo wollte ablehnen, hörte sich dann aber sagen: „Ja bitte, Kakao klingt echt gut.“ Doro, die sich noch rasch gewaschen und gekämmt hatte, fand die beiden einträchtig am Küchentisch sitzend. „Theo will auch was“, verkündete ihr Sohn. „Viki hat mich eingeladen, da konnte ich nicht nein sagen“, erklärte Theo. Doro nickte nur und stellte einen Topf auf den Herd. Das Ganze war ihr furchtbar peinlich und Theo schien sich auf ihre Kosten zu amüsieren. Aus dem Kühlschrank nahm sie Milch, goss davon reichlich in den Topf und stellte Brot, Butter und Marmelade auf den Tisch. Während sie den Tisch fertig deckte und die Milch schaumig rührte, plapperte Viki munter darauf los. Doro entspannte sich etwas und goss den Kakao in drei Tassen. „Bitte, greif zu“, sagte sie und reichte Theo eine Tasse. Dieser nahm sie dankend entgegen und berührte dabei leicht ihre Finger. Wie von einer Tarantel gestochen fuhr sie zurück. Der Spatz hat wirklich ein Problem mit Männern, dachte Theo belustigt. Nachdem sie auch heute wieder wie ein zerzauster Spatz ausgesehen hatte, fand er den Namen passend. Viki zog die Tasse zur Tischkante und schlürfte genüsslich den Milchschaum weg. Dann nahm er ein Stück Brot und bearbeitete mit dem Messer die harte Butter. „Komm, ich helfe dir“, bot seine Mutter an. „Nein, ich will alleine!“, kam der lautstarke Protest. Nachdem er einige Stückchen Butter weggehackt und aufs Brot befördert hatte, versuchte er mit dem Messer Marmelade aus dem Glas zu holen. Da die flüssige Marmelade nicht am Messer hängenblieb, nahm er kurzerhand das Glas und leerte den Inhalt reichlich auf sein Brot. Dass dabei auch einiges daneben ging, ließ sich nicht vermeiden. Theo betrachtete das Schauspiel mit ausdrucksloser Miene, während er sich fragte, wann Doro dem Theater ein Ende bereiten würde. Beim Versuch, das Brot in der Marmeladepfütze zu essen, patzte das Kind natürlich alles voll. „Viki, bitte“, versuchte seine Mutter nochmals, ihm zu helfen, wofür sie wieder ein lautstarkes „Nein!“ erntete. Beim Versuch, ihre helfende Hand abzuwehren, stieß Viki gegen die halbvolle Kakaotasse, die daraufhin am Boden zu Bruch ging. Doro lief zur Spüle, um einen Lappen zu holen und Theo fand, er habe genug gesehen. Höflich bedankte er sich für den Kakao und ging zu Franz hinüber.
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